Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
Vom Netzwerk:
suchte dort nach einem Hinweis auf die Art des Problems und wandte sich dann wieder Richard zu.
    »Meine Ausdrucksweise ist nur zu berechtigt. Hast du überhaupt eine Vorstellung, was es heißt, mitten in der Nacht von einer Mord-Sith aus dem Schlaf gerissen zu werden?«
    Kahlan blickte zu den Fenstern oben auf der Galerie hinauf, dort war alles dunkel. Bis zum Morgen würde es noch ein Weilchen dauern. Sie wusste, an Schlaf war nicht zu denken. Aber wenigstens das Unwetter schien sich gelegt zu haben.
    Richard sah noch immer nicht von seinem Buch auf. »Das habe ich in der Tat. Hat sie dich etwa mit ihrem Strafer geweckt?«
    »Selbstverständlich nicht.«
    »Dann hast du keinen Grund zur Klage, glaub mir.«
    Zedd stemmte die Fäuste in die Hüften, schien sich dann aber nach einem neuerlichen Blick in Kahlans Gesicht eines Besseren zu besinnen und schlug einen milderen Ton an.
    »Also, was ist denn nun passiert, Junge?«
    »Es hat einen Zwischenfall gegeben.«
    Einen Moment betrachtete Zedd seinen Enkelsohn mit finsterer Miene. »Einen Zwischenfall. Was soll das heißen, es hat einen Zwischenfall gegeben? Hat der Koch die Soße anbrennen lassen? Diese Art von Zwischenfall?«
    »Nicht ganz.« Seufzend ließ sich Richard auf seinem Stuhl nach hinten sinken und sah seinen Großvater an. Der erschöpfte, entmutigte Ausdruck in seinen grauen Augen blieb Kahlan nicht verborgen. »Wir haben etwas gefunden, das unter dem Garten des Lebens verschüttet war.«
    Zedd neigte den Kopf. »Was soll das heißen, gefunden? Wie denn gefunden?«
    »Das Dach ist eingestürzt.«
    »Das Dach …« Wieder sah er kurz zu Kahlan. Die schaffte es nicht einmal mehr zu lächeln.
    Zedd blickte über seine Schulter, als Nathan, gefolgt von Nicci, Cara und Benjamin, in die Bibliothek gestürmt kam.
    »Was geht hier vor?«, verlangte dieser mit tönender Stimme zu wissen, ehe er den Saal auch nur halb durchquert hatte.
    »Wie es scheint, ist das Dach über dem Garten des Lebens eingestürzt«, erklärte Zedd. »Aber was der Junge angestellt hat, damit es dazu kommen konnte, hab ich noch nicht herausgefunden.«
    »Ich? Ich habe überhaupt nichts …«
    »Die fragmentarische Prophezeiung hat sich also bestätigt«, stellte Nathan nüchtern fest. »Sonderlich aufregend klingt das allerdings nicht; jedenfalls nicht aufregend genug, um uns alle mitten in der Nacht zu wecken.«
    Richard verschränkte die Arme und wartete ab, bis die beiden Zauberer endlich schwiegen. Als sie ihn schließlich mit Unschuldsmiene musterten und auf eine Erklärung von ihm warteten – und er sicher sein konnte, dass sie den Mund halten würden –, fuhr er schließlich fort.
    »Das ist noch nicht alles. Das Glasdach war mit schweren Schneeverwehungen bedeckt; bei dem Einsturz landete alles auf dem Mittelteil des Fußbodens im Garten des Lebens. Das Gewicht, dazu die Wucht des Aufpralls und der Blitzeinschlag hatten zur Folge, dass der Boden nachgab.« Richard fuhr sich mit erschöpfter Geste durchs Gesicht. »Darunter gibt es einen verschütteten Raum, den anscheinend seit wer weiß wie vielen Jahrhunderten niemand mehr betreten hat.«
    Zedd stützte die Hände auf dem Tisch ab und beugte sich mit verdrießlicher Miene vor. »Und in diesem Raum muss sich offenbar etwas befinden, das dich veranlasst hat, Nyda loszuschicken, uns mitten in der Nacht zu wecken.«
    »Offenbar.«
    Nathan wandte sich an Zedd. »Und, was befindet sich deiner Meinung nach dort?«
    »Tja, woher soll ich das wissen?«
    Nicci warf den beiden einen zornigen Blick zu. »Würdet ihr zwei ihm vielleicht eine Chance geben, es uns zu erklären?«
    Gereizt verzog Zedd den Mund. »Also schön, was hast du denn nun gefunden?«
    Berdine beugte sich vor und tippte auf das Buch, in dem sie und Richard gemeinsam gelesen hatten. »Lord Rahl ist der Ansicht, dass sie sich dieser Sprache bedient.«
    Zedd und Nathan blinzelten erstaunt.
    »Sie?«, fragte Nicci.
    »Berdine übertreibt ein wenig.« Richard warf seinem Großvater über den Tisch einen Metallstreifen zu. »In einem zweiten Raum unter dem Garten des Lebens gibt es eine Maschine, die Metallstreifen wie diesen hier mit Symbolen beschriftet.«
    Zedd machte ein verwundertes Gesicht. »Eine Maschine?«
    Nathan neigte den Kopf, um den auf dem Tisch liegenden Streifen zu begutachten. »Eine Maschine, die Symbole schreibt?«
    »Ja. Ich glaube, dass es sich bei diesen Symbolen um eine Art Sprache handelt. Das war es, was Berdine meinte, als sie sagte, sie bedient

Weitere Kostenlose Bücher