Die letzte Expedition
in der Schüssel soll Salzgebäck sein! – Dümmlicher Computer!“, schimpfte er den Tisch an.
„Nun gut, ich habe verstanden“, erklärte der einfältige Computer. „Ein Glas mit natürlichem Mineralwasser und eine Schüssel mit Salzgebäck zum Trinken. – Und die anderen wünschen, bitte sehr?“, sprach dieser dann mit monotoner Stimme weiter.
„Oh Mann, Esrun, ich geb‘ es auf!“, verzweifelte Manjuc, lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und schüttelte mehrmals seinen Kopf.
„Also, ich möchte nur einen Astronauten-Mix, Marke Tsjungay!“, erklärte Esrun recht belustigt als erster und Morina bestellte anschließend dasselbe.
„Diese Bedienungscomputer sind doch so etwas von verblödet!“, schimpfte Manjuc, immer noch wütend über diese für seine Begriffe „primitive Technik“. „Kann denn nicht endlich einmal irgendjemand diese einfältigen Maschinen mit etwas mehr Intelligenz ausstatten?! Diese Dinger können einem ja glatt den ganzen Abend verderben!“
„Diese ‚Dinger‘, mein lieber Manjuc, sind auch nur so gut oder so schlecht, wie es ihre Programmierer sind!“, entschuldigte Esrun das unintelligente Verhalten dieser Computer, obwohl er dies überhaupt nicht zu rechtfertigen brauchte. „Mit diesen ‚Dingern‘, wie du sie nennst, werden wir uns wohl noch eine ganze Weile herumquälen müssen, glaube mir! Ehe da endlich einmal etwas Neues auf diesen Raumschiffen installiert wird, und das sind schon die neuesten und besten, werden wohl noch einige Jahre ins Land gehen!“
„... oder sinnlos im Weltall verstreichen!“, resümierte Manjuc, weiterhin noch etwas wütend, weil sein einfacher und primitiver Wunsch von diesem leblosen Stück einfacher und primitiver Materie einfach nicht richtig verstanden wurde und er sich in Folge dessen vor seiner Angebeteten zu blamieren glaubte.
„Ist doch nicht so schlimm, Manjuc Catay!“, versuchte ihn Morina zu beruhigen. „Schließlich hat der Computer dich ja dann doch noch irgendwie ein bisschen verstanden. – Aber sag mir doch einmal bitte, was denn ‚Met‘ ist?“, fragte sie plötzlich ganz neugierig und natürlich völlig unwissend, da sie ja bei den Raumflügen der „Rezuerk Snie“ und der „Rezuerk Owz“ noch nicht mit an Bord war. Woher sollte die Ärmste auch wissen, was dieser für sie so geheimnisumwobene Manjuc Catay auch für seltsame Getränke beim Bedienungscomputer für sich bestellte?!
Der ehemalige Betreuer der beiden Erdenjungs Lars und Yonka erklärte ihr schließlich, seiner Angebeteten dabei ab und zu recht scheu in die Augen blickend, was es mit diesem Met so auf sich hatte und wie er dazu kam, so etwas Widerliches und vor allem uncromatinisch Alkoholisches zu trinken.
„Nun erzähle mir doch auch bitte einmal“, fing Morina schließlich wieder, vor allem weil neugierig geworden, an, „was für seltsame Lebewesen diese Menschen denn eigentlich sind? – Ich habe gehört, sie sollen zwar genauso aussehen wie wir, aber doch noch ganz primitiv in Höhlen oder Strohhütten leben?“
Manjuc schüttelte leicht seinen Kopf. „Nein, nein, das kann man so nicht sagen. Aussehen tun sie fast wie wir, aber während wir nur eine Rasse von Cromatinern kennen, sind es bei den Menschen mindestens fünf, welche sich auch nicht nur im Aussehen, sondern auch kulturell ziemlich deutlich voneinander unterscheiden!“
„Fünf Rassen?!“, staunte Morina. „Na, das muss ja ein ganz schönes Durcheinander auf diesem Planeten sein!“
Manjuc schmunzelte leicht. „Nein, nein, so schlimm ist das doch nun auch wieder nicht, junge Frau! Die Rassen der Menschen leben schließlich auf unterschiedlichen Kontinenten und kommen nur in den Grenzgebieten der einzelnen Rassen vielleicht einmal zusammen“, mutmaßte der junge Wissenschaftler, wobei er aber durchaus recht hatte. „Die beiden Jungs, die ich während dieser neun Monate auf der Erde und auch auf den beiden Raumschiffen ‚Rezuerk Snie‘ und ‚Rezuerk Owz‘ betreut hatte, stammten zum Beispiel ebenso von zwei verschiedenen Kontinenten und hatten sich vorher noch nie gesehen! Der eine, Yonka, besaß eine etwas dunklere Hautfarbe als wir, hatte aber schwarze, glatte und etwas mehr als schulterlange Haare. Der andere, Lars, besaß dagegen eine helle Hautfarbe wie wir, vielleicht sogar noch etwas heller, und helle, gelbliche und ebenfalls glatte Haare, die nicht bis zu seinen Schultern reichten. Doch dann gibt es aber gerade bei seiner Rasse auch Menschen, welche braune
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