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Die Legenden des Raben 06 - Heldensturz

Die Legenden des Raben 06 - Heldensturz

Titel: Die Legenden des Raben 06 - Heldensturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Barclay
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und sofort brach die Hölle über das Kolleg herein.
    Die Cursyrd stürzten aus dem Himmel herab und drängten von allen Seiten herein. Mitten auf dem Hof wirkten die Magier der zweiten und dritten Abteilung bereits ihre Sprüche, und auch die Magier in der ersten Wagengruppe bauten neue Kalträume auf. Allerdings erforderte die Vorbereitung dieser Sprüche einen gewissen Aufwand. So fiel den Kriegern und Magiern der Al-Arynaar die Aufgabe zu, möglichst viel Zeit herauszuschlagen und den Weg freizuräumen.
    Auum gab der zweiten Wagengruppe ein Zeichen und rief: »Haltet die Pferde zurück! Magier, wirkt eure Sprüche nach eigenem Ermessen. Krieger, beschützt die Magier und den Fahrweg.«
    Eiswind und Kraftkegel fegten in die Luft hinauf und stießen die Cursyrd zur Seite oder ließen ihre Körper schmelzen. Vor den Magiern hackten, hauten und prügelten die Krieger und zwangen die Gegner zum Rückzug.
Winzige Dämonen stießen in großer Zahl herab und trieben ihre Krallen in die Schädel, Schultern und Rücken der Kämpfer. Kaum dass eine der Drohnen weggerissen oder abgeschüttelt war, tauchten schon zwei weitere auf, um die Opfer zu kratzen, zu beißen und zu schwächen.
    »Denkt an ihren wunden Punkt!«, brüllte Auum. »Schickt sie zu Shorth!«
    Er drehte sich auf dem linken Fuß und versetzte einem Seelenfresser, der zu einem Wagen rennen wollte, einen Tritt vor den Kopf. Das Wesen fiel flach auf den Rücken, sprang sofort wieder auf und griff, Gift und Galle speiend, den Anführer der TaiGethen an. Auum war schnell, er nahm den Dolch in die rechte Hand und hatte so die linke frei. Damit ließ er mehrere blitzschnelle, harte Schläge auf den Rumpf und die Brust des Wesens los, stach ihm das Messer in die Kehle und den Oberkörper und wartete auf eine Gelegenheit, den tödlichen Streich zu führen.
    Das Wesen war jedoch gewandt genug, die verletzliche Stelle zu schützen, auch wenn es dem Elfenkrieger keinen einzigen Schlag versetzen konnte. Inzwischen kamen noch weitere hinzu und nahmen Auum in die Zange. Er wich einen Schritt zurück, betrachtete die fünf, die jetzt vor ihm standen, und das Dutzend Angreifer, die über ihm flogen, und lächelte. Ringsumher hörte er die verzweifelten Rufe einzelner Al-Arynaar, die überwältigt wurden, er hörte das Kreischen der Cursyrd, die vom Eiswind getroffen wurden, das böse Knirschen, wenn die Kreaturen mit Kraftkegeln zerquetscht wurden, und lauter als alles andere das Heulen und Summen der geflügelten Feinde, die in Wellen angriffen.
    Er blendete alles außer seinen unmittelbaren Gegnern aus, machte wieder einen Schritt nach vorn und spürte, wie die Feinde sich über ihm zum Angriff sammelten.
Sein Lächeln verblasste nicht. Links und rechts bewegten sich Schatten und schlossen mit außerordentlicher Geschwindigkeit zu ihm auf. Wie die Cursyrd war auch er nie allein.
     
    Rebraal führte die Al-Arynaar durch das Tor auf das freie Gelände jenseits der Mauern. Vor ihnen und direkt über ihnen drängten sich die Cursyrd. Der Angriff stand unmittelbar bevor, Seelenfresser und Drohnen eilten ihnen entgegen.
    »Haltet die Formation und fahrt weiter«, rief er inmitten des Ansturms der Feinde. Frontal prallten die Gegner aufeinander. Rebraal schlug hart zu und fegte einen Seelenfresser beiseite. Mit der linken Hand führte er einen gedrungenen Streitkolben, mit der rechten ein Kurzschwert. Als das Wesen rückwärts torkelte, setzte Rebraal sofort nach. Die winzigen Drohnen prasselten wie Hagel herab. Jede einzelne war kleiner als sein Kopf, aber alle hatten Krallen und kämpften wie besessen. Der Schwarm fiel beißend und kratzend über die vorderen Reihen der Al-Arynaar her. Die Wunden, die sie ihm zugefügt hatten, brannten vor Kälte, das Blut strömte über Rebraals Hals und seine Arme.
    Er versetzte dem Seelenfresser vor ihm einen Kopfstoß, verschaffte sich damit etwas Luft und fand Zeit, sein Schwert in die Scheide zu stecken. Mit der freien Hand riss er eine Drohne von sich herunter und schleuderte sie zur Seite. Gleichzeitig forderte er seine Leute mit Gesten auf, seinem Beispiel zu folgen. Sprüche donnerten in die Luft hinauf. Todeshagel und Eiswind räumten direkt über ihm den Himmel frei. Schreiend stürzten die Cursyrd ab, ihre Haut brodelte nach dem Eiswind oder war vom Hagel zerfetzt und durchsiebt.

    Die Cursyrd wichen zurück, verteilten sich links und rechts und griffen verstärkt an den Flanken an.
    »Die vordere Reihe, stoßt weiter vor, die

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