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Die Lebensprinzipien

Die Lebensprinzipien

Titel: Die Lebensprinzipien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke , Margit Dahlke
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Kopf zu stinken beginnt. Diese einfache Erkenntnis hilft, viele Probleme zu lösen. In Sport und Wirtschaft wird das durchaus noch akzeptiert. Versagt eine Mannschaft, wird der Trainer gewechselt, nicht der Mittelstürmer oder Torwart. Hierarchie heißt wörtlich Herrschaft des Heiligen beziehungsweise Herrschaft des Priesters als Vertreter des Heiligen, und dagegen sollte gar nicht so viel sprechen.
    Medizin
    Das Herz und die Mitte
    Die Region des Solarplexus mit dem Herzen gehört zum Sonnenprinzip. Das Herz repräsentiert das vierte und damit mittlere Chakra, Anahata, das drei Chakras unter sich und drei über sich hat. In jeder Hinsicht steht das Herz also in der Mitte: energetisch, aber auch im Hinblick auf das Herz-Kreislauf-System. Es bestimmt den Blutdruck und damit den Druck im System unseres Lebens. Mit
seinem Rhythmus beeinflusst es unseren Lebensrhythmus und gibt den Ton an. Deshalb ist ein ruhiger, effektiver Herzrhythmus, wie er durch Ausdauersport im sogenannten Sauerstoffgleichgewicht erreichbar ist, über die körperliche Ebene hinaus so wichtig. Wir müssen unser Herz fordern, um es zu fördern, oder neudeutsch: » Use it or loose it « (»Benutz es oder verlier es« oder »Wer rastet, der rostet«). Das gilt natürlich für alle Systeme des Organismus vom Herz-Kreislauf-System bis zum Nervensystem.
    Je schneller unser physisches Herz klopft, desto mehr will es uns Beine machen und uns in Herzensangelegenheiten in Gang bringen, desto unruhiger und schlimmstenfalls sogar hektischer wird unser Leben. Je ruhiger das Herz schlägt, desto eher wird es uns in unsere Mitte bringen und Ruhe und Stille in Herz und Leben einkehren lassen. Deshalb sind Übungen und Therapien, die das bewusst bewirken wie das erwähnte Herz-Kreislauf-Training, wenn sie zum bewussten Ritual werden, ideal geeignet, um das ganze Leben aus der Mitte heraus zu beeinflussen.
    Mit dem Herz als energetischer Mitte steht und fällt alles. Es beginnt zu Anfang des Lebens mit einer großen Herzkammer. Solange wir im Mutterleib schwerelos schweben und energetisch von der Mutter wirklich unter dem Herzen getragen und mit allem versorgt werden, haben wir tatsächlich nur ein Herz und eine Kammer, sind aber schon mehr als ein Herz und eine Seele mit der Mutter. Erst mit der Geburt, dem ersten Atemzug und Eintritt in die polare Welt der Gegensätze, sorgt die Herzscheidewand für eine Trennung in linke und rechte Kammer.
    In der patriarchalischen Gesellschaft sollten wir das Herz am rechten Fleck haben. In Wirklichkeit ist das physische Herz natürlich etwas nach links aus der Mitte verschoben. Anahata, das wahre Herz, ist dagegen ganz zentriert, sowohl auf die Horizontale als auch die Vertikale bezogen.
    Als Organ der Liebe, wie es in allen Mythologien der Welt bezeichnet wird, beansprucht das Herz auch die Mitte des Lebens und ist selbst in unserer modernen Welt, in der es längst vom Kopf von
der ersten Position verdrängt wurde, immer noch für sonnenhafte Überraschungen gut. Falls es gelingt, jemandem den Kopf zu verdrehen und sein Herz zu berühren, so dass es sich entflammt und zum heißen Herzen wird, hat auch ein kühler Kopf keine Chance mehr, und das Leben gerät wieder ganz unter den Einfluss des Herzens und damit der Mitte. So könnte es jeweils wieder in die Mitte kommen, sobald wir dem Herzen folgen, wozu alle großen Religionen und Lebensphilosophien aufrufen.
    In der modernen Welt ist das Herz mit seinen Wünschen und Anliegen aber längst beiseitegeschoben und aus der Mitte des Lebens gedrängt, weshalb sich dort auch so viele Probleme ergeben. Wir haben unsere Mitte verloren und damit die Welt aus den Fugen gebracht – und wir ernten die Früchte in den bedrohlichsten Krankheitsbildern überhaupt. Seit wir das Herz im übertragenen Sinn aus der Mitte und von der ersten Stelle verdrängt haben, sind Herz-Kreislauf-Krankheiten an die erste Stelle der Todesstatistik gerückt und haben so aus dem Schatten die Mitte des Interesses erobert. In der Medi-zin dreht sich längst (fast) alles um sie. Wo andererseits das Herz mit seinen Themen noch die Mitte hält, wie in einigen archaischen Gesellschaften, spielen seine Krankheitsbilder keine Rolle.
    Dabei ist der Anspruch des Herzens auf die erste Stelle in der Hierarchie des Lebens noch immer und überall spürbar. Filme gefallen uns (fast) nur, wenn sie das Herz ansprechen und es bestenfalls sogar berühren und uns damit insgesamt (an)rühren. Dokumentarfilme spielen insgesamt

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