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Die Lebensprinzipien

Die Lebensprinzipien

Titel: Die Lebensprinzipien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke , Margit Dahlke
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Wir hatten ja beim Märchen vom Hans im Glück gesehen, wie hinderlich Geld auf dem Weg sein kann – und hatte nicht Christus selbst davon gesprochen, eher komme ein Kamel durch ein Nadelöhr denn ein Reicher in den Himmel?
    Wer ein bisschen mit diesen Mustern aus Neptuns Reich spielt, kann sich schon eine erkleckliche Herde von Lämmern zusammenfangen und sich dabei obendrein noch auf Jesus berufen, der seine Jünger ausdrücklich zu Menschenfischern berief. Beim Sonnen-
und Jupiterprinzip hatten wir die Szene aus der Perspektive der Verführer, der Sektengründer und Darshan-Geber, beleuchtet; noch wichtiger ist die Sicht der Verführten und daher also das Neptunprinzip.
    Wollten die Kirchen dem grassierenden Sekten(un)wesen von Scientology bis zum katholischen Engelwerk entgegenwirken, müssten sie aufwachen für die religiösen Bedürfnisse heutiger Menschen. Das ist schwierig für sie, sind sie doch so mit der unbewältigten Vergangenheit beschäftigt, und für alte Männer ist es auch angemessen, mit dem Vergangenen endlich fertigzuwerden.
    Die Probleme der Esoterikszene gehören ebenfalls zum Neptunprinzip. Unzählige Male ab- und totgesagt, wächst diese Szene auch aus oben genannten Gründen des inneren Zerfalls der großen Kirchen unaufhörlich weiter, ist dabei allerdings (arche-)typisch neptunisch schlecht bis gar nicht organisiert, hat keine einzige übergreifende Zeitung, keinen Fernsehsender und nicht einmal eine Sendung, landet folglich überall im Randbereich, am Ende und fällt hinten hinunter. Netzwerke gibt es unzählige, aber jeder hat sein eigenes, und so kommt kein wirklich wirksames Feld zustande.
    Inhaltlich versucht ein Teil der Esoterikszene auf dem raschen Weg über Wunschbücher und Schnellschussverfahren, das Schicksal zu zwingen nach dem Modell »Mein Wille geschehe, und zwar sofort«. Sie bauen ihr Ego auf und wundern sich – obwohl sie das Resonanzgesetz ständig aufsagen und ihren »Weg« mit Affirmationen und positiven Sinnsprüchen pflastern –, dass der Gegenpol sie immer wieder in Gestalt des Polaritätsgesetzes und des Schattenprinzips einholt. Wenn sie sich auch in Bezug auf das Ziel aller Spiritualität in einer Sackgasse befinden und die Ich-Auflösung, die Neptun verlangt, noch weit vor ihnen in der Zukunft liegt, entwickeln diese Positivdenker immerhin ein robustes Ego.
    Auf der anderen Seite wird diese Ego-Auflösung einer Gruppe, die sich bemüht, auf dem Weg zur Erleuchtung möglichst ichlos voranzukommen, zur Falle. Die neptunische Halt- und Orientierungslosigkeit
kann diesen Menschen zum Fallstrick werden, denn sobald die Verteufelung der materiellen Welt so weit geht, dass sie am besten ganz gemieden wird, fesselt sie nur umso stärker. Wirkliche (Los-)Lösung von der Welt führt durch diese und ihre Bewältigung. Ein Ego, dessen Grenzen zu früh aufgelöst oder manchmal auch zertrümmert werden, läuft Gefahr, im psychiatrischen Sinne Schaden zu nehmen und in eine Randexistenz voller Ängste und psychotischen Erlebens zu versinken.
    Die Lösung liegt in der Erkenntnis des in diesem Buch dargestellten Entwicklungsweges, der sich den halben Kreis lang – von Widder-Mars bis Jungfrau-Merkur – nur mit dem Aufbau einer persönlichen, individuellen Identität beschäftigt. Die ersten drei Stationen sind dabei dem Körper gewidmet von Widder-Mars bis Zwillinge-Merkur, die nächsten drei von Krebs-Mond bis Jungfrau-Merkur der seelischen Identität. Im dritten Quadranten der Begegnung geht es von Waage-Venus bis Schütze-Jupiter um das Du, um schließlich im vierten und letzten Quadranten von Steinbock-Saturn bis Fische-Neptun dem Eingebundensein in das Kollektiv gerecht zu werden. Also erst ganz am Ende, nachdem elf Stufen und vier Elemente bewältigt sind, könnte es um die letzte Los-Lösung unter dem Symbol von Fische-Neptun gehen. Um auf dem Weg das Ich als Letztes opfern zu können, muss es aber zuvor erst einmal im beschriebenen Sinne entwickelt werden. Das übersehen die neptunischen Lebensverweigerer, die den spirituellen Anspruch als Schild für ihre Inkarnationsverweigerung wählen und insgesamt nur peinlich sind, während ihnen die eigene Lebenszeit zwischen den Fingern zerrinnt.
    Medizin
    Neptunische Orte im Körperland
    Dem körperlich wenig greifbaren Neptunreich sind wie gesagt die Aura und die Füße zugeordnet. Darüber hinaus ist nur noch an die
Zirbeldrüse (Epiphyse) zu denken, die unser Zeitgefühl und unseren Wach-Schlaf-Rhythmus regelt. Über sie

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