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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Chiss zu wenden.«
    Car'das sah ihn stirnrunzelnd an. »Wollen Sie damit etwa sagen, dass Sie versucht haben, sie zu einem Angriff zu verleiten?«
    »Ich habe versucht, ihren Schwerkraftprojektor zu stehlen«, verbesserte ihn Thrawn. »Eventuellen weiteren Folgen stellen wir uns, wenn und falls es dazu kommt.«
    Car'das warf den Sanitätern und ihren Helfern, die sich um andere Verwundete kümmerten, einen Blick zu. »Selbstverständlich«, murmelte er.
    »In der Zwischenzeit müssen wir so schnell wie möglich nach Crustai zurückkehren«, fuhr Thrawn fort. »Wir brauchen bessere medizinische Versorgung für unsere Verwundeten und müssen anfangen, unsere Schiffe zu reparieren.«
    »Aber Sie brauchen jetzt Ruhe«, fügte Maris hinzu, berührte Car'das' Arm und nickte in Richtung Tür. »Wir sehen uns später, Commander.«
    »Ja«, sagte Thrawn, und seine Augen wurden hinter herabsinkenden Augenlidern zu glühenden Schlitzen. »Und ich bin sicher, Sie hatten recht, Car'das. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Quennto leidtut, die ganze Aufregung verpasst zu haben.«
    Als sie die Basis erreichten, entdeckten sie, dass Quennto erheblich Wichtigeres im Kopf hatte als ein verpasstes Abenteuer.
    »Ich werde sie umbringen!«, versprach der große, kräftige Mann wütend und starrte Maris und Car'das dabei durch die geschlitzte Plastiktür seiner Zelle erbost an. »Wenn ich sie jemals allein erwische, bringe ich sie um, das schwöre ich!«
    »Beruhige dich erst mal«, riet Maris, ihr Tonfall eine Mischung von Geduld und Verständnis. Sie benutzte diese Kombination sehr oft bei Quennto. »Sag uns, was passiert ist«.
    »Sie hat versucht, mich zu bestehlen - das ist passiert«, zischte Quennto. »Ihr wart doch beide dabei. Thrawn hat uns eindeutig gesagt, wir könnten uns als Bezahlung für den Sprachunterricht ein paar Dinge aus dem Schatz nehmen, oder?«
    »Mehr oder weniger«, stimmte Maris vorsichtig zu. »Aber leider bekleidet Admiral Ar'alani einen höheren Rang als er.«
    »Von mir aus kann sie die Göttin dieser Basis sein«, entgegnete Quennto. »Das Zeug, das ich ausgesucht hatte, gehört uns. Es stand ihr nicht zu, mir das wieder wegzunehmen.«
    »Und das hast du ihr selbstverständlich sofort mitgeteilt«, nahm Car'das an.
    »Ich würde an deiner Stelle aufpassen, was ich sage, Junge«, warnte Quennto mit wütendem Blick. »Du magst hier vielleicht der Liebling des Lehrers sein, aber der Weg zurück zur Zivilisation ist noch weit.«
    »Was ist also aus deiner Sammlung geworden?«, fragte Maris.
    »Sie hatte tatsächlich vor, alles mitzunehmen«, sagte Quennto und starrte Car'das noch ein paar Sekunden länger an, bevor er sich schließlich wieder Maris zuwandte. »Zum Glück für mich hatte dieser andere Chiss, dieser Syndic Mitth-sound- so ...«
    »Thrawns Bruder«, warf Maris ein.
    Quennto riss die Augen auf. »Ohne Witz? Also gut, er war der Ansicht, sie sollten sich erst Thrawns Version anhören, also brachte er sie dazu, die Sachen zurückzulassen. Aber sie bestand darauf, sie offiziell zu versiegeln, was zur Hölle das bedeuten mag.«
    »Und das Endergebnis?«, fragte Car'das.
    »Das Endergebnis besteht darin, dass die Sachen irgendwo weggeschlossen sind«, knurrte Quennto. »Und wenn man Syndic Mitth-soundso glauben darf, kann nicht mal Thrawn sie wieder herausholen.«
    »Wir werden ihn fragen«, versprach Maris. »Und außerdem ist es nicht Syndic Mitth-soundso, sondern Syndic Mitth'ras'safis.«
    »Ja, klar«, sagte Quennto. »Also redet mit Thrawn. Und wenn ihr schon dabei seid, könnt ihr auch versuchen, mich hier rauszukriegen.«
    »Sicher«, versprach Maris. »Komm mit, Jorj. Sehen wir mal, ob der Commander Besuch empfängt.«
    Zunächst wollte sich der Wachtposten vor Thrawns Quartier nicht einmal erkundigen, ob der Commander sie sehen wollte.
    Aber Maris überredete ihn schließlich zu fragen, und eine Minute später standen sie neben Thrawns Bett.
    »Ja, ich habe Thrass' Bericht gesehen«, sagte er, nachdem Maris die Situation umrissen hatte. Er wirkte immer noch geschwächt, aber eindeutig kräftiger als an Bord der Springhawk. »Captain Quennto muss wirklich lernen, seine Ausbrüche unter Kontrolle zu halten.«
    »Captain Quennto muss lernen, mehr unter Kontrolle zu halten als nur das«, sagte Maris bedauernd. »Aber eingeschlossen zu sein hat ihm noch nie gutgetan, und jetzt ist das wahrscheinlich nicht anders. Können Sie nicht dafür sorgen, dass er wieder freigelassen wird?«
    »Ja, wenn Sie

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