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Die Lebensprinzipien

Die Lebensprinzipien

Titel: Die Lebensprinzipien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke , Margit Dahlke
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Gegenpol verwertend ist, sehr vernünftig, rationalisierend und analytisch forschend in die Tiefe dringt.
    Das Fühlen ist bei Zwillinge-Merkur oft eine eher theoretische Angelegenheit. »Lesen statt leben«, heißt dann die Devise. Adjektive wie verstandesorientiert, berechnend, rational, zweckorientiert bis opportunistisch sind dem Gefühlspol fremd, erscheinen aber hier angemessen. Nicht vorhandene Gefühle können dafür oft gekonnt kommuniziert und vermittelt werden – bei wirklichen Emotionseinbrüchen ist eine Zwillingenatur jedoch oft sprachlos oder geradezu stotternd.
    Das Handeln ist anbahnend und vermittelnd, manchmal nervös bis rastlos, trickreich und sogar – im unerlösten Fall – betrügerisch.

    Ein Wappentier im Sinne der anderen Prinzipien hat Merkur weder in der Zwillinge- noch in der Jungfrauvariante, wobei der Schmetterling auf seine flatterhafte Art, mit der er von Blüte zu Blüte tanzt und sich auf keine wirklich einlässt, dem schon recht nahe kommt. Überall steckt er seine Nase beziehungsweise seinen Rüssel hinein, nascht ein bisschen an jedem Blütenkelch, befruchtet und bestäubt nebenbei und unverbindlich und wird so zum Symbol unbeschwerter Leichtigkeit und lockeren Lebensstils.
    Die überragende Bedeutung des Zwillinge-Merkurprinzips in der heutigen Zeit wird deutlich, wenn wir uns klarmachen, wie sehr dieses Prinzip moderne Regierungen bestimmt. Alle Minister, lateinisch für Diener, sind Merkur zuzuordnen. Während anderen Prinzipien kaum ein Ministerium entspricht, sind es hier viele. Der Verkehrsminister gehört dazu wie auch der Postminister, der Außenminister mit seinen vielen Reisen, der Entwicklungshilfeminister ebenso, aber auch der Wirtschaftsminister und der Kanzleramtsminister und letztlich in der deutschen Praxis auch der Forschungsminister. Verständlich, dass für die anderen Lebensprinzipien nicht mehr viel übrigbleibt und sie somit leer ausgehen. Zu erwarten sind von solch einer Regierung demnach oberflächliche, geschäftstüchtige und von der Absicht vernünftige und allen gerecht werden wollende, opportunistische Lösungen, denen jede Vision (Neptun), Tiefe (Pluto), Struktur (Saturn), Ausstrahlung (Sonne), Großzügigkeit (Jupiter), Fürsorge (Mond), Ausgewogenheit (Venus), Originalität oder Genialität (Uranus) und leider sogar Mut (Mars) fehlen.
    Die sieben Entwicklungsstufen
    1. Auf der untersten Stufe stoßen wir auf Betrug, Lügen und Verschlagenheit, sensationslüsterne Neugier und unreflektierte Projektionsleidenschaft. Das heißt, die anderen sind immer schuld an allem, man selbst trägt keine Verantwortung. Unwissenheit im
Hinblick auf die Schicksalsgesetze paart sich mit innerer Zersplitterung und Zerrissenheit.
     
    2. Auf der nächsten Stufe führen Schwatz- und Tratschsucht zur Verbreitung von leerem Geschwätz. Halbwissen in Verbindung mit auffälliger Standpunktlosigkeit ergibt unangenehmen Opportunismus. Man hängt sein Fähnchen in jeden Wind und gilt zu Recht als unbeständig. Hier können Nervosität und Unzuverlässigkeit hinzukommen.
     
    3. Die dritte Stufe konfrontiert mit List und Bauernschläue, was bis zu Schwindeleien führen kann. Es mag sich eine reine Händlermentalität ergeben, bei der alles, einschließlich der sprichwörtlichen eigenen Großmutter, (ver)käuflich wird. Die Tendenz, alles zu bezweifeln, verbunden mit Flatterhaftigkeit, mag sich mit der grundsätzlich vorhandenen Neugier und Wissbegierde paaren und in oberkritischer Besserwisserei, Sprunghaftigkeit und Kritiksucht gipfeln.
     
    4. Auf der vierten Stufe wird ein gut entwickelter Intellekt mit seinem logischen Denken und seiner Rationalität die grundsätzliche Oberflächlichkeit und Unbeständigkeit mildern. Raffinesse kann hinzukommen und zu Erfolgen und intellektuell ansprechenden Lösungen führen.
     
    5. Die nächste Stufe bringt Neutralität ins Spiel, vor allem wenn sie praktisch ausgerichtet und frei von Nachteilen erscheint. Sprachbegabung, Flexibilität und Vielseitigkeit in Verbindung mit schneller Auffassungsgabe fördern die Tendenz zur Informationsvermittlung. Zunehmende Lernfähigkeit und die Gabe zur Vermittlung ergeben gute Chancen in einer auf Information und Wissenschaftshörigkeit aufbauenden Gesellschaft. Rhetorische Feinheiten und intellektuelle Begabung können zu beeindruckenden Präsentationen führen, die auf dieser Stufe über Selbstdarstellung hinausgehen und das Interesse vieler treffen.

     
    6. Nun harmonieren beeindruckende

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