Die Lady in Weiß
Rückzug zu spät war, und sie wollte es auch gar nicht. Allein sein Anblick ließ ihr Herz schneller schlagen, ihre Handflächen feucht werden, und sie sehnte sich danach, seine Hände auf ihren Brüsten zu spüren.
„Zufrieden?“, fragte er heiser. „Aber jetzt, Caro, würde ich sagen, dass du mir gegenüber im Vorteil bist.“
Sie sah ihn fragend an. Er streckte den Arm nach ihr aus und zog das Band über ihrer linken Schulter auf. Sie rührte sich nicht, als das dünne Nachthemd über ihre Schulter bis
auf ihre Brust glitt.
„Besser“, sagte er, „aber noch nicht gut genug.“
Mit zitternden Fingern zog er auch das andere Band auf und sah zu, wie der zarte Stoff an ihr hinabglitt und sich wie eine blassblaue Wolke um ihre Knöchel legte.
„Oh, Caro“, hauchte er, „du bist so schön, ich habe beinahe Angst, dich zu berühren.“
„Das brauchst du nicht.“ Sie senkte den Blick, damit er die Tränen nicht sah, die in ihren Augen schimmerten, und legte die Arme um seine Taille. „Ich bin hier, Liebster, und ich gehöre dir. “
Mit einem tiefen Seufzer zog er sie an sich. Er küsste sie, seine Finger strichen über die sanfte Kurve ihrer Hüften, und er schmiegte sich an sie. Sein Kuss war wie Feuer, das ihr Blut in Flammen setzte, und die Berührung seines Körpers überwältigte sie. Als er sie zu sich heraufhob und sie dabei seine heftige Erregung spürte, stöhnte sie lustvoll auf.
Er schob einen Arm unter ihre Knie, und sie schrie vor Überraschung leise auf, als er sie die wenigen Schritte zum Bett trug. Nach der harten Koje auf der Raleigh erschien ihr das Federbett daunenweich, und die Laken dufteten zart nach Rosmarin. Caro blickte fragend zu Jeremiah hoch, der die Bettvorhänge beiseiteschob.
„Du bist zu schön, um dich in der Dunkelheit zu verstecken, Liebste“, erklärte er und dachte daran, dass eine wirkliche Jungfrau jetzt die Decke bis zum Kinn hinaufgezogen hätte, anstatt sich so einladend nackt auf den Kissen zu rekeln, wie Caro es tat. „Egal, ob bei Kerzenlicht oder im Mondschein, ich möchte dich sehen. Oder ist das zu viel für deine mädchenhafte Unschuld?“
Sie wirkte reizvoller auf ihn, als sie es sich vorstellen konnte, wie sie da lag, ihr silberblondes Haar auf dem Kissen ausgebreitet. Sie betrachtete ihn mit demselben Interesse, demselben Verlangen wie er sie, und sie rückte ein bisschen zur Seite, um ihm Platz zu machen.
„Nein, Caro, nicht so schnell.“ Er legte sich neben sie, schlang einen Arm um ihre Taille und rollte sie so, dass sie unter ihm lag. „Du musst jetzt nicht von mir abrücken.“ „Warum sollte ich das wollen?“, fragte sie atemlos. Er stützte den größten Teil seines Gewichts mit seinen Ellenbogen ab,
doch ihr gefiel es, seinen Körper so schwer auf ihrem eigenen zu fühlen. Sie erforschte mit den Händen seinen Rücken, glitt dann tiefer und richtete sich auf, um ihn zu küssen.
„Ich könnte mir keinen Grund dafür vorstellen.“ Er nahm ihre Unterlippe zwischen die Zähne, bewegte sie zart, dann glitt seine Hand über ihre Brust, und er spürte, wie sie sich anspannte. Die Brustspitze richtete sich unter seinen Fingern auf, und er war entzückt, wie stark sie seine Gefühle erwiderte. Mit einem Seufzer hob sie sich ihm entgegen, drängte ihre Hüften an seine und stellte seine Selbstbeherrschung auf eine harte Probe.
„Langsam, Liebes“, flüsterte er und streichelte sie kräftiger. Sein Herz schlug schneller, sein Blut pulsierte. „Meine süße, meine leidenschaftliche Caro. “
„Durch dich fühle ich mich so - so perfekt, Jeremiah“, flüsterte sie heiser und schloss die Augen, überwältigt von dem Feuer, das seine Berührungen in ihr entfachten. In ihren kühnsten Träumen hätte sie sich nicht vorstellen können, dass es eine solche Erfüllung gab, ein so süßes, qualvolles Entzücken.
„Gleich, Liebste, gleich.“ Er richtete sich gerade so weit auf, wie es nötig war, um ihre Beine zu spreizen. Aufreizend langsam streichelte er die Innenseite ihrer Schenkel, und sie erschauerte. Als er sie berührte, war sie feucht, heiß und für ihn bereit, und sie stöhnte, schlang ihre Beine um ihn und verlangte nach der Erfüllung, die nur er ihr geben konnte. „Gleich.“
Er drängte ihre Schenkel weiter auseinander, und sie sah ihn aus großen Augen an. Ihr Blick war voller Leidenschaft und Erregung, als sie leise fragte: „Du wirst mir nicht wehtun, nicht wahr?“
Er war ihr so nahe, dass er ihre Wärme spüren
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