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Die letzte Hürde

Die letzte Hürde

Titel: Die letzte Hürde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Caspari
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Meine Zukunft bist du, die Arbeit, die wir uns vorgenommen haben, gemeinsam mit dir das aufzubauen, woran wir beide glauben. Pferde mit sanften Methoden zu erziehen und sie durch ihr Selbstvertrauen und die Freude an der Arbeit zu guten Leistungen zu führen. Und außerdem liebe ich dich, falls du das vergessen haben solltest! Reicht das jetzt?“
    „Das reicht“, sagte Bille lachend. „Ich habe einen nassen Hintern, der rechte Arm ist mir eingeschlafen, der linke Fuß total eingeklemmt ... und im übrigen liebe ich dich auch, falls du daran gezweifelt haben solltest!“ Und dies war nun vorerst die allerletzte Hürde, dachte sie glücklich.
    „Na also, warum nicht gleich so“, brummte Simon zufrieden und küßte sie noch einmal. „Dann können wir ja jetzt feiern gehen. Laß dich überraschen!“
    Es war ein schlammbedecktes, ziemlich zerrupftes junges Paar, das wenig später in der Reithalle auftauchte. Die hatte sich inzwischen in einen Festsaal verwandelt. Girlanden hingen von der Decke, der Boden war mit Holzbrettern ausgelegt, auf denen lange Tische und Bänke standen, mit leuchtend roten und blauen Papierdecken, Blumen und Kerzen geschmückt. Und am Kopfende wartete ein Buffet auf die große Gästeschar, die sich jetzt im Halbkreis um Bille aufstellte und im Chor „Happy birthday to you !“ schmetterte.
    Alle waren sie da: Mutsch, Onkel Paul, Daddy und Tom, die Peershofer, Hubert, Mirko, Heiner Petersen und Hannes, Lena und ihre Eltern, Ignaz der Schreckliche vom Internat und die Körbers, Johnny der Indianer und Billes halbe Klasse. Am Rande stand Zottel, einen Blumenstrauß ans Halfter gebunden; Karlchen hielt ihn fest und paßte auf, daß Zottel nicht nach dem hübschen Angebinde schnappte. Und neben ihm, stolz im Sattel von Moischele , saß der kleine Christian, ein buntes Sträußchen in der Hand, begleitet von Inge und Thorsten.
    Bille schaute verwirrt von einem zum anderen.
    „Ihr seid ja verrückt. Ich habe doch schon einmal gefeiert, ich meine, ich habe doch gesagt, daß wir keine große Feier machen wollten!“
    Hans Tiedjen trat lächelnd zu ihr und umarmte sie. „Mag sein, daß du das gesagt hast, aber was uns betrifft - wir lassen uns den Spaß nicht nehmen. Wir wollen von deinem Achtzehnten schließlich auch was haben!“
    „Doppelt gefeiert hält besser“, verkündete Florian. „Man wird eben nur zweimal achtzehn.“

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