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Die letzte Expedition

Die letzte Expedition

Titel: Die letzte Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Nierenberg
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Croma noch keinen einzigen Beweis für solche gigantischen Wesen, zum Beispiel in Form von Knochen, gefunden und bis dies geschieht, ist erst einmal alles nur graue Theorie. – Aber eine Theorie, der es sich nachzugehen lohnt, wie mir scheint. – Xi“, wandte er sich kurzum wieder an den tauranischen Botschafter, „du kannst dann mit deinen Erklärungen bitteschön fortfahren!“
    „Recht vielen Dank, verehrter Commander Itjac! – Also, des Weiteren, meine ehrenwerten cromatinischen Freunde, kennen wir eine sehr friedliche und meist nur Handel betreibende Spezies, die sehr stark der euren ähnelt und die sich ‚Azatlanen‘ nennen. Sie sind ebenfalls Mitglied dieser sogenannten ‚Göttlichen Gemeinschaft‘ und bewohnen und beherrschen einen oder sicherlich auch mehrere Planeten im System dieses Sterns hier“, und Xi wies mit dem Laser wiederum auf einen schwach leuchtenden Punkt nahe der uns bekannten Sonne, die mit ihren Strahlen tagtäglich die Erde erwärmt. „Diese ‚Azatlanen‘ aber bewohnten und besiedelten schon mehrere, von uns entdeckte und besuchte Sternsysteme, so dass wir ihre Anzahl weder nennen noch einschätzen können! – Sie sollen übrigens schon mal eine riesige Siedlung namens ‚Azatlan‘ oder ‚Aztalan‘ oder auch ‚Atlantan‘ oder irgendwie so ähnlich und sogar einen eigenen Staat auf dem auch euch bekannten Planeten ‚Lemuria‘ besessen haben, der dann aber wohl vor ungefähr zehntausend Jahren auf Grund eines Kometeneinschlages wieder aufgegeben wurde!“
    „Also, wir kennen noch keinen Planeten ‚Lemuria‘, mein lieber Botschafter!“, wies Satury unwissend alle Schuld von sich.
    „Nun ja, gut, die Bewohner dieses Planeten nennen ihn auch in unterschiedlichen Sprachen ‚Erde‘, doch für uns wird er immer ‚Lemuria‘ bleiben“, erklärte Xi etwas rechthaberisch. „Aber ihr habt ja selber diesen Planeten fünf eurer Jahre lang erforscht, bis es zu der ungewollten Begegnung mit unserem Schiff ‚Ikba‘ kam. Auch die ‚Tzidanen‘ sollen vor mehreren zehntausend lemurianischen Jahren auf diesem Planeten einstmals eine oder auch mehrere Siedlungen betrieben haben, wurde uns berichtet. Doch die ursprünglichen Herren des Planeten ‚Lemuria‘ waren wohl die ziemlich gefährlichen und vor allem gefräßigen ‚Raptanen‘, ein fleischfressendes und äußerst aggressives reptiloides Volk, ebenfalls und für uns völlig unverständlich Mitglied der ‚Göttlichen Gemeinschaft‘, welches so gut wie alle größeren Lebewesen vor ungefähr vierundsechzig Millionen ihrer eigenen lemurianischen Jahre, was in etwa vierzig Millionen eurer Jahre entspricht, von seinem Heimatplaneten auf Grund ihrer maßlosen Fressgier ausrottete und sich letztendlich in diesen drei Sternsystemen hier ansiedelte! Ob sie inzwischen noch weitere Welten kolonisiert, tyrannisiert oder ausgerottet haben, wissen wir leider nicht, wäre aber bei ihrer grenzenlosen Fleischnachfrage durchaus denkbar. Auf Grund des mittlerweile sehr hohen Alters und Bestehens ihrer Zivilisation, sie behaupten von sich, dass sie schon achtzig Millionen ihrer Jahre existieren, ist dies allerdings in hohem Maße anzunehmen, Commander Itjac!“
    „Also, Satury“, meldete sich Pitcu auch mal wieder zu Wort, „diese drei Systeme, auf die Xi soeben verwiesen hat, sind Sigma Draconis, dreiundzwanzig Komma vier neun acht Lichtjahre, Beta Hydri, achtunddreißig Komma fünf acht zwo Lichtjahre, und schließlich Siebzig Ophiuchi, vierunddreißig Komma vier null eins Lichtjahre in Entfernung zur Croma.“
    Satury runzelte müde seine Stirn. „Diese Sterne sind alle nicht sehr weit von uns entfernt, Botschafter. Müssen wir uns da vielleicht vor einem eventuellen Kontakt mit diesen ‚Raptanen‘ besonders in Acht nehmen? Könnten diese Wesen unserer Zivilisation etwa gefährlich werden?“
    „Ja, Commander Itjac, dazu kann ich euch nur raten!“, piepste der Sprachwandler von Xi. „Diese ‚Raptanen‘, wie sie sich selber nennen, tun nur zu Beginn eines Kontaktes recht freundlich und wollen damit ein friedliches und harmloses Bild von sich und ihrer Spezies bei dem betreffenden Volk hinterlassen, um letztlich an dessen Tierwelt und zum Schluss auch an den ‚Fleischmassen‘ dieser Spezies selbst sich bereichern zu können! – Durch Raub, versteht sich! – Es sind, wie gesagt, die Raubtiere dieser Galaxis, welche vor keinem der Planeten Halt machen, welcher auch nur ein bisschen fleischliche Nahrung für sie

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