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Die letzten Tage

Die letzten Tage

Titel: Die letzten Tage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Isberner
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gerollt war.
    Drei Schüsse aus dem Gewehr von Misuka trafen ihn in die Brust und stoppten ihn in der Bewegung, aber brachten ihn nicht zu Fall. Nun feuerte auch Zetoras seine Waffe wieder ab und diesmal verfehlte er nicht. Sein erster Schuss traf zwischen die Augen und zwei weitere Schüsse brannten Löcher in seine Stirn.
    Jetzt sank McOren zu Boden. Zetoras wollte zu ihm hin, um zu sehen, ob er wirklich tot war, aber Misuka hielt ihn an der Schulter fest.
    „Das ist Aufgabe meines Teams.“
    Zetoras nickte.
    „Gute Arbeit Sergeant.“
    Die anderen drei unverletzten Sicherheitsleute gingen auf McOren zu und eine von ihnen sank auf die Knie nieder, um seinen Puls zu fühlen. Nach einigen Sekunden drehte sie sich zu ihnen um und schüttelte den Kopf. McOren war tot.
    Er ging hinüber zur Leiche des Saboteurs und griff das Messer, das der noch immer in der Hand hielt. Etwas an diesen Messern war nicht normal. Sie hatten mit solcher Leichtigkeit durch die Verteidigung seiner Soldaten geschnitten… Langsam drehte er sie und betrachtete sie von allen Seiten. Sie reflektierten das Licht des Raums anders als jedes Messer das er je zuvor gesehen hatte und die Unterseite des Griffs schien ein Knopf zu sein.
    Als sein Blick auf eine der Waschmaschinen im Hintergrund fiel ging er zu ihr hinüber und setzte die Spitze eines der Messer auf die Maschine. Sofort begann die Klinge leicht zu schimmern und glitt in das Gehäuse. Er zog die Klinge wieder zurück und drückte den Knopf an der Unterseite, dann versuchte er das Experiment erneut.
    Noch immer glitt das Messer relativ leicht durch das Metall, aber diesmal konnte er deutlichen Widerstand spüren.
    Woher hatte McOren diese Messer?
    Die Frage schien ihm wichtig. Wichtiger war allerdings vorerst die Frage, was McOren im Antriebsraum versucht hatte zu tun oder vielleicht sogar getan hatte.
    Inzwischen hatte Liora den Raum betreten und angefangen sich um die beiden Geiseln zu kümmern und Befehle zu geben, wie mit den Leichen zu verfahren sei. Mit halbem Ohr hörte er sich an, was seine erste Offizierin an Befehlen gab, während er in Gedanken die Liste der Techniker, die sich derzeit an Bord befanden und einen Hintergrund in Waffenentwicklung hatten, durchging. Er kam auf zwei Namen und beschloss beide in sein Büro zu bestellen sobald er im Antriebsraum gewesen war.
    Als Sergeant Misuka die Leiche des Saboteurs herumdrehte, um ihn nach Waffen abzusuchen, sah Zetoras die beiden Messerscheiden an seinem Rücken.
    „Einen Moment bitte.“, wies er seine Leute an zu warten und schnallte dem Toten die Scheiden ab und sich selbst an den Gürtel, um die Messer darin zu verstauen.
    Sicher, dass Liora die Situation im Griff hatte, machte er sich auf den Weg in den Antriebsraum.
     
    Dort angekommen wurde er von den Zeugen, die anwesend gewesen waren als McOren eingetreten war, darüber aufgeklärt, was geschehen war.
    Der Saboteur hatte angefangen etwas von Befehlen zu erzählen, die er angeblich hatte als der Alarm losging. Die anwesenden Techniker hatten sofort geahnt, dass er für den Alarm verantwortlich war und waren hinter ihren Konsolen in Deckung gegangen, wie es das Sicherheitstraining verlangte.
    Fluchend hatte er dann versucht die Hauptantriebskonsole umzuprogrammieren, aber ohne Erfolg. Nach nicht einmal einer Minute war er geflohen, das Sicherheitspersonal traf beinahe zeitgleich ein und setzte zur Verfolgung an.
    Die Techniker hatten daraufhin nachgeschaut, was McOren am System getan hatte, konnten aber nichts finden. Sie waren nicht mehr in der Lage zu sagen wer von ihnen, beziehungsweise stritten sie sich darum, wer es als erster gesagt hatte, aber jemand war auf die Idee gekommen, die Kamerabilder durchzugehen, ob darauf zu sehen war, was der Saboteur getan hatte.
    Auf den Bildern hatten sie entdeckt, dass er eine Subroutine programmiert und versteckt hatte, die den Hauptantrieb in einen Überladungszustand versetzen würde. Statt zu versuchen die Subroutine zu entfernen hatten sie daraufhin das System isoliert, heruntergefahren und ein Backup eingespielt, dass einer von ihnen (es wollte wieder jeder gewesen sein) eine halbe Stunde vorher erstellt hatte.
    Auch wenn sie ihm nicht sagen konnten, wer von ihnen auf all diese Ideen gekommen war, war Zetoras dennoch mehr als beeindruckt. Er hatte ein gutes Team in den Antriebsraum versetzt und würde sie alle für eine Belobigung notieren.
    Seine Zufriedenheit wurde jedoch von den Toten überschattet, die der Saboteur

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