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Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Einheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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zu erhitzen.«
    Coloma versteifte sich bei diesen Worten. Abumwe legte eine Hand auf ihren Arm, um sie zu beruhigen und zu warnen. »Sie wollen doch nicht ernsthaft andeuten, dass so etwas hier der Fall sein könnte.«
    »Nein«, sagte Sorvalh. »Ich möchte nur darauf hinweisen, dass wir beide im Moment mehr Fragen als Antworten haben. Unser Schiff ging verloren. Es tauchte hier wieder auf. Es hat uns beide angegriffen. Wer das eigentliche Ziel war, ist derzeit eine müßige Frage, weil wir beide letztlich zu Zielen wurden. Die Frage, die wir uns stellen sollten, lautet: Wer wollte uns beide angreifen? Woher wusste man, dass wir hier sein würden? Und sind es dieselben Leute, die für das Verschwinden Ihrer Schiffe verantwortlich sind?«
    Wilson wandte sich wieder an Fotew. »Sie sagen, dass die Urse Damay tot ist?«
    »Zumindest außer Gefecht gesetzt«, antwortete Fotew. »Jedenfalls stellt sie keine Bedrohung mehr dar.«
    »Dann hätte ich einen Vorschlag«, sagte Wilson.
    »Bitte«, sagte Sorvalh.
    »Ich finde, es wäre an der Zeit für einen gemeinsamen Ausflug«, sagte Wilson.
    »Tu nichts Unüberlegtes«, sagte Hart Schmidt zu Wilson. Die beiden standen im Shuttlehangar der Clarke . Das Shuttle der Nurimal mit dem Piloten und zwei Soldaten der Konklave wartete, dass Wilson einstieg. »Schau dich um, versuch, so viel wie möglich herauszufinden, und verschwinde wieder.«
    »Ich würde gern wissen, wann du zu meiner Mutter geworden bist«, sagte Wilson.
    »Du machst immer wieder verrückte Sachen«, sagte Schmidt. »Und dann ziehst du mich mit rein.«
    »Wenn du möchtest, kann jemand anders mich überwachen.«
    »Red keinen Unsinn, Harry.« Schmidt überprüfte Wilsons Kampfanzug ein zweites Mal. »Hast du deinen Sauerstoffvorrat gecheckt?«
    »Er wird ständig von meinem BrainPal überwacht. Und der Kampfanzug ist vakuumtauglich. Und ich kann zehn Minuten lang den Atem anhalten. Bitte, Hart. Du bist mein Freund, aber wenn du so weitermachst, muss ich dich töten.«
    »Tut mir leid«, sagte Schmidt. »Von der Brücke aus werde ich alles verfolgen. Halt deine audiovisuellen Kanäle geöffnet. Coloma und Abumwe werden ebenfalls da sein, falls du irgendwelche Fragen an sie hast oder umgekehrt.«
    »Will ich all diese Leute in meinem Kopf haben?«, fragte Wilson.
    Einer der Soldaten, ein Lalan, tauchte in der Luke des Shuttles auf und winkte Wilson zu. »Es geht los«, sagte er.
    Schmidt blickte zu dem Soldaten hinüber. »Nimm dich vor diesen Kerlen in acht.«
    »Sie werden mich nicht umbringen, Hart«, sagte Wilson. »Das würde einen sehr schlechten Eindruck machen.«
    »Eines Tages wirst du mit deinem Optimismus falsch liegen.«
    »Wenn das passiert, hoffe ich, dass ich sehr weit weg von dir bin«, sagte Wilson.
    Schmidt grinste und machte sich auf den Rückweg zum Kontrollraum des Shuttlehangars.
    Wilson bestieg das Shuttle. Der Pilot und einer der Soldaten waren Lalan, wie Sorvalh und Captain Fotew. Der dritte war ein Fflict, eine untersetzte, haarige Spezies. Das Wesen winkte Wilson zu einem Sitz. Er nahm Platz und verstaute seine MP -35 unter seinen Füßen.
    »In unsere Anzüge sind Übersetzungsgeräte eingebaut«, sagte der Fflict in seiner eigenen Sprache, während die Übersetzung aus einem Lautsprecher an seinem Gürtel kam. »Sie können Ihre Sprache benutzen, und wir hören die Übersetzung über unseren Audiokanal.«
    »Ebenfalls«, sagte Wilson und zeigte auf den Lautsprecher. »Sie können das ausschalten, wenn Sie möchten. Ich bin trotzdem in der Lage, Sie problemlos zu verstehen.«
    »Gut«, sagte der Fflict und schaltete den Lautsprecher aus. »Ich finde es sowieso furchtbar, wie meine Stimme aus diesem Ding klingt.« Er hob eine Hand und zog die Anhängsel zum Gruß zweimal zusammen. »Ich bin Lieutenant Navill Werd.« Dann zeigte er auf die Lalan. »Pilot Urgrn Howel, Corporal Lesl Carn.«
    »Lieutenant Harry Wilson.«
    »Haben Sie sich schon einmal im Vakuum aufgehalten?«, fragte Werd.
    »Ein- oder zweimal.«
    »Gut«, sagte Werd. »Jetzt hören Sie mir genau zu. Dies ist eine gemeinsame Mission, aber irgendjemand muss das Kommando übernehmen, und ich möchte vorschlagen, dass ich es tue, da ich bereits das Kommando über diese beiden hier habe und es obendrein mein Shuttle ist. Irgendwelche Einwände?«
    Wilson grinste. »Nein, Sir.«
    »Falsches Geschlecht«, sagte Werd. »Aber Ihr ›Ma’am‹ trifft es auch nicht ganz. Also können Sie mich trotzdem weiter ›Sir‹ nennen. Kein

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