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Die Liebe eines Klon

Die Liebe eines Klon

Titel: Die Liebe eines Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Rosa Meer
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Engagement und seiner großer finanziellen Unterstützung. Erst durch ihn wurde dies alles möglich. Er war und ist die treibende Kraft, er hat uns ausfindig gemacht, und uns diese großartige Möglichkeit der Forschung geschenkt. Doch wo habe ich nur meine Gedanken. Ich zeige ihnen nun die Räumlichkeiten.” Es wurde eine ausschweifende Dankeshymne zu Prof. Dr. Georg Gardens Ehren. Sie liefen von einem Stockwerk ins Nächste. Ihre Besichtigungstour  hatte im Westflügel begonnen. Allerdings blieben die vielen Zimmertüren der Patienten verschlossen. Wir legen sehr viel Wert auf Diskretion hatte er ihr erklärt. Sie arbeiteten sich langsam, durch Untersuchungszimmer mit den neuesten medizinischen Geräten zur Diagnostik, zum Mittelgebäude, den Aufenthaltsräumen, der Küche und dem Freizeitbereich vor. Dr. Peters grüßte Jedermann freundlich, der ihnen über den Weg lief, jedoch ohne auch nur ein einziges Mal stehenzubleiben. Es war überdeutlich, das er jeglichen Kontakt zwischen Lisa und den Patienten vermied. Lisa wurde ungeduldig. Sie hatte genug Fitnessräume, Bäder mit Whirlpool und Solarium, sonnendurchflutete Ruhezimmer u.s.w. begutachtet. Als sie an einer Sitzecke, mit bequemen Sesseln, direkt an einer großen Fensterfront, im zweiten Stock angelangt waren, ließ sie sich in einen Sessel fallen. „Oh, ich habe sie wohl zu lange durch das Haus gejagt. Das tut mir wirklich leid, ich wollte ihnen alles zeigen, und habe nicht bedacht, das sie erst vor wenigen Tagen mit einer Rauchvergiftung eingeliefert wurden waren.” Er setzte sich ihr gegenüber, nahm seine Brille ab, und begann sie mit dem Zipfel seines Kittels zu reinigen. Ohne Brille sah er gar nicht mehr wie ein Doktor aus, jünger und nicht so streng. Wie alt mochte er sein? Lisas Blick fiel auf seine Hände. Sehr gepflegte, leicht gebräunte Hände, auch sein Gesicht war leicht gebräunt. Vielleicht spielte er in seiner Freizeit Tennis, spielen nicht alle Ärzte Tennis? Sie glaubte in der Ferne des Parks Tennisplätze gesehen zu haben. Mitte bis Ende Dreißig, das war Lisas Resultat ihrer Begutachtung. Als ahnte er, worüber sie sich den Kopf zerbrach, lächelte er ihr erneut charmant zu. „Sie mögen sich wundern, dass ein so relativ junger Arzt wie ich hier mit Prof. Dr. Garden arbeiten darf. - Es war unsere Leidenschaft, die uns zusammenführte, unsere Leidenschaft Menschen über den heutigen Stand der Medizin hinaus, zu helfen, ihr Leben zu verlängern, es zu retten.” Er hatte seine Brille wieder aufgesetzt, und sich in den Chefarzt zurückverwandelt. Lisa rutschte an die Kante ihres Sessels. Endlich war er da angelangt, wo sie die ganze Zeit hin wollte, beim Klonen. Interesse zeigend beugte sie sich zu ihm vor, sie brauchte kein Interesse vorzutäuschen, sie war so interessiert, das sie Angst bekam, er würde es sich anders überlegen und ihr auch noch die Sanitäranlagen und Verwaltungsräume zeigen. Aber er war weit aufmerksamer, als es manchmal den Anschein hatte. Keck blinzelte er ihr zu, was Lisa etwas verwirrte und beugte sich ebenfalls nach vorne. Sie sahen einander in die Augen, keinen halben Meter voneinander entfernt. „Ich kann, dieselbe Leidenschaft auch in ihren Augen aufleuchten sehen. Sie wollen mehr darüber erfahren, nun gut, da sie ja mehr oder weniger eine Mitarbeiterin unserer Klinik sind, und rechtlich alles geregelt ist, womit ich natürlich hauptsächlich die Schweigepflicht meine, darf ich sie über unsere Fortschritte in Kenntnis setzen. Doch nicht hier auf dem Flur, wir werden uns in mein Büro zurückziehen müssen. Denn das oberste Gebot unseres Hauses heißt:” „Diskretion!” Ergänzte Lisa.  Er legte seinen Zeigefinger über seine Lippen und lächelte. Diskretion, aha, das oberste Gebot, sehr aufschlussreich, durchfuhr es Lisa, soviel also zu „Geboten”! Was genau Prof. Dr. Garden darunter verstand sollte sie noch erfahren. Sie erwiderte sein Lächeln, und fast gleichzeitig erhoben sie sich von ihren Sesseln. Er deutete mit einer Handbewegung in eine Richtung, da Lisa sich fragend im Kreis drehte, und sich zu erinnern versuchte, aus welcher Richtung sie gekommen waren. Gemeinsam stiegen sie in einen Fahrstuhl und fuhren bis ins Erdgeschoß. Sie waren im Eingangsbereich, gegenüber saß ein Mann in einem Glashäuschen und telefonierte, die Rezeption. Er winkte Peters freundlich zu und dieser erwiderte den Gruß. Zwei, drei Gänge weiter, sie befanden sich mittlerweile im Ostflügel, blieb er vor einer

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