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Die letzte Mission

Die letzte Mission

Titel: Die letzte Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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Das hätte zwar ungeheuer cool ausgesehen, aber leider wären die Dinger dann unbrauchbar geworden. Stattdessen hatte er eine Weile mit seinem rechten Bein experimentiert und herausgefunden, was er damit machen konnte und was nicht. Er schätzte, dass noch etwa vierzig Prozent der Kraft und dreißig Prozent der Beweglichkeit übrig waren. Es reichte gerade, um die Hoffnung aufkeimen zu lassen, dass sein hundsmiserabel schlechter Plan vielleicht doch klappen würde.
    Während er sich umdrehte, verlor er das Gleichgewicht und ließ eine seiner Krücken fallen, eine Bewegung, die er vor dem großen Spiegel in seinem Hotelzimmer geübt hatte. Als der Polizist sich bückte, um die Krücke aufzuheben, schlug ihm Fade mit der anderen auf den Hinterkopf. Wie ein gefällter Baum stürzte der Beamte zu Boben und stöhnte dabei so laut, dass es in dem leeren Korridor widerhallte. Fade erstarrte und sah sich um, aber es kam niemand. Sein gutes Karma für diese Art von Arbeit schien anzudauern.
    Mit einiger Mühe beugte er sich vor, nahm dem Polizisten die Waffe ab und steckte sie sich in den Hosenbund. Dann hob er die zweite Krücke auf und ging durch die Doppeltür.
    Der Korridor dahinter war nicht ganz so lang, wie er erwartet hatte. Er zog sich etwa fünfzehn Meter hin und endete dann an einem Fenster, das auf die in Virginia gelegenen Vororte hinausging. Vor der letzten Tür auf der rechten Seite standen zwei Polizisten, die sofort ihren Posten verließen und auf ihn zukamen.
    »Hallo«, sagte Fade, der fast schon schreien musste, um das Protestgeschrei der Demonstranten draußen zu übertönen. »Ich habe einen Termin bei Dr. Pritchard. Er will mein Knie untersuchen.«
    Die beiden blieben stehen, und Fade ging weiter, bis er so weit herangekommen war, dass er in normaler Lautstärke mit ihnen sprechen konnte. »Wissen Sie, wo ich warten soll?«
    Die beiden schienen etwas verwirrt zu sein, und einer der beiden rief dem bewusstlosen Kollegen hinter der Doppeltür zu: »Hey, Andy? Weißt du was davon?«
    Fade griff hinter sich und zog die Waffe aus seinem Hosenbund, bevor den beiden auffallen konnte, dass ihr Kollege nicht antwortete. Einer der Polizisten war so klug, sofort die Hände hochzunehmen, aber der andere starrte ihn böse an und schwang seinen Arm wenige Zentimeter vom Holster entfernt hin und her.
    »Machen Sie keinen Unsinn«, sagte er. »Sonst könnte es durchaus sein, dass Sie sich eine Kugel einfangen.«
    »Das werden wir ja sehen.« Fade nahm die Baseballmütze und die Sonnenbrille ab. »Ihr habt vermutlich schon von mir gehört. Ich bin Salam al Fayed.«
    Den beiden war anzusehen, dass sie ihn erkannten, und der Polizist, der ihn bedroht hatte, wirkte plötzlich nicht mehr ganz so entschlossen.
    »Eigentlich will ich keinen von euch beiden töten, aber wenn es sein muss, habe ich keinerlei Bedenken.« Er deutete auf den Mann zu seiner Linken. »Warum fangen wir nicht mit Ihnen an? Ziehen Sie Ihre Waffe, aber ganz langsam, und legen Sie sie auf den Boden.«
    Als er sich nicht bewegte, wies Fade mit dem Kopf auf die Tür, die die beiden bewacht hatten. »Ich ziehe den Hut vor Ihrem Mut und Ihrem Pflichtgefühl, aber Sie sollten mal kurz über etwas nachdenken. Wollen Sie wirklich für den da sterben?«
    Kurze Zeit später lagen die Waffen beider Männer auf dem Boden, und die Polizisten standen mit dem Gesicht zur Wand und hatten die Hände auf dem Kopf verschränkt. Fade nahm seinen Rucksack ab, verstaute ihre Waffen darin und nahm einen mit Klebeband versehenen Türstopper heraus.
    Während er seine beiden Gefangenen im Auge behielt, stellte er sich neben die Tür am Ende des Korridors und atmete tief durch. Sie schien einigermaßen schalldicht zu sein, aber sicher war er sich natürlich nicht. Also gab es nur eine Möglichkeit, herauszufinden, was ihn auf der anderen Seite erwartete. Er stieß die Tür auf, rannte so schnell hinein wie er konnte und knallte sie hinter sich zu, während er in gebückter Haltung stehen blieb, damit er nicht durch das Fenster am anderen Ende des Raums gesehen werden konnte.
    »Wer zum Teufel sind Sie?«, rief Harold Logner von dem Bett aus, an das er gefesselt war. Fade ignorierte die Frage und durchsuchte das Zimmer mit vorgehaltener Pistole. Außer ihnen war niemand darin. Hervorragend.
    Als Fade sicher war, dass er mit Logner allein war, zog er das Papier von dem Klebeband am Türstopper und schob ihn unter die Tür. Ein schneller Test bestätigte, dass sie vom Korridor aus

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