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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Bauch. Ihr Zustand hatte sich schon seit einigen Stunden verschlimmert – seit ihrer Begegnung mit dem Wesen am Abend, das sie in ihrem Zimmer beobachtet hatte –, und mittlerweile waren die Schmerzen so groß, dass ihr die Tränen in die Augen traten. Dann, endlich, ließ der stechende Schmerz nach, und sie atmete erleichtert wieder aus.
    Das Ganze war ihr eher lästig, trotzdem wusste sie, dass sich eine solche Verletzung ernsthaft entzünden konnte. Sie nahm sich vor, Zedd einen Blick darauf werfen zu lassen, sobald sie Zeit dafür hatte.
    »Weißt du, was Regula bedeutet?«, fragte sie.
    Richard nickte, den Blick immer noch auf das an die Decke projizierte Symbol gerichtet. »Schon, aber es korrekt zu übersetzen ist ziemlich schwierig. Auf Hoch-D’Haran bedeutet es ›bestimmen‹.«
    »Das klingt nicht sonderlich kompliziert.«
    Er löste den Blick von der Decke und richtete seine grauen Augen schließlich auf sie. »Das mag so scheinen, ist es aber nicht. Die erschöpfende Bedeutung dieses Wortes besagt erheblich mehr, als in dieser schlichten Übersetzung anklingt.«
    Sie sah ihm einen Moment lang in die Augen. »Und, kannst du mir wenigstens eine vage Vorstellung von seiner Bedeutung geben?«
    Richard fuhr sich mit den Fingern durchs Haar, offenbar dachte er darüber nach, wie er es ihr erklären sollte. »Schätze, am besten formuliert man es folgendermaßen: Regula steht für … nun ja, eine Art eigengesetzliche Kontrolle, aber so wie in …« Er zog ein Gesicht, versuchte sich das richtige Wort zurechtzulegen. Schließlich hatte er es. »Wie in: bestimmen aufgrund allerhöchster Kompetenz.«
    »Allerhöchster Kompetenz?«
    »Genau. Etwa so, wie die Naturgesetze die Welt des Lebens bestimmen.«
    Die Vorstellung behagte Kahlan ganz und gar nicht. »Wenn sich also dieses Symbol dort oben auch auf dem Buch befindet, könnte uns das Buch vielleicht verstehen helfen, was es mit diesem Ding auf sich hat. Womöglich sogar, was es hier unten verloren hat.«
    »Das wäre denkbar«, murmelte Richard, während er sich die Lichtlinien noch einmal ganz genau anschaute. »Allerdings gibt es da ein Problem.«
    »Und das wäre?«
    »Das Symbol hier mag das gleiche sein, aber es ist gegenüber dem auf dem Buchrücken seitenverkehrt.«
    »Wie kannst du sicher sein, dass es sich um das gleiche Symbol handelt? Es ist so vertrackt, dass du das doch wohl kaum mit Gewissheit sagen kannst, erst recht nicht, wo es spiegelverkehrt ist?«
    Wieder sah er sie an. »Ich kann es, weil ich ein wenig von der Sprache der Symbole verstehe. Viele Bannformen sind im Grunde durch Symbole oder Embleme ausgedrückte Ideen. Und Symbole, selbst solche, die ich zuvor noch nie gesehen habe, prägen sich mir eben ein. Das hat mir in der Vergangenheit schon so manches Problem lösen geholfen. Dieses hier ist mir allerdings weitgehend neu. Obwohl … einige Bestandteile kommen mir seltsam vertraut vor.«
    Mit einem Seufzer zog Kahlan wie beiläufig einen der Metallstreifen aus dem Spalt neben dem Glasfenster. Irgendetwas daran hatte ihre Aufmerksamkeit erregt; zu ihrer Überraschung wies er Markierungen auf. Sie betrachtete ihn näher.
    Was sie sah, ließ sie stutzen.
    »Sieh doch, Richard.« Als er sich herüberbeugte, hielt sie den Streifen ins Licht, damit er ihn sich ansehen konnte. »Der hier ist gar nicht unbeschriftet.«
    Sie hielt ihn ihm hin; er nahm ihn und besah sich sorgfältig die Reihe mit in das Metall eingebrannten Symbolen.
    »Die Streifen sind alle unterschiedlich«, meinte er, halb zu sich selbst.
    Kahlan sah in dem Spalt nach, wo sie ihn gefunden hatte. »Hier drinnen stecken noch zwei weitere Streifen.« Sie zog sie heraus, warf kurz einen Blick darauf und reichte sie ihm.
    Er begutachtete sie einen nach dem anderen, ließ sich für jeden einen Moment Zeit. »Hier sind noch mehr Symbole, allerdings andere. Jeder Streifen weist individuell ausgeprägte Embleme auf. Schau, auf diesem hier befindet sich eine ganze Reihe von Markierungen, auf dem von ganz unten dagegen nur sehr wenige.«
    Plötzlich schwollen die von der Maschine erzeugten Geräusche an, so als hätte sich eine ganze Reihe weiterer Zahnräder hinzugeschaltet. Richard beugte sich vor und warf einen Blick durch den Fensterschlitz. Kahlan konnte sehen, wie das aus dem Innern kommende Licht sich in Form von Linien, die wiederum Teile der symbolischen Elemente verschoben, auf Richards Gesicht widerspiegelten.
    »Ich kann einen Metallstreifen erkennen, der unten aus dem

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