Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Lebensprinzipien

Die Lebensprinzipien

Titel: Die Lebensprinzipien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke , Margit Dahlke
Vom Netzwerk:
gewaltigen, zerstörerischen Erdbeben und daraus folgenden Tsunamis aus, wenn er missachtet wird, wie kürzlich in Fukushima.
    Die sieben Entwicklungsstufen
    1. Auf der untersten Stufe kann Sucht statt Suche das Leben bestimmen und verhindern, auch wenn dieses Verhalten hier nicht so selbstzerstörerisch wie unter Pluto ist. Völlig haltloses Chaotentum kann sich bis zum Irrsinn verirren, mit weitgehender Dissoziation der Persönlichkeit, deren Grenzen zerfließen. Die Gefahr droht, dass sich das Ich zu früh und lange bevor es genug Substanz entwickelt hat, zersetzt, was bis zu völligem Identitätsverlust führen kann und der Erfahrung von Wahn statt Wirklichkeit.
    Gefühle von Ausgestoßensein und Selbstmitleid, das Empfinden einer großen, das ganze Leben betreffenden Demütigung können bis zur Lebensverweigerung gehen. Man kann sich auf dieses Leben, dieses Angebot des Schicksals einfach nicht einlassen und hält sich folglich komplett heraus, was ins Dissoziale und Asoziale führt. Auch aktives Täuschen, Sich-durchs-Leben-Schwindeln und Lügen können hier herrschen, wobei unter Neptun Unehrlichkeit meist nicht nur die anderen, sondern auch einen selbst betrifft. Man belügt die Umgebung, aber ebenso sich selbst. Das mag manchmal geradezu amoralisch erscheinen.
     
    2. Auf der zweiten Stufe sind weitere Tendenzen zu Mauschelei, vor allem aus Orientierungsschwäche, und ein Ignorieren der Schicksalsgesetze und Spielregeln des Lebens zu beobachten. Hier finden sich Tramps, Clochards, Tippelbrüder und Penner, aber auch Spät- und Ewig-Hippies sowie spirituelle Lebensverweigerer, denen die Welt in ihrer Härte und mit ihren Anforderungen nicht zusagt, die es nie mit ihr versucht haben oder rasch wieder daraus geflüchtet sind. Verdrängung, Kopf-in-den-Sand-Stecken, Selbstbetrug bis zu massiven Lebenslügen bilden die Basis, auf der ein solches Leben einfach dahinplätschert. Lebenszeit verrinnt. Genährt wird unehrliches Flüchten mit der immer wieder aufgeschobenen Verwirklichung von Träumen, die eher Illusionen bleiben. Die Unehrlichkeit betrifft wieder sowohl die anderen als auch einen selbst,
wobei die anderen davon nun immer weniger betroffen sind, weil so ein Verhalten in die Einsamkeit führt und niemand außer Gleichgesinnten an diesem Widerwillen gegen das Leben teilhaben will.
    Be- und Vernebelung liegen auf dieser Sprosse der Entwicklungsleiter nahe beieinander. Das Leben in Scheinwelten fördert Heimlichtuerei und Geheimniskrämerei. Chamäleonartige Scheinanpassung wird die Umgebung auf Dauer nicht täuschen, aber nachhaltig enttäuschen. Die Betroffenen flüchten weiterhin in Selbstmitleid und Resignation, bleiben verführbar und suchen oft geradezu nach Fremdbestimmung. Da sie in ihrer verschwommenen, konturlosen und undurchsichtigen Art nichts bestimmen, machen es irgendwann andere. Die Betroffenen fühlen sich dann schutz- und wehrlos ausgeliefert und leiden an Lähmungsgefühlen, die Körper, Seele und Geist betreffen können.
     
    3. Auf der nächsten Stufe kann sich die bisherige Hilflosigkeit in ein Helfersyndrom wandeln, das die Nähe von Abhängigkeit und Co-Abhängigkeit deutlich macht. Hier finden sich auch unrealistische Träumer, deren mangelndes Selbstbewusstsein die Umsetzung ihrer unverwirklichten Sehn-Süchte eher behindert, was das Gefühl, ewig das arme Opfer zu sein, auf Dauer noch verstärkt. Aber hier beginnen auch schon Ahnungen von einem anderen Leben mit anderen Möglichkeiten.
    Auch harmlose Mitläufer gehören hierher, die aufgrund ihrer Passivität abrutschen und nach dem Motto »Mitgehangen, mitgefangen« meist zuerst erwischt und wieder einmal zum Opfer werden, da sie viel weniger raffiniert als die Drahtzieher sind. Enttäuschungen können aber auf dieser Ebene Täuschungen beenden und ein langsames Erwachen fördern.
     
    4. Die vierte Stufe bringt Feinfühligkeit ins Spiel und vertieft das Ahnungsvermögen zunehmend, so dass die Wirklichkeit hinter der sichtbaren Welt langsam spürbar wird. Die Fähigkeit zur Hingabe
wächst – an andere Menschen, aber vor allem an das Leben –, und Altruismus und Nächstenliebe erwachen. Aber immer noch kann Phlegma im Weg stehen und den Aufbruch verhindern. Dann droht weiterhin mit Illusionen verbrämter Rückzug in die Einsamkeit. Zu schnelles Aufgeben bleibt auf dieser Entwicklungsstufe ein Problem. Zunehmender religiöser Glaube kann zu einer wert- und wundervollen Hilfe werden.
     
    5. Auf der fünften Stufe führt die nun

Weitere Kostenlose Bücher