Die Lebensprinzipien
kompensieren. Jedenfalls ist in Praxen bekannt, dass es sich meist um verblüffend ängstliche Männer handelt, denen man trotz eindrucksvoll dicker Venen niemals im Stehen Blut abnehmen darf wie etwa einer Frau, die Kinder geboren hat. Man legt solch »übermächtige« Typen besser vorsorglich in Schocklage, weil die schweren Muskelberge später, nach einem Kollaps, wenn in der Ohnmacht alle Kraft und Macht sie verlässt, nur mühsam zu heben sind.
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Die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und besonders das Hämoglobin als ihr Farbstoff gehören ebenfalls zu Mars. Es ist Eisen, das für die rote Farbe sorgt und für den Energieumsatz zuständig ist. Als Metall des Aggressionsprinzips ist es die Basis unserer Waffen
und als Blutfarbstoff die Grundlage der Vitalität. Bei Eisenmangel spricht man von Anämie oder Blutarmut. Ist das Blut als Symbol des Lebensflusses und seiner Kraft arm an diesem marsischen Metall, macht es das ganze Leben farblos. Betroffene fühlen sich (lebens-)müde und schwächlich. Die schulmedizinische Therapie besteht darin, Eisen zu geben, was meist nur Übelkeit auslöst, weil die Betroffenen das Prinzip dahinter offenbar zum Kotzen finden. Es ist deutlich nachhaltiger, psychotherapeutisch eine Art von Leben anzuregen, das Mars und damit die Aggression aus der Sündenbockecke des Lebens befreit und ihm die Chance auf Integration verschafft.
Unsere Zähne bieten generell Hinweise auf unser Verhältnis zum Aggressionsprinzip. Zeigen sie blitzend weiß und in guter Ordnung die Möglichkeit zu vitalem Biss und geordnetem Umgang mit Aggressionsthemen, oder handelt es sich eher um einen äußerlich gut restaurierten Zahnfriedhof? Im letzteren Fall stützt sich das Marsprinzip jedenfalls auf der Gebissebene nur auf Prothesen und damit auf die Vortäuschung falscher Tatsachen.
Neben den Waffen im Mund, den Zähnen, sind auch die an Händen und Füßen, die Nägel , Mars zuzurechnen. Die Reste unserer Krallen können ebenfalls zeigen, wie es um unsere aggressive Potenz steht. Natürlich könnte das auch der Penis auf seine phallische Art, nur eben erst wenn schon alle Hüllen gefallen sind. Die äußeren Waffen hingegen verraten schon vieles im Vorfeld und können so Enttäuschungen und Fehleinschätzungen verhindern. Wer also starke, gesunde Krallen an Händen und Füßen zeigt, ist offenbar in der Lage, sich festzuhalten und für sich festzuhalten, was er braucht. Er findet so leichter Halt auf der Erde und kann sich nehmen, was er will. Sind die Krallen noch obendrein farbig und dann meist in der Farbe des Blutes markiert, spricht dies für marsische Ansprüche an die Welt. Sind sie dagegen abgebissen, handelt es sich um ein durch und durch marsisches Problem.
Physiognomisch kann unser Kinn unsere Durchsetzungsbereitschaft und unseren Willen darstellen, unsere Stirn die Konfrontationsbereitschaft
und unsere Nase phallisch libidinöse Ansprüche. Aus dem Volksmund kennen wir dazu den Spruch: »Wie die Nase des Mannes, so auch sein Johannes.« Insgesamt ist der Kopf dem Aggressionsprinzip zuzuordnen. Wenn wir mit ihm durch die Wand gehen , benutzen wir ihn auch noch auf marsische Art. Tatsächlich kann die Stirn beim sogenannten Kopfstoß zur Waffe werden, der zwar beim Boxen und Fußball gleichermaßen verboten, aber doch inoffiziell recht populär ist.
Der Kopf ist zudem als Heimatbasis des Denkens unsere wirksamste und damit beste, aber auch gefährlichste Waffe. Von hier gehen offensiv aggressive Gedanken aus und bahnen sich über spitze und möglicherweise auch scharfe Bemerkungen unter Beihilfe der Zunge ihren Weg ins Freie. Natürlich lässt sich am Zustand von Zähnen, Krallen oder Muskel- und Immunsystem ablesen, mit wie viel Mars wir geschlagen oder gesegnet sind. An der Art, wie schnell, spitz und scharf wir die Zunge einsetzen und wie schlagfertig unsere Antworten und Entgegnungen kommen, lässt es sich zudem hören. Wie mutig wir mit Gedanken vorpreschen und unsere Ideen in den Raum stellen, zeigt es ebenfalls.
Körpereigene Polizei und Streitkräfte
Das Immunsystem zeigt unsere Abwehrbereitschaft und offenbart zugleich, wie gut Körper und Seele zusammenarbeiten. Bei großer seelischer Offenheit, verbunden mit der Bereitschaft, sich anstehenden Herausforderungen zu stellen, ist das Immunsystem in guter Verfassung. Je offener das Bewusstsein, desto besser kann die Abwehr den Körper abriegeln und schützen. Wird aber der Geist enger und beginnt auszuschließen, muss das
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