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Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Einheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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fest montiert, sodass es nicht allzu schwer werden dürfte, ihn herauszuziehen. Sachen heben gehört doch zu Ihrem Berufsbild, oder?«
    »Ja«, sagte Werd. »Aber Sachen abstellen kostet extra.«
    »Also gut«, sagte Wilson. »Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass die Energieversorgung des Behälters nicht zu lange unterbrochen wird, wenn wir sie von den Systemen der Urse Damay abklemmen und mit den Batterien verbinden.« Er zeigte auf die Außenanschlüsse des Behälters und die Kabel, die zu den Schiffssystemen führten. »Wahrscheinlich gibt es im Behälter sogar einen Puffer. Ich muss nachsehen, wie viel Energie er speichern kann.«
    »Sagen Sie mir einfach, was ich tun soll. Bei dieser Aktion haben Sie das Kommando.«
    »Danke, Werd«, sagte Wilson und öffnete die Tür des Kastens – wieder sehr vorsichtig, um den Inhalt nicht durcheinanderzubringen. »Unter Ihnen, mir und Carn gesagt: Wir drei sind das geradezu mustergültige Vorbild der Zusammenarbeit, das beweist, dass unsere Völker eines Tages in Frieden und Harmonie miteinander auskommen können.«
    »Sarkasmus ist kein Alleinstellungsmerkmal der Menschen, aber ich gebe zu, dass Sie eine Menge davon besitzen.«
    Dazu sagte Wilson nichts. Stattdessen starrte er konzentriert in den Kasten.
    »Was ist los?«, fragte Werd.
    Wilson gab ihm mit einer Kopfbewegung zu verstehen, dass er näher herankommen sollte.
    Werd tat es.
    Wilson hatte ein dichtes Kabelgewirr zur Seite geschoben, um sich anzusehen, wie die Energieleitungen an Rayth Ablants Gehirnbehälter angeschlossen waren. An dieser Stelle gab es tatsächlich etwas, das wie ein Puffer aussah, der vielleicht eine Minute lang die Energieversorgung aufrechterhalten konnte, damit das System bei einem Stromausfall ordnungsgemäß heruntergefahren werden konnte.
    Doch am Puffer war noch etwas anderes angebracht worden.
    »Aha«, sagte Werd, und Wilson nickte. »Carn«, sendete Werd über seinen Kommunikationskanal.
    »Ja, Lieutenant«, meldete sich Carn.
    »Lieutenant Wilson und mir ist soeben bewusst geworden, dass wir nicht das richtige Werkzeug dabeihaben. Wir brauchen Sie, um uns zu helfen, es zu holen. Gehen Sie zum Shuttle. Wir treffen uns dort.«
    »Sir?«, sagte Carn leicht verwirrt.
    »Bestätigen Sie den Befehl, Corporal.«
    »Befehl bestätigt«, sagte Carn. »Ich mache mich auf den Weg.«
    Ist alles in Ordnung?
    »Alles ist bestens«, sagte Wilson zu Rayth Ablant. »Ich habe hier ein paar Dinge in Ihrem System gesehen, die komplizierter sind, als ich gedacht hatte. Dazu brauche ich anderes Werkzeug. Wir werden zur Nurimal fliegen und die Sachen holen. Danach kehren wir so schnell wie möglich zurück.«
    Ich verstehe. Bleiben Sie nicht zu lange fort. Das Schiff schaltet sich nach und nach ab.
    »Wir beeilen uns«, sagte Wilson. »Das ist ein Versprechen.«
    Rayth Ablant sagte nichts dazu. Wilson und Werd machten sich schweigend auf den Weg zum Treffpunkt am Shuttle, wo Carn zu ihnen stieß, ohne ein weiteres Wort mit ihnen zu wechseln.
    Als das Shuttle unterwegs war, öffnete Wilson einen Kanal zur Clarke . »Hart«, sagte er zu Schmidt, »du musst Abumwe zur Nurimal bringen. So schnell wie möglich. Es gibt da einen Haken. Einen verdammt großen Haken.« Er unterbrach die Verbindung, bevor Schmidt etwas erwidern konnte, und wandte sich an Werd. »Ihre Leute sollen mir einen Plan der Energieversorgungssysteme der Urse Damay besorgen. Es gibt da ein paar Dinge, die ich genauer wissen muss. Unverzüglich.«
    »Vielleicht haben wir keinen«, sagte Werd. »Die Urse Damay gehört nicht zur Militärflotte der Konklave.«
    »Dann brauche ich einen Ihrer Ingenieure, der mir erklärt, wie die Energiesysteme der Konklave funktionieren. Das müsste doch möglich sein, oder?«
    »Ich kümmere mich darum«, sagte Werd und nahm Kontakt mit der Nurimal auf.
    Carn sah die beiden anderen abwechselnd an. »Was ist passiert?«, fragte er schließlich.
    »Wir haben es hier mit Arschlöchern zu tun«, sagte Wilson.
    »Ich dachte, das wüssten wir bereits«, sagte Carn.
    »Nein, das ist etwas Neues. An der Energieversorgung des Kastens mit Rayth Ablant ist eine Bombe befestigt. Es sieht danach aus, dass sie hochgehen soll, wenn irgendetwas mit den Leitungen geschieht. Wenn wir Rayth Ablant von der Stelle bewegen, wird er sterben.«
    »Und wenn wir ihn nicht bewegen, wird er ebenfalls sterben«, sagte Carn. »Langsam geht ihm die Energie aus.«
    »Und jetzt wissen Sie, warum ich meinte, dass wir es hier mit Arschlöchern

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