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Die letzte Expedition

Die letzte Expedition

Titel: Die letzte Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Nierenberg
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des Botschafters Sprachwandler. „Nur der Große Brüter selbst wird es dir hinreichend erklären können. – Doch leider ist ihm bisher kaum ein Sterblicher jemals begegnet, von einigen wenigen Ausnahmen unserer alten Propheten früherer Jahrtausende einmal abgesehen!“
    „Warum“, wollte Satury nun noch wissen, „heißt es eigentlich ‚Großer Brüter‘ und nicht zum Beispiel ‚Großer Gott‘ oder so ähnlich? Hat dieser spezielle Ausdruck etwas Bestimmtes zu bedeuten? Hängt dies vielleicht mit der Art und Weise eurer Fortpflanzung zusammen?“
    „Ja, ich glaube schon, Commander Itjac“, antwortete Xi diesmal etwas zögerlich, „denn wir tauranischen Völker vom Planeten Daros pflanzen uns fort, indem wir, das heißt eigentlich indem eine spezielle und ausgesuchte Art von Weibchen eines jeden Volkes, wovon es pro Volk meistens nur ein bis sechs dieser Weibchen gibt, ihr gesamtes Leben lang damit beschäftigt ist, Eier zu legen, etwa sechsunddreißig Stück pro Tag. Diese Eier wurden in Urzeiten von speziellen, besonders großen Männchen in den Brutkammern der Behausung des Weibchens ausgebrütet und daher stammt vermutlich die Bezeichnung ‚Großer Brüter‘ für das höchste und einzige göttliche Wesen, welches von uns verehrt und angebetet wird.“
    Satury und Pitcu zeigten sich recht zufrieden mit der Bestätigung von Saturys Vermutung und so erteilte dieser an den Leiter der hiesigen Station die formelle Anweisung, den Computer in dem Pult vor ihm so zu programmieren, dass hier im Stellarium die Sterne in der Anordnung dargestellt werden, wie sie von einem Planeten des Sterns Alpha Tauri, also dem Daros zum Beispiel, zu erkennen wären. Pitcu befolgte dies natürlich ohne zu murren, denn er ahnte schon eine ganze Weile, was sein Chef mit den beiden Tauranern hier in diesem Raum wohl vorhaben würde und gab schnell die entsprechenden Befehle in den Computer ein.
    „So, bitte schön, Satury!“, und Pitcu breitete dabei seine Hände weit vor sich aus. „So und nicht anders sieht das nähere Universum zum Beispiel von einer Raumstation über dem Planeten Daros aus!“
    Ab jetzt wurde es für die beiden anwesenden Tauraner höchst interessant, denn plötzlich erkannten sie sämtliche gängigen Sternbilder, so wie sie diese auch von ihrer jetzigen Heimatwelt, dem Planeten Daros, aus sahen!
    „Na, mein lieber und hochgeschätzter Botschafter Xi, dann erzähle und zeige mir doch bitte einmal mithilfe dieses Gerätes hier, zu welchem Stern der von euch so genannte Planet ‚Eobia‘ gehört und welche Sterne euch des Weiteren noch bekannt sind, auf deren Planeten ihr Leben, und nicht nur intelligentes, nein, auch wo es zum Beispiel nur Pflanzen und Tiere gibt, gefunden habt!“, forderte Satury ihn höflich, aber doch bestimmt auf und überreichte ihm gleichzeitig zu diesem Zwecke einen der Fluoreszenz-Laser, den er bereits gebrauchsfertig eingeschaltet hatte. „Wenn du uns über euer Wissen von diesen Planeten ehrlich und ausführlich informierst, dann werde auch ich dir unser bisheriges Wissen über die Sterne und ihre bewohnbaren Planeten preisgeben. – Darauf gebe ich dir mein Ehrenwort als Kommandant dieses cromatinischen Raumschiffes!“
    Der kleine geflügelte Tauraner hantierte erst noch etwas ungeschickt mit dem fremdartigen Zeigegerät, doch dann begann er, immer besser mit dem Ding zurecht kommend, sein und seines Volkes Wissen über das Universum und die anderen Welten, die ihnen bisher bekannt waren, den Cromatinern freimütig preiszugeben.
    „Also, dies hier, Commander Itjac“, begann Xi dann schließlich ohne Umschweife zu erzählen und zielte dabei mit der leuchtenden Pfeilspitze, die der Laser an die Wand warf, auf das entsprechende Sternchen, „dies hier ist die Welt des Planeten Eobia, wo die Daroner die noch etwas unterentwickelten Bewohner, die Eobier, versklavt haben, den Planeten nach seinen Bodenschätzen ausbeuten und hier auch einen mächtigen Militärstützpunkt unterhalten.“
    „Tja, Commander“, erklärte Pitcu zwischendurch, als er die Anzeigen auf seinem Computerpult überprüfte und mit den Angaben Xis verglich, „dies ist nach unserem heutigen Erkenntnisstand der Stern Dreiundfünfzig Ursae Majoris! Von der Croma ist er übrigens fünfundzwanzig Komma acht eins acht Lichtjahre entfernt, also fast so weit wie Gamma Solaris, und soweit ich weiß, waren Raumschiffe von uns noch nie dorthin, also zu diesem Planeten ‚Eobia‘, geflogen!“
    „Ja, das stimmt,

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