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Die Liebe eines Klon

Die Liebe eines Klon

Titel: Die Liebe eines Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Rosa Meer
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beruhigen? „Wieso sollte ich dir einen Namen geben, ich bin sicher das das schon Jemand getan hat, oder?” Lisa spürte wie fremd er ihr plötzlich war, nein das war nicht Pete. Es würde ihr leichter fallen mit ihm zu arbeiten, wenn sie das endlich begreifen, endlich verinnerlichen würde. „Natürlich hat das Jemand getan, Prof. Dr. Garden befand den Namen - Adam für treffend.” Es war nur zu deutlich, er war verärgert, er war verbittert, und das zu Recht. Adam, wer kam als nächste eine Eva? Selbst durch seine betont englische Aussprache deutete der Name immer noch nur zu deutlich auf  Gardens „Schöpfungserfolg” hin. Lisa empfand Mitleid für Adam. Was hatte man ihm angetan, was musste er alles erleiden. Wahrscheinlich reichte ihre Vorstellungskraft kaum aus, sich auszumalen, wie eine Kindheit ohne Eltern, in einer Klinik, abgeschottet von der Außenwelt, von Gleichaltrigen, nur der Wissenschaft und Forschung unterstellt, mit Tests, Untersuchungen und Operationen gequält zu werden, Jahrein, Jahraus. War es so? „Adam, es tut mir leid, es tut mir alles so leid, ich kann dich auch anders nennen, sag mir einfach wie?” „Pete, bitte nenn mich Pete!” Es war eine nicht zu unterdrückende, spontane Antwort, die er sofort bereute. Für ihn selbst war es so naheliegend. Schnell fügte er hinzu: „Ich weiß ich bin es nicht, - und ich will es auch nicht sein, aber vielleicht würde dir das helfen, ich meine bei den Tests. Ich schätze Garden wäre darüber erfreut. Er setzt so große Hoffnung in dich, und vielleicht würde er einen Misserfolg besser wegstecken, wenn er wüsste, dass er das bestmöglichste versucht hatte. Mit dir, Pete wiederzufinden!” Seine Augen ließen sie nicht los, er konnte nur erahnen was er da von ihr verlangte, wenn sie für Pete damals wirklich so viel empfand, wie es den Anschein machte. Doch er erhoffte sich auch eine engere Bindung, das es ihr leichter fallen würde, von der Vergangenheit zu ihm zu sprechen, er musste wissen, warum sie so oft am Grab war, warum nach so vielen Jahren. Er wollte ihr das Gefühl geben ihm alles anvertrauen zu können, und dann musste er beweisen das Prof. Dr. Garden ein Versager war, ein Hochstapler, er durfte so nicht weitermachen, er musste gestoppt werden. „Das ist unmöglich, ich kann dich nicht bei seinem Namen nennen - ich werde dir helfen, aber ich werde dich nie Pete nennen.” Lisa wischte sich unsanft eine Träne aus dem Gesicht, wendete sich ab und lief den Kiesweg zurück zum Haus. „Verdammt!” Adam fluchte nur selten, doch er wusste wie schwerwiegend sein Fehler war. Anstelle Vertrauen aufzubauen, war er gerade dabei, das wenige, was vorhanden war auch noch zu zerstören. Er hätte sich Ohrfeigen können. Doch er durfte nicht aufgeben. Sie würde ihm helfen, ja das würde sie tun. Sie würde ihm helfen zu beweisen, dass er „nur“ Adam ist! So sehr sie sich auch bemühte, er würde ihr und ihm zeigen, dass keine Erinnerungen in seinem Gehirn auf Petes Gefühle und Gedanken hinweisen werden. Er wird Gardens Pläne zunichtemachen, ihn aufzuhalten und danach hier herauskommen, ein normales Leben führen, sein Leben!

Kapitel 13: Speisesaal
    Als sie an diesem Abend im Speisesaal ganz alleine an einem Tisch saß, der ihr zugewiesen wurden war, und um sie herum all die Menschen, Patienten saßen, versuchte sie, ohne großen Erfolg, sich zu entspannen. Es war wie in einem Hotel, oder wie in einem Speisesaal bei einem Kuraufenthalt. Alle saßen zu dritt oder zu viert an kleinen Tischen, unterhielten sich und bekamen das Essen an den Tisch gereicht, jeder das, was für ihn speziell zusammengestellt wurde war. Lisa wäre zu gerne an einen x- beliebigen Tisch gegangen, um mit den Anderen ins Gespräch zu kommen, sie etwas auszufragen, ihre Neugierde wuchs. Was waren das für Menschen, die sich in einer Gen Klinik aufhielten? Waren sie krank, oder ließen sie sich klonen? Lächerlich! Unmöglich!? Doch in dem Augenblick, als sie sich durchgerungen hatte sich zu erheben und sich zu einer ebenfalls an einem Tisch alleine sitzenden Frau, zu gehen, legte sich eine Hand sanft auf ihre Schulter. Erschrocken fuhr sie herum. Er stand neben ihr. „Darf ich mich zu dir setzen?” Sein Lächeln war entschuldigend und bittend zugleich. „Ja, gerne.” Lisa war ihm dankbar, dass er es ihr so leicht machte. Und in seiner Gesellschaft fühlte sie sich nicht mehr so verloren. „Ich wollte eben zu meinem Nachbartisch gehen, um mit der Frau dort zu

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