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Die letzte Rune 08 - Das Schwert von Malachor

Titel: Die letzte Rune 08 - Das Schwert von Malachor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Mark
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Gefängnis brachte, und es war meine eigene Schuld, dass ich mich nicht schnell genug geduckt habe. Ich habe Sir Tanner gesagt, dass es keinen Grund gäbe, nicht mit meinem Tagwerk weiterzumachen, aber er hat mir befohlen, hierher zurückzukehren, und ich bin durch meinen Eid verpflichtet, ihm zu gehorchen.«
    Travis wusste, dass der stoische Ritter niemals zugeben würde, verletzt zu sein, und zweifellos hatte Tanner das ebenfalls erkannt. »Der Sheriff hat Recht«, sagte Travis, nahm Durges Arm und steuerte ihn auf die Tür zu. »Lirith sollte sich das besser mal ansehen.«
    Sie fanden die Hexe zusammen mit Maudie in der Küche.
    »Herr im Himmel!«, rief Maudie, als sie Durge sah. »Mr. Dirk, was ist denn mit Ihnen passiert?«
    Die Magie der Silbermünze hatte ihnen allen – mit Ausnahme von Travis – Decknamen verliehen. Travis hatte aufgehört, sich darüber zu wundern.
    Lirith eilte auf den Ritter zu. Sie hob die Hände, zögerte dann aber. Durge nickte unbehaglich, und Lirith berührte seine Wange und untersuchte sie behutsam.
    Die Hexe öffnete die Augen. »Es sind keine Knochen gebrochen, das ist schon mal gut. Aber in einigen der Schnitte sind Glassplitter. Wir müssen sie herausbekommen, oder die Wunden heilen nicht.«
    Sie setzten Durge an den Küchentisch. Maudie kochte eine Pinzette ab, und nachdem sie abgekühlt war, benutzte Lirith sie, um die Splitter aus den Schnitten zu pflücken. Sie tat es mit energischen Bewegungen, und es lag nicht in der Natur des Ritters, zu klagen, trotzdem zuckte er jedes Mal zusammen, wenn sie einen Splitter herausholte.
    »Es werden Narben bleiben«, sagte Lirith, als sie die Wunden mit einem Tuch abtupfte und reinigte.
    Durge zuckte zusammen. »Vielleicht wird das eine Verbesserung meines Erscheinungsbildes zur Folge haben.«
    »Entschuldigen Sie meine Ausdrucksweise«, sagte Maudie, »aber das ist ein Haufen Bullenscheiße, Mr. Dirk. Sie haben ein schönes Gesicht. Es ist stark und nachdenklich. Ich würde sogar behaupten, dass es edel ist. Und das ist bei weitem besser als ein hübsches Gesicht. Jede Wette, dass irgendwo eine Süße auf Sie wartet – kommen Sie mir nicht damit, dass das nicht so ist. Und Sie wären ein verdammter Narr, wenn Sie sie noch länger warten lassen, nur weil Sie glauben, sie verdient jemanden, der besser aussieht.«
    Durge wandte sich ab, aber es war zu spät, um die Röte zu verbergen, die neben der Schwellung in seinen Wangen aufstieg.
    Danach halfen Travis und Lirith Maudie, das Abendessen aufzutischen, während Durge nach oben ging, um sein blutverschmiertes Hemd zu wechseln. Während der Mahlzeit wurde nur wenig gesprochen; Travis war sich der drei Minenarbeiter, die am Tisch saßen, nur zu sehr bewusst. Aber sobald die Männer gegangen waren – in den Saloon –, gab Maudie deutlich zu verstehen, dass sie genau wissen wollte, was Durge passiert war.
    Aber da gab es nicht mehr viel zu erzählen. Durge hatte nicht gesehen, wer die Flasche geworfen hatte, und falls ein anderer den Übeltäter erkannt hatte, hatte er ihn nicht verraten. Nicht, dass das Travis überraschte. Die Empörung wegen der Geschehnisse im Mine Shaft Saloon am vierten Juli hatte sich in der seitdem vergangenen Woche etwas abgekühlt, so wie sich ein Teich wieder beruhigte, wenn man einen Stein hineinwarf, aber unter der Oberfläche floss noch immer eine zornige Strömung. Den Bürgern von Castle City war eine Lynchparty verweigert worden, und das gefiel ihnen nicht. Allerdings musste man dazusagen, dass die ganze Sache möglicherweise in Vergessenheit geraten wäre, wären da nicht jene gewesen, die sie immer wieder aufgebracht und den Leuten ihren Zorn ins Gedächtnis zurückgerufen hatten.
    »Haben Sie heute den Castle City Clarion gelesen?«, fragte Travis den Ritter. Durge schüttelte den Kopf.
    Maudie schlug mit der Hand auf den Tisch. »Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich diesen Schmutz nicht in meinem Haus tolerieren werde!«
    Ein paar Tage zuvor hatte Maudie im Bluebell alle Zeitungen eingesammelt und auf dem Hof verbrannt. Aber einer der Minenarbeiter hatte die heutige Ausgabe im Wohnzimmer vergessen, und Travis hatte sie vor Maudie gefunden. Er lief in ihr Zimmer hinauf, holte die Zeitung, kehrte zurück und entfaltete sie auf dem Tisch. Maudie wandte sich ab, weigerte sich, auch nur einen Blick darauf zu werfen, aber die anderen beugten sich darüber und lasen den Artikel auf der Titelseite.
    SHERIFF SCHÜTZT WEITERHIN MÖRDER
    In einem weiteren

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