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Die Legenden des Raben 04 - Zauberkrieg

Die Legenden des Raben 04 - Zauberkrieg

Titel: Die Legenden des Raben 04 - Zauberkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Barclay
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haben, dass die Axt schon über mir schwebt.«
    Hirad schob den Stuhl zurück und stand auf. »Ist das nicht seltsam? Wir haben die letzten – wie viele waren es noch? – sechs oder sieben Jahre damit verbracht, dieses lächerliche Land vor allem zu retten, was es vernichten wollte, und zum Dank dafür wollen sie uns hinrichten. Vielleicht sollten wir überhaupt nicht mehr zurückkommen.«
    »Ihr wärt auf Calaius willkommen«, sagte Rebraal.
    »In einer Stadt«, fügte Auum hinzu, und endlich einmal zog er die Mundwinkel leicht nach oben. »Ich bin nicht sicher, ob der Regenwald schon für euch bereit ist.«
    »Wir denken drüber nach«, erwiderte Hirad. »Aber jetzt brauche ich etwas frische Luft.«
    Damit schlenderte er aus dem Refektorium. Er war völlig
erschöpft, und seinem Gefühl nach hätte es später Abend sein können, doch es war noch früh am Nachmittag. Er wanderte zur Hülle des Herzens und betrachtete die Gravuren. Stolz erhob sich die etwa achtzig Fuß hohe Säule in den Himmel. Traurig dachte er daran, dass Ilkar die Wiedergeburt seines Kollegs nicht mehr hatte erleben können, doch irgendwie war er sicher, dass sein Freund es wusste. Julatsa würde ihn nie vergessen.
    »Das ist für dich, alter Freund«, sagte er. »Wir haben es für dich getan. Hoffentlich gefällt es dir.«
    Hirad kratzte sich am Verband und wanderte zum Tor, um zu sehen, ob er noch etwas tun konnte. Den Grund wusste er selbst nicht, aber er hatte das Gefühl, es sei richtig. Izacks Kavallerie und die Überreste der Stadtwache patrouillierten auf den Wällen, einige Al-Arynaar passten bei den zerstörten Toren auf, falls doch noch ein Angriff kommen würde. Hirad bezweifelte es allerdings. Izack hatte die Xeteskianer aus der Stadt gejagt, und die Streifen hatten berichtet, dass die Gegner sich formiert hatten und nach Süden zogen, zurück nach Xetesk.
    Die Stadt da draußen musste unterdessen mit dem zurechtkommen, was sie sich selbst aufgebürdet hatte. Es wäre interessant zu beobachten. Allerdings würden die Elfen wohl nicht eigens bleiben wollen, um die Abrechnung mitzuerleben.
    Das dumpfe Pochen im Kopf ließ etwas nach, als hätte ihm jemand Balsam übers Gehirn gegossen. Wärme, der Geruch von feuchter Luft und der Anblick von weißem Stein erfüllten seine Sinne. Er spürte die Luft auf einem Flügel und die Berührung der Verwandten nach der langen Abwesenheit. In der Ferne hörte er die Begrüßungsschreie. Er hätte nicht gedacht, dass er das noch einmal würde hören können.

    Hirad lächelte und wandte sein Gesicht der warmen Sonne zu.
    »Endlich daheim, alter Freund«, sagte er. »Endlich daheim.«
    Lesen Sie weiter in:
JAMES BARCLAY: Drachenlord

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