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Die letzte Mission

Die letzte Mission

Titel: Die letzte Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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recht überzeugend aus. »Sie gehen zu ihm zurück, nicht wahr, Elise?«
    Ein paar Sekunden lang glaubte er nicht, dass sie antworten würde. Dann tat sie es doch. »Wie ich schon sagte, was Matt angeht, bin ich blind.«

FÜNFUNDFÜNFZIG
    Seit ein paar Stunden war es immer hektischer im Büro geworden, und schließlich hatte sich niemand mehr der allgemeinen Betriebsamkeit entziehen können. Durch swatkiller .com war alles anders geworden. Jetzt wussten alle Mitarbeiter der Abteilung, was geschehen war, und man hatte ihnen gesagt, dass sie ab jetzt direkt Darren Crenshaws Büro unterstellt seien. Ein von außen hinzugezogenes Team von Ermittlern arbeitete unter Hochdruck, um die Fakten auf al Fayeds Website zu verifizieren, und Bill Fraiser und Lauren waren einer Gruppe zugeteilt worden, deren Aufgabe es war, ihn zu finden.
    Hillel Strand war der Einzige, der nichts zu tun hatte. Er hatte keine Ahnung, wo Matt Egan war oder welche Fortschritte die verschiedenen Arbeitsgruppen machten. Er wohnte immer noch in seinem Büro, war aber in jeder Hinsicht von den anderen isoliert. Trat er durch die Tür, verstummten alle im Korridor und starrten ihn an, während er steif wie eine Statue zum Kopierraum oder zur Toilette oder wohin auch immer ging. Ihre Gespräche wurden erst fortgesetzt, wenn er wieder in seinem Büro war und die Tür hinter sich geschlossen hatte.
    Schlimmer noch als das Schweigen seiner Mitarbeiter war das Schweigen vom Rest des Establishments. Seine Freunde und politischen Verbündeten hatten aufgehört, seine Anrufe zu erwidern, und an der Spitze des Heimatschutzministeriums tat man so, als würde es ihn gar nicht geben.
    Strand setzte sich und griff nach seinem Kaffeebecher, der zu den wenigen Dingen gehörte, die sich noch auf seinem Schreibtisch befanden. Seine Aktenschränke, sein Computer, seine Speichermedien – selbst seinen Notizblock und den Terminkalender – hatte man abgeholt und weggebracht. Aber es würde ihnen nichts nützen. Er hatte nichts aufgeschrieben, das der von ihm konstruierten Geschichte widersprach. Er sagte sich immer wieder, dass er getan hatte, was er konnte, aber es schien nichts gegen das Magengeschwür ausrichten zu können, das er förmlich wachsen spürte.
    Crenshaw konnte diesen Kampf nicht gewinnen. Wenn er tatsächlich versuchen sollte, das Konstrukt zu durchbrechen, mit dem Strand sich umgeben hatte, würde das das Ministerium bis in die Grundmauern erschüttern. Er hatte gar keine andere Wahl, als alles so schnell wie möglich unter den Teppich zu kehren. Gut, eine Möglichkeit gab es noch. Er konnte versuchen, ein Geständnis zu erzwingen, indem er Strand feuerte und auf die Straße setzte, wo Salam al Fayed sicher schon auf ihn wartete. Der Anwalt, den Strand beauftragt hatte, schien sich deshalb allerdings keine großen Sorgen zu machen. Ein derart trickreiches Vorgehen sei viel zu offensichtlich, womit es dann auch ein Leichtes wäre, gemachte Geständnisse zu widerrufen.
    Und deshalb würde er auch heil aus dieser Sache herauskommen. Es würde eine Weile dauern, bis alles vorbei war, und seine Karriere als Regierungsbeamter war zu Ende, aber er würde es schaffen. Strand schloss für einen Moment die Augen, dachte an nichts und entspannte sich. Er würde es schaffen.
    Einen Augenblick später wurde seine Tür aufgerissen. Er sprang auf, als Darren Crenshaw hereinkam, gefolgt von zwei Männern, die Strand nicht kannte. Beide trugen billige Anzüge, und einer von ihnen war so übergewichtig, dass er völlig außer Atem war und wohl Mühe gehabt hatte, Crenshaw zu folgen, dem normales Schritttempo unbekannt war.
    »Sir, was kann ich für Sie tun?«, sagte Strand, als Crenshaw in der Nähe der Wand stehen blieb und die beiden Männer sich in der Mitte des Büros aufbauten.
    »Hillel Strand?«, fragte der eine, während er die Hand in die Tasche steckte.
    »Ja.«
    Er zog eine Dienstmarke aus der Tasche und hielt sie so, dass Strand sie sehen konnte. Sie wies ihn als Polizisten aus. Nur ein einfacher Polizist.
    »Hillel Strand, ich verhafte Sie wegen Behinderung der Justiz und versuchten Mordes an Karen Manning und Salam al Fayed.«
    »Von was zum Teufel reden Sie da …«
    »Treten Sie bitte hinter dem Tisch vor.«
    Strand sah Crenshaw an. »Was zum Teufel ist hier los?«
    »Wir haben die E-Mails gefunden, die Sie an Roy Buckner geschickt haben. Er hat sie nicht gelöscht.«
    »Von was reden Sie da? Ich habe Buckner keine E-Mails geschickt!«
    Crenshaw schüttelte

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