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Die letzte Mission

Die letzte Mission

Titel: Die letzte Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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Rückspiegel behielt er Banes und Despain im Auge, aber die beiden stiegen in ihren Wagen und blieben, wo sie waren.
    »Was ist so wichtig, dass Sie unter Ihrem Schreibtisch hervorgekrochen sind, um es mir persönlich zu sagen?«
    Strand ignorierte die Beleidigung. »Matt, wir müssen unsere Differenzen beilegen. Sonst werden wir diese Sache nicht überleben.«
    »Ich höre.«
    »Haben Sie schon mit dem Direktor gesprochen?«
    Egan schüttelte den Kopf.
    »Seit dem Anschlag im Büro und im Krankenhaus löchern mich seine Leute mit Fragen. Matt, Sie haben einen großen Fehler gemacht, als Sie das HAZMAT-Team aus dem Büro geworfen haben …«
    Als Egan zu lachen anfing, hob Strand abwehrend die Hand. »Ich will Sie doch nicht kritisieren, Matt. Ich will nur sagen, dass wir uns darum kümmern müssen. Crenshaw will wissen, woher Sie gewusst haben, dass es kein Anschlag mit biologischen Waffen gewesen ist. Zurzeit behaupten wir, dass Sie mit den Ärzten gesprochen hätten, als Sie im Krankenhaus waren, und sie Ihnen gesagt hätten, dass es ein chemischer Wirkstoff gewesen sei. Allerdings habe ich wohl auch ein paar Fehler gemacht …«
    Sein Ton ließ darauf schließen, dass er nicht seine eigene Dummheit meinte, die sie in diese Situation gebracht hatte, sondern etwas Konkreteres, das sich erst kürzlich ereignet hatte.
    »Nachdem Sie Roy Buckner abgehängt hatten, habe ich ihm befohlen, Karen Manning zu beschatten«, fuhr Strand fort. »Es war nur so eine Ahnung, aber ich hielt es für möglich, dass al Fayed sich mit ihr in Verbindung setzt.«
    Egan runzelte die Stirn, versuchte aber sofort, sein Missfallen zu verbergen, bevor Strand etwas auffiel. Er wusste schließlich nicht, dass Lauren ihnen von der Zensur der Polizeiakten erzählt hatte. Und Egan würde ihm auch nicht sagen, dass die »Vermutung« auf mehreren abgehörten Telefongesprächen zwischen Manning und Fade beruhte. Wenn Strand tatsächlich wieder Vertrauen zwischen ihnen aufbauen wollte, war es kein guter Start gewesen.
    »Und?«
    »Meine Ahnung hat sich als richtig erwiesen. Buckner hat mich angerufen und gesagt, er habe Fade geschnappt, auf einem Waldweg außerhalb Washingtons. Dann hat er gesagt, dass er zu spät gekommen sei, um Karen Manning zu retten. Al Fayed habe sie getötet.«
    Egan packte das Lenkrad fester, damit er Strand nicht an die Kehle ging. Es war völlig unmöglich, dass Fade Karen Manning etwas angetan hatte.
    »Hillel, wenn die Frau tot ist, dann schwöre ich bei Gott, dass ich …«
    »Sie ist nicht tot.« In Strands Stimme schwang ein Anflug von Ärger mit, eine Reaktion, die typisch für ihn war. »Lassen Sie mich ausreden! Als ich mit Buckner geredet habe, hat er … merkwürdig geklungen. Sie hatten Recht. Er war labil …«
    »Herrgott noch mal, Hillel. Kommen Sie zur Sache. Was ist passiert?«
    Strand wich der Frage aus und blieb bei seiner Schilderung, die sich anhörte, als hätte er sie einmal zu oft geübt. »Er hat mir erklärt, wo er war, und ich habe sofort Banes und Despain zu ihm geschickt. Als sie dort ankamen, fuhren al Fayed und Manning gerade weg. Sie sind entkommen.«
    Egan atmete langsam aus. »Und Buckner?«
    »Tot.«
    Strand, der offenbar völlig erschöpft war, lehnte sich zurück. Egan versuchte zu verstehen, was er gerade gehört hatte.
    Es war natürlich alles gelogen. Hillel hatte befürchtet, dass Fade Karen Manning alles erzählt hatte, und ihm war klar geworden, dass er sie beide töten konnte – ein sauberer kleiner Mord/Selbstmord, der nicht zu viele Fragen verursachen würde. Aber Buckner hatte es vermasselt. Was dazu geführt hatte, dass die Mitarbeiter des Direktors Ermittlungen anstellten, Fade immer noch Jagd auf ihn machte und Karen Manning sich fragte, was sie davon halten sollte, dass ein Regierungsbeamter einen Auftragsmörder auf sie angesetzt hatte. Großartig.
    Egans Mobiltelefon klingelte. Er holte es vom Armaturenbrett.
    »Hallo?«
    »Matt! Gott sei Dank.« Bill Fraisers Stimme.
    »Moment.« Er steckte sich die Hörkapsel ins Ohr, während Strand ihn beobachtete. »Was ist los?«
    »Hillel ist plötzlich verschwunden, und mit ihm seine beiden Schläger. Ich weiß nicht, wo er jetzt ist, aber meine Quellen haben mir gesagt, dass er das Gebäude verlassen hat. Passen Sie auf sich auf – es muss einen wichtigen Grund dafür geben, dass er sich herausgewagt hat.«
    »Ich werde daran denken, danke …«
    »Warten Sie! Sind Sie noch dran?«
    »Ja.«
    »Sitzen Sie

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