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Die letzte Mission

Die letzte Mission

Titel: Die letzte Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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greifbares Gefühl des Bedauerns mischte.
    Er ließ die Fotos fallen und holte ein Bandmaß aus der Truhe, mit dem er den kleinen Dachboden ausmaß. Wenn Strand einen Kampf wollte, sollte er auch einen bekommen.

FÜNF
    Trotz des dritten Katers in ebenso vielen Tagen trat Matt Egan um sieben Uhr morgens durch die Tür, die zu den Büroräumen des OSPA führte. Kelly Braith, die Rezeptionistin, nahm gerade einen Anruf entgegen, winkte ihm aber zu, als er an ihr vorbei zum Kopierraum ging, um sich Kaffee zu besorgen.
    Nachdem er seine Thermo-Kaffeetasse gefüllt hatte, die irgendein Witzbold aus dem Büro mit Elise-Egan-Stickern beklebt hatte, ging er den leeren Korridor hinunter, wobei er feststellen musste, dass Hillel Strand bereits im Haus war und sich hinter dem schalldichten Glas des Konferenzraums mit seiner Assistentin unterhielt. Er redete heftig auf sie ein, und Egan versuchte, unbemerkt in sein Büro zu gelangen. Er hatte bei weitem noch nicht genug Koffein in seiner Blutbahn, um sich mit etwas Anspruchsvollerem als seiner Post zu beschäftigen.
    Egan war schon fast an der breiten Glaswand vorbei, als das unverwechselbare Geräusch von Fingerknöcheln auf Glas ihn aufhielt. Er drehte sich um und sah, dass Strand ihn zu sich winkte.
    Großartig.
    »Guten Morgen«, sagte Egan, während er durch die Tür trat und sie hinter sich zumachte.
    Auf Strands Gesicht lag ein selbstgefälliger Ausdruck, und Lauren wich seinem Blick aus. Kein gutes Zeichen.
    »Wir haben etwas über al Fayed gefunden, das Sie interessieren dürfte«, sagte Strand. Er wies auf einen Stuhl und gab Lauren ein Zeichen.
    Sie fing langsam an zu sprechen und starrte dabei den Stapel Papier an, der auf ihrem Schoß lag. »Es war nicht ganz einfach, aber schließlich ist es mir gelungen, den Zusammenhang herzustellen. Nachdem al Fayed bei der CIA gekündigt hatte, ist er nach Bogota gegangen. Dort hat er dann für das Vela-Kartell gearbeitet. Möglicherweise hatte er aber schon vorher Verbindungen zu dem Kartell.« Ihr war, als würde ihr Mund plötzlich austrocknen, und sie trank einen Schluck Wasser aus dem Glas vor sich. »Es deutet alles darauf hin, dass er ein paar von Velas einheimischen Konkurrenten liquidiert und den anderen eine Heidenangst eingejagt hat. Vermutlich dürfte es zum großen Teil ihm und Castel Velas Geschäftssinn zu verdanken sein, dass das Kartell so erfolgreich war. Nach etwa einem Jahr scheint al Fayed in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt zu sein.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Castel Vela ihn einfach so hat gehen lassen«, bemerkte Strand.
    »Ich habe mit einem Beamten der Drogenfahndung gesprochen, der damals unten war, und er hat gesagt, dass niemand so genau weiß, was tatsächlich passiert ist. Die eine Hälfte sagt, dass Vela Angst vor ihm hatte, die andere Hälfte, dass er ihn wie einen Sohn geliebt hat. Wie Sie vermutlich wissen, ist Vela vor sechs Monaten gestorben, daher werden wir die Wahrheit wohl nie erfahren.«
    »Warum wurde das bei der ersten Sicherheitsüberprüfung von al Fayed, die Sie durchgeführt haben, übersehen?«, fragte Strand in einem Ton, der ahnen ließ, dass er die Antwort bereits kannte.
    Lauren rutschte verlegen auf ihrem Stuhl herum, sagte aber nichts.
    »Ich bin ganz Ohr«, meinte Egan schließlich. »Spannen Sie mich nicht länger auf die Folter.«
    »Weil die Informationen absichtlich verschleiert worden sind.«
    »Wirklich? Von wem?«
    »Von Ihnen.«
    Egan sah Strands Assistentin an. »Sehr gut, Lauren. Ich habe Monate gebraucht, um es verschwinden zu lassen, aber Sie haben es innerhalb von drei Tagen ausgegraben. Eins mit Sternchen.«
    Strand wies auf die Tür. Lauren flüchtete, bevor er es sich anders überlegen konnte. »Matt, Sie können sich wohl vorstellen, dass ich etwas überrascht war, als ich Laurens Bericht auf dem Schreibtisch hatte.«
    »Fade hat kolumbianische Drogendealer auf kolumbianischem Boden getötet. So, wie ich das sehe, ist das kein amerikanisches Problem. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass wir Leute dort unten bezahlen, damit sie genau das tun.«
    »Das sind offizielle Operationen – geplant und ausgeführt von der amerikanischen Regierung, um den Drogenhandel zu stören. Was al Fayed getan hat, können Sie wohl kaum damit vergleichen. Er hat systematisch schwächere Drogenorganisationen ausgeschaltet, damit Castel Vela es einfacher hat, amerikanische Kinder drogenabhängig zu machen.«
    Egan nickte, aber es war klar, dass er Strand

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