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Die Last der Schuld

Die Last der Schuld

Titel: Die Last der Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon K. Anja; Butcher Hackländer
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dir.«
    Caleb schenkte Lana einen eigenartigen Blick, doch sie nahm ihn kaum war. Dann wischte er Taylor den Lippenstift von seiner Pausbacke und strich sein verstrubbeltes Haar glatt.
    Taylor streckte ihm seine Ärmchen entgegen, und Caleb nahm ihn Kara ab.
    Lana musste die Knie gegeneinanderstemmen, um nicht umzukippen. Sie atmete zitternd ein und langsam wieder aus. Der Schwindel drohte sie zu überwältigen, doch sie schaffte es irgendwie, sich auf den Beinen zu halten. »Du solltest jetzt besser gehen«, sagte sie zu ihrer Schwester.
    Â»Du schickst mich also weg, wie du Mom weggeschickt hast? Was zur Hölle ist nur mit dir los?«
    Â»Du solltest in Urlaub fahren. Auf Kreuzfahrt. Mit Mom und Dad. Ich übernehme die Kosten.« Sie klang verzweifelt, doch sie konnte es nicht ändern.
    Jennys Wut verpuffte zu einem besorgten Stirnrunzeln. »Du hast doch gar kein Geld für so was.«
    Â»Ich werde es schon irgendwie auftreiben. Ich kann einen Kredit aufnehmen.«
    Caleb setzte Taylor auf den Boden und führte ihn an der Hand zum Rand des Basketballfelds. Er fand einen herumliegenden Ball und reichte ihn dem Kleinen.
    Taylor umschlang den Ball mit seinen kurzen Ärmchen und sah Caleb strahlend an.
    Â»Gegen welche Sicherheit?«, fragte Jenny. »Du hast doch nichts. Ich wette, du hast nicht mal deinen Saturn abbezahlt.«
    Â»Mach dir deswegen keine Gedanken. Fahr einfach. Buch irgendeine Reise und sag mir, was sie kostet. Ich werde das Geld irgendwie beschaffen.«
    Â»Warum?«
    Â»Weil ich so gemein zu euch war. Ich will die Sache wiedergutmachen.«
    Jenny legte den Kopf schräg. »Du lügst. Warum willst du uns unbedingt loswerden? Stimmt irgendwas nicht?«
    Â»Nein«, log sie. »Ich habe nur mit dieser Wohltätigkeitsveranstaltung jede Menge um die Ohren. Und sosehr ich euch alle liebe, es würde mir einfach guttun, vorübergehend ein bisschen mehr Freiraum zu haben.«
    Kara schenkte ihr einen letzten, durchdringenden Blick, dann ging sie zu den jüngeren Kindern, die mit Malen beschäftigt waren. Phil folgte ihr auf dem Fuß, und Caleb verteilte seine Aufmerksamkeit gleichmäßig auf Taylor und Lana.
    Â»Du willst, dass ich mir Mom und Dad schnappe und mich eine Woche lang mit den beiden auf einem Schiff einsperren lasse? Jetzt wird mir klar, wie sehr du mich liebst. Außerdem würde Dad seine Rosen sowieso niemals so lange allein lassen. Du musst wohl weiterleiden. So leicht wirst du uns nicht los, Schwesterherz.«
    Â»Dann sorg wenigstens dafür, dass sie mich ein, zwei Wochen in Ruhe lassen. Bitte! Ich brauche ein bisschen Distanz – wenigstens bis die Auktion vorbei ist.«
    Jennys Kiefer spannte sich, doch sie nickte. »Du bist mir echt was schuldig, Lana. Sobald du finanziell auf sicheren Beinen stehst, nehme ich dein Angebot gern an und lass mich zu einer Kreuzfahrt einladen. Aber dann fahre ich mit Todd. Allein. Und du kannst Babysitter spielen – sowohl für Taylor als auch für Mom.«
    Â»Einverstanden«, sagte Lana.
    Jenny deutete auf Caleb. »Ist das der Typ, von dem Mom erzählt hat?«
    Lana unterdrückte ein Seufzen. »Sie schreibt vermutlich im Geiste schon Hochzeitseinladungen.«
    Â»Ganz so schlimm ist es nicht. Aber ich muss zugeben, als Mom mir vorschwärmte, was für einen knackigen Arsch er hat, da wurde mir schon ein bisschen anders.«
    Caleb bemerkte, dass sie ihn beobachteten, also schnappte er sich Taylor und kam auf sie zu.
    Â»Taylor scheint ihn zu mögen. Das ist ein gutes Zeichen. Ist es was Ernstes?«
    Â»Todernst.«
    ***
    Caleb verfolgte aufmerksam Lanas Kunstunterricht und behielt gleichzeitig Kara im Auge. Irgendwie traute er der Frau nicht über den Weg, und Lanas Reaktion machte ihn nur noch misstrauischer.
    Er wählte Monroes Nummer und ließ ihn eine kurze Personenüberprüfung durchführen. Keinerlei Auffälligkeiten. Karas Akte war sauber, abgesehen von einem Strafzettel für zu schnelles Fahren.
    Und trotzdem lag da irgendetwas im Argen. Caleb zog sich in eine ruhige Ecke zurück und rief Grant an. »Kannst du einen deiner Männer für eine Überwachungsaktion entbehren?«, fragte er.
    Â»Sicher. Lana?«
    Â»Nein. Eine andere Frau.«
    Â»Du Schweinehund«, kommentierte Grant.
    Â»Ich meine es ernst.«
    Â»Schon gut. Gib mir die Daten.«
    Caleb nannte ihm Karas Wagentyp und Nummernschild sowie die

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