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Die Last der Schuld

Die Last der Schuld

Titel: Die Last der Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon K. Anja; Butcher Hackländer
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Benefizveranstaltungen, ganz gleich, wie viele Bücher ich darüber gelesen habe. Die Auktion ist die einzige Art und Weise, die für mich in der Vergangenheit funktioniert hat.«
    Â»Wie wär’s mit einer Art Rummel? Vielleicht kannst du sogar ein paar neue Kinder anlocken, wenn die Eltern sehen, was du hier für tolle Arbeit leistest.«
    Â»Aber ich habe nicht die geringste Ahnung, wie man so was organisiert.«
    Â»Zufälligerweise kennen mein Freund Grant und ich uns da ein bisschen aus. Wir haben zweimal geholfen, eine solche Veranstaltung für die Familien in Fort Bragg zu organisieren, und die sind beide extrem gut eingeschlagen.« Es waren zwar keine allzu großen Veranstaltungen gewesen, aber das brauchte Lana nicht zu wissen. Er war sich sicher, etwas in der Art auf die Beine stellen zu können.
    Â»Aber ich habe kein Geld für irgendwelche Fahrgeschäfte, außerdem bin ich nicht mal überzeugt, dass die Dinger wirklich sicher sind.«
    Â»Dann eben keine Fahrgeschäfte. Nur ein paar Spiele und jede Menge ungesundes Essen.«
    Sie blickte hoffnungsvoll zu ihm auf. »Und du glaubst wirklich, dass man mit so was Geld einnehmen kann?«
    Â»Ich weiß es. Und wenn du willst, kannst du deine Kunstauktion ebenfalls einbauen. Nicht jeder, der Geld hat, ist sich zu schade an einer Veranstaltung teilzunehmen, nur weil sie nicht in einem edlen Bankettsaal stattfindet.«
    Er konnte sehen, wie Lana an der Idee Gefallen fand. Ihre blauen Augen funkelten, während die frisch erweckte Begeisterung einen Teil der Angst vertrieb, die stets unter der Oberfläche lauerte.
    Â»Na schön, lass es uns versuchen.«
    Â»Was hast du schon zu verlieren?«, fragte er.
    Sie gab ihm keine Antwort.

16
    Stacie wirkte heute schon bedeutend kräftiger, ihre Gesichtsfarbe gesünder. Lana brachte ihr eine Pizza und einen Stapel Zeitschriften, die Stacie in der Mittagspause oft las. Caleb folgte ihr wie ein stummer Schatten – ein Gefühl, das ihr fast schon vertraut vorkam. Es war nicht gerade ungefährlich, sich derart an seine Gegenwart zu gewöhnen, aber sie wusste nicht, wie sie es hätte vermeiden sollen – nicht, dass sie es wirklich versucht hätte.
    Â»Du bist ein wahrer Engel«, kommentierte Stacie, während sie die Zeitschriften begutachtete. »Ich habe mich heute zu Tode gelangweilt. Zumindest, wenn ich gerade mal nicht geschlafen habe.«
    Lana schob den rollbaren Nachttisch näher heran und half Stacie, das Kopfteil ihres Betts aufzustellen. »Du solltest dir deine Ruhe gönnen.«
    Â»Oh, davon bekomme ich hier mehr als genug. Ich musste heute ein bisschen auf und ab laufen. Danach war ich beide Male völlig fertig.«
    Â»Wissen Sie schon, wann Sie entlassen werden?«, fragte Caleb.
    Â»Morgen wohl noch nicht, aber vielleicht übermorgen.«
    Â»Haben Sie zu Hause jemanden, der Ihnen zur Hand gehen kann?«, fragte er weiter.
    So weit hatte Lana noch gar nicht gedacht. Sie bekam ein schlechtes Gewissen, weil ihr Kopf so mit ihren eigenen Problemen blockiert war. »Ich kann für eine Weile zu dir ziehen.«
    Â»Nein, Liebes. Du musst dich um die Auktion kümmern. Außerdem habe ich meine Schwester bereits angerufen. Sie kommt für ein paar Tage hierhergeflogen.«
    Â»Ich wusste nicht mal, dass du eine Schwester hast«, erwiderte Lana.
    Stacie schenkte ihr ein trauriges Lächeln. »Wir haben jahrelang nicht miteinander gesprochen. Inzwischen komme ich mir albern vor, weil ich zugelassen habe, dass so ein banaler Streit zwischen uns stand. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mich lange genug stur gestellt habe. Und kaum hatte ich Sarah aufgefordert, in mein Leben zurückzukehren, hat sie den nächstbesten Flieger gebucht.«
    Â»Du solltest dich neben deiner Verletzung nicht auch noch mit Familienangelegenheiten herumschlagen müssen.«
    Stacie nahm Lanas Hand. Ihre Haut fühlte sich kalt an. »Wenn diese Schusswunde dazu dient, Sarah wieder in mein Leben zu bringen, dann ist es das allemal wert. Manchmal sind es eben die Tragödien im Leben, die Menschen zusammenführen.« Stacies Blick wanderte für einen kurzen Moment hinüber zu Caleb, was Lanas Aufmerksamkeit jedoch nicht entgangen war.
    Sie war sich nicht sicher, ob sie Stacies Meinung teilte, aber sie hütete sich, mit einer Frau zu streiten, die in einem Krankenbett lag. »Wenn du irgendetwas brauchst,

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