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Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Einheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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Umgebung haben wir abgesucht«, sagte Wilson. »Wir haben keine Drohnen oder kleineren Schiffe gefunden. Ich bin mir sicher, dass Captain Fotew das Gleiche getan hat.«
    »Wie konnte dieses Schiff also ohne Besatzung aktiv werden?«, fragte Carn.
    »Wie stehen wir zum Thema Geister?«, fragte Werd zurück.
    »Ich finde es netter, wenn die Toten tot bleiben«, sagte Wilson.
    »Und wieder liegt der Mensch völlig richtig«, sagte Werd. »Also suchen wir weiter nach etwas Lebendem.«
    Ein paar Minuten später meldete sich Carn über den offenen Kanal. Er gab einen Laut von sich, und Wilsons BrainPal brauchte etwa eine Sekunde, um ihn mit »Uh« zu übersetzen.
    »Was ist los?«, fragte Werd.
    »Ich glaube, ich habe etwas gefunden«, sagte Carn.
    »Lebt es?«, fragte Wilson.
    »Vielleicht«, sagte Carn.
    »Carn, könnten Sie sich vielleicht etwas konkreter ausdrücken?«, sagte Werd. Selbst die Übersetzung brachte eine leichte Verärgerung zum Ausdruck.
    »Ich bin auf der Brücke«, sagte Carn. »Hier ist niemand. Aber es gibt einen Bildschirm, der an ist.«
    »Gut«, sagte Werd. »Und weiter?«
    »Als ich am Bildschirm vorbeiging, erschienen darauf Worte«, sagte Carn.
    »Was für Worte?«, fragte Wilson.
    » Kommen Sie zurück «, sagte Carn.
    »Ich dachte, außer Ihnen wäre niemand auf der Brücke«, sagte Werd.
    »Hier ist auch niemand«, sagte Carn. »Moment, jetzt erscheint etwas anderes auf dem Bildschirm. Wieder drei Worte.«
    »Und was steht jetzt auf dem Bildschirm?«, fragte Werd.
    » Helfen Sie mir «, sagte Carn.
    »Sie erwähnten, dass Sie technischer Experte sind«, sagte Werd zu Wilson und zeigte auf den Bildschirm, der in einem schiefen Winkel über ihnen hing. »Bringen Sie das Ding zum Laufen.«
    Wilson verzog das Gesicht und betrachtete den Bildschirm. Die Worte waren in lalanischer Sprache geschrieben und wurden ihm von seinem BrainPal in einer visuellen Einblendung übersetzt. Wilson sah keine Tastatur oder sonstige Eingabevorrichtung. Er streckte den Arm aus und berührte den Bildschirm. Nichts. »Wie bedienen Sie normalerweise Ihre Bildschirme?«, fragte er Werd. »Hat die Konklave irgendein Standardinterface?«
    »Ich kommandiere Leute herum und schieße auf Dinge«, sagte Werd. »Interfaces sind nicht mein Ding.«
    »Wir haben ein Standarddatenübertragungsband«, sagte Carn. »Nicht für Sprache, sondern für andere Sachen.«
    »Hart?«, sagte Wilson.
    »Ich kümmere mich darum«, sagte Schmidt in seinem Kopf.
    »Sehen Sie«, sagte Carn und zeigte auf den Bildschirm. »Neue Worte.«
    Sie brauchen das Datenband nicht , stand dort auf Lalanisch. Ich kann Sie über das Audioband hören. Aber ich verstehe Sie nur, wenn Sie Lalanisch sprechen. Mein Übersetzungsmodul ist beschädigt.
    »Welche Sprache sprechen Sie?«, dachte Wilson und wies seinen BrainPal an, die Frage auf Lalanisch zu stellen.
    Easo , stand auf dem Bildschirm.
    Wilson konsultierte seinen BrainPal, der das entsprechende Übersetzungspaket hatte und es entpackte. »Ist es jetzt besser?«, fragte er dann.
    Ja, vielen Dank.
    »Wer sind Sie?«, fragte Wilson.
    Mein Name ist Rayth Ablant.
    »Sind Sie der Captain der Urse Damay ?«
    In gewisser Weise.
    »Warum haben Sie die Clarke und die Nurimal angegriffen?«
    Ich hatte kaum eine andere Wahl.
    »Wo sind die anderen?«, fragte Werd, der offenbar ebenfalls über ein Easo-Sprachpaket verfügte.
    Sie meinen, wo meine Besatzung ist?
    »Ja«, sagte Werd.
    Ich habe keine. Ich bin hier allein.
    »Wo sind Sie?«, fragte Wilson.
    Das ist eine interessante Frage , erschien auf dem Bildschirm.
    »Befinden Sie sich im Schiff?«, fragte Wilson.
    Ich bin das Schiff.
    »Habe ich das richtig verstanden?«, sagte Carn nach einer kurzen Pause. »Wurde das korrekt übersetzt?«
    »Wir haben uns hier die gleiche Frage gestellt«, sagte Schmidt zu Wilson, obwohl er der Einzige an Bord der Urse Damay war, der ihn hören konnte.
    »Sie sind das Schiff«, wiederholte Wilson.
    Ja.
    »Das ist unmöglich«, sagte Werd.
    Ich wünschte, ich könnte das bestätigen.
    »Lieutenant Werd hat recht«, sagte Wilson. »Es ist noch niemandem gelungen, wirklich intelligente Maschinen zu bauen.«
    Ich habe nie behauptet, eine Maschine zu sein.
    »Dieser Kerl irritiert mich«, sagte Werd zu Wilson. »Er spricht in Rätseln.«
    »Und er kann Sie hören«, sagte Wilson und gab ihm ein Handzeichen, dass er still sein sollte. »Rayth Ablant, Sie müssen uns das alles etwas besser erklären. Ich glaube, keiner von uns hat

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