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Die letzte Expedition

Die letzte Expedition

Titel: Die letzte Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Nierenberg
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führungslos ins Weltall zu entlassen, damit wir sie einfangen, entleeren und anschließend studieren und zerlegen können! – Um unserer Forderung den entsprechenden Nachdruck zu verleihen, werden wir noch einmal kurzzeitig unsere mächtigen Waffen sprechen lassen und ein Loch in den großen Hohlraum an der breitesten Stelle eures jämmerlichen Raumschiffes schießen! – Lang lebe das mächtige daronische Imperium!“
    Die Astronauten in der Kommandozentrale der „Omikron“ sahen sich daraufhin jedoch nur befremdet, kopfschüttelnd und irgendwie für dumm verkauft an. Warum eigentlich sollten sie wohl, sie, die Besatzung des bisher mächtigsten und bestbewaffnetsten Raumschiffes des Planeten Croma, sich solch einer widersinnigen und völlig haltlosen Forderung eines kleinen, unbedeutenden Raumpiraten von einem scheinbar ziemlich unterentwickelten Sternenvolk beugen?!
    „Was – was glauben die eigentlich, wer sie sind?!“, entfuhr es daraufhin ziemlich unwirsch dem Commander. „Ich werde doch nicht im Geringsten daran denken, diesen idiotischen Forderungen von solch einem, wahrscheinlich wahnsinnig gewordenen Daroner ängstlich nachzugeben?! – Panury, lass mal inzwischen deine Leute die Negatronenkanonen aufladen und auf meinen Befehl zum Abschuss warten!“
    „Geht klar, Satury!“, erwiderte der GSD-Subcommander und veranlasste alles Weitere dazu, diese hochgefährliche Antimateriewaffe zum Einsatz vorzubereiten.
    Unterdessen machte Esrun Catay an den Sensorenanzeigen eine weitere beunruhigende Entdeckung! An allen beiden daronischen Raumschiffen öffneten sich jeweils zwei weitere kleine Luken und hervor traten an jedem Schiff ein Paar undefinierbarer Rohre, aus denen augenscheinlich irgendetwas abgefeuert werden sollte! – Wenige Katunen später trafen die Schutzschilde der „Omikron“ einige Ladungen hochenergetischen und superheißen Plasmas, das heißt, es handelte sich um elektromagnetisch umhüllte Geschosse von Wasserstoffgasen, welche auf mehrere Millionen Grad, wie sie im Inneren einer Sonne vorkommen, erhitzt wurden und somit beim Aufschlag den gesamten Schutzschild des cromatinischen Raumschiffes, welcher natürlich unsichtbar den Rumpf des gesamten Schiffes umgab, förmlich in Brand setzten! Die „Omikron“ wurde dadurch in eine Wolke glühenden und brennenden Gases eingehüllt!
    Sofort erbebte das riesige Raumschiff der Cromatiner recht heftig und ward ziemlich schweren Erschütterungen ausgesetzt, da die tobenden, überheißen Gase sich explosionsartig im Weltall ausbreiten konnten und gewaltige Schockwellen im Raum freisetzten! Die Elektrostatik der Kraftfeldern ähnlichen Schutzschilde wurde ebenfalls etwas in Mitleidenschaft gezogen, denn solch ein ultrahocherhitztes Plasma löste starke elektromagnetische Interferenzen in der gesamten Feldstruktur des umgebenden Raumes aus.
    „Botschafter Xi, würdest du vielleicht einmal mit diesen daronischen Raumpiraten sprechen?“, forderte Satury seinen diplomatischen Gast auf. „Vielleicht hören sie ja auf dich, weil du zumindest ihrer Spezies angehörst und von demselben Planeten stammst wie diese Daroner? – Ich würde ansonsten diese Raumschiffchen nur ungern zerstören müssen!“
    „Dies werde ich leider ablehnen müssen, hochverehrter Raumkreuzer-Kommandant Satury Itjac!“, entschuldigte sich der Tauraner, wieder einmal recht überhöflich, und trat dabei symbolisch einen Schritt zurück. „Wenn diese abtrünnigen Daroner herausfinden, dass sich ein für sie feindlicher Tauraner hier auf eurem Schiff befindet, mit dem ihr zusammenarbeitet und womöglich auch kolportieren könntet, dann käme es wahrscheinlich auf dem Planeten Daros zu der bereits erklärten katastrophalen Situation! – Es tut mir also ehrlich Leid, mein hochverehrter Kommandant Satury Itjac, aber ich kann wirklich nicht meine bisher gut getarnte Deckung hier unter eurer Besatzung auffliegen lassen! Die daronischen Abtrünnigen würden dies sofort ihrer Piraten-Zentrale weitermelden und schon würde die daronische Regierung diese Informationen zugespielt bekommen! – Was das alles dann letztlich für Auswirkungen auf den globalen Weltfrieden unseres Planeten hätte, brauche ich dir, verehrter Raumkreuzer-Kommandant Satury Itjac, ja nun wirklich nicht mehr zu erklären!“
    Satury indes zog eine beleidigt wirkende und recht grimmige Grimasse, welche allerdings aus den bekannten Gründen dem Tauraner verborgen blieb. „Wozu haben wir dich dann hier überhaupt

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