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Die Liebe eines Klon

Die Liebe eines Klon

Titel: Die Liebe eines Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Rosa Meer
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hinauslaufen. Aber das war eine aussichtslose Aktion. Er griff sie, wie nebenbei, am Arm und hielt sie zurück. In diesem Augenblick stürmte Pete zur Tür herein, die halb offen stand. „Was ist hier los, Lisa, was ist passiert?” „Pete, wo warst du?” Er riss Max Hand von Lisa los, so dass sie ihm schluchzend in die Arme fiel. Max ließ es wortlos geschehen, doch sein linker Arm holte im selben Moment von hinten Schwung, so dass wenig später seine geballte Faust an Lisa vorbeirauschte und Pete mitten ins Gesicht traf. Pete konnte sich nicht auf den Beinen halten und fiel wie ein gefällter Baum der Länge nach auf den Rücken, indem er Lisa mit sich riss. Es war ein ungleicher Kampf. Das Vernünftigste, an Petes Stelle war, liegen zu bleiben. Was Pete auch tat. Aus seiner Nase lief Blut, ebenso drang es dunkelrot aus seiner Lippe. Erstaunt über Maxs plötzlichen Wutausbruch sahen sie ihn fragend an. Lisa fasste sich als Erste. „Was sollte das? Wolltest du ihn totschlagen? Ein Mann von deiner Statur sollte sich seine Gegner besser aussuchen!” Ihre Augen funkelten. Sie holte ein Handtuch aus dem Bad, was sie mit kaltem Wasser tränkte. Als sie Pete damit das Gesicht kühlte und das Bluten zum Stillstand gebracht hatte stand Max immer noch an derselben Stelle und starrte auf sie hinunter. „Es tut mir leid, das wollte ich wirklich nicht!” Langsam rappelte sich Pete mit Lisas Hilfe auf. „Was ist los? Ich meine was ist wirklich mit dir los? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Garden dir Anweisungen gab mich K.O. zu schlagen. Warum bist du sauer auf mich? Weil ich Adam nicht von diesem Schritt abhalten konnte? Ich habe es nicht gewusst? Er wollte doch nur einmal die Freiheit spüren? Woher hätte ich wissen sollen, dass er nicht wieder zurückkommen würde? Was geht dich das alles an?” Verzweifelt hielt er das Handtuch vor sein Gesicht. Es war kalt und nass und seine salzigen Tränen vermischten sich mit seinem Blut. Er schmeckte es auf seiner Zunge und fühlte sich erleichtert. Endlich hatte auch er etwas von all dem abbekommen, was sonst Andere für ihn ausbaden mussten. Max trat einen Schritt auf ihn zu. Lisa wich erschrocken zurück. Er stellte sich dicht vor Pete, so dass er ihm genau in die Augen sehen konnte. Auch wenn Max an Statur ein Mehrfaches zu bieten hatte als Pete, so waren sie doch fast gleichgroß. „Du hast Recht! Es geht um Adam! Du warst sein bester Freund und hast ihn im Stich gelassen. Wieso? Warum habe ich nichts davon gewusst? Auch wenn ich es nie zeigen durfte, ich habe ihn geliebt!” Diese letzten Worte lösten eine Stille aus, die eigentlich kaum bedrückender hätte sein können. Dennoch spürten Lisa und Pete wenig später noch mehr, als nur ein bedrückendes Gefühl. Als Max mit den Worten: „Adam war mein Sohn!”, das Zimmer verließ, blieben sie völlig versteinert zurück. Er hatte sie geschlagen ohne seine Hände zu benutzen. Sie fielen in eine dunkle Gruft, ohne Aussicht auf Befreiung.

Kapitel 49: Max
    Ohne bewusst wahrzunehmen, wohin er ging, führten seine schnellen Schritte ihn geradewegs in Adams Zimmer. Leise schloss er die Tür hinter sich und sah sich um. Seitdem Prof. Garden ihm heute Morgen mitgeteilt hatte, das Adam tot sei, aber Pete seine Doppelrolle weiterspielen würde, wusste er zuerst nicht wie er reagieren sollte. Seine Brust schmerzte und er hätte am liebsten laut geschrien, aber das war nicht seine Art Gefühle zu zeigen. Doch als Pete wenig später oben auftauchte, er ihn unbeschadet, lebend sah, stieg etwas in ihm auf, was er nur als Hass bezeichnen konnte. All die letzten Monate hatte er auf ihn aufgepasst als sei er sein Sohn. Selbst seine Ausreißer Aktion hatte er ständig unter Kontrolle gehabt, abgesehen von dem Brand in der Kapelle. Er war stolz auf ihn. Es war ihr gemeinsames Kind. Seines und das von Prof. Garden. Natürlich war er damals überrascht, als dieser ihn bat seinen Samen für Petes Klon zu spenden. Aber es gab kaum etwas, was er ihm zu dieser Zeit hätte abschlagen können. Und natürlich war es schwer Adam aufwachsen zu sehen und ihm nicht sagen zu dürfen wer sein Vater ist. Aber Prof. Garden verlangte auch das von ihm. Es hätte dem Projekt geschadet! So begnügte er sich mit der Tatsache ihn immer um sich haben zu können, auf ihn aufzupassen. Jetzt stand er hier in seinem Zimmer und wusste dass er ihn nie wieder sehen würde. Nein, das war nicht richtig. Er würde ihn sehen, ständig an ihn erinnert werden, durch

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