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Die Liebesfalle

Die Liebesfalle

Titel: Die Liebesfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Kurtisane, aber er würde es nicht gestatten… doch er hatte nicht das Recht, ihr irgendetwas zu gestatten. Dieses Recht hatte er verwirkt, als er es versäumt hatte, ihr zu geben, was sie verdiente.
    Eine Kurtisane…
    Er liebte nicht. Nein … aber das Geständnis, das sein Vater seiner Mutter gemacht hatte, hallte in seinem Kopf wider. Throckmortons Gedanken drehten sich um Celeste. Er begehrte sie so sehr, dass es wehtat. Er wollte sie so lange lieben, bis sie nicht mehr an dem hemmenden Gefühl des Verrats litt. Wie konnte sie ihn nur so hassen, dass sie ihm die Fensterscheiben einschlug? Dass sie drohte, nach Paris zu gehen und Kurtisane zu werden? Wie konnte sie nur, nachdem er ihr so viel Lust bereitet hatte?
    Er wusste, dass er nicht der richtige Ehemann für sie war. Sie war alles, was er nicht war: lebhaft, lachend, gesellig. Aber er würde sie immer mit der Aufmerksamkeit und Achtung behandeln, die sie verdiente, und sie hatte kein Recht, mehr zu verlangen. Sie würde glücklich sein. Doch sie würde niemals erfahren, dass mehr in ihm steckte, als die körperliche Lust, die er ihr gab.
    Aber… das würde sie wahrscheinlich schon, denn Celeste war intelligent und klug und … sein.
    Throckmorton hielt beim Fenster, griff nach der Gardine und starrte blind in die Gärten hinaus. Ellery hatte Recht. Verflucht, er hatte Recht. In der letzten Woche, in der Throckmorton intrigiert, manipuliert und manövriert hatte, damit Celeste Ellerys Verlobung nicht in die Quere kam… hatte sie sich in sein Herz geschlichen. Irgendwann während seiner einfallsreichen Verführung, seiner listigen Neckereien, seinen ergebenen Schwüren, seinen leidenschaftlichen Küssen – an irgendeinem Punkt war alles Wahrheit geworden.
    Natürlich – aus keinem anderen Grund hatte er sich so in ihren Armen verloren.
    Er würde sie finden und überzeugen.
    Er liebte sie.

Kapitel 28
    Er liebte sie.
    Entschlossenheit straffte Throckmorton den Rücken. Er ging zur Tür. Er würde Celeste finden, ihr klarmachen, was sie zusammen hatten, ihr sagen -.
    Kinman eilte ihm entgegen, mit einem zerknirschten Ausdruck in seinem trägen Gesicht und einem leuchtend blauen Fleck am Kinn.
    »Sir, Stanhope ist geflohen!«
    Throckmorton stöhnte: »Nicht jetzt.«
    »Sir?« Kinman sollte eigentlich in London sein, Stanhope folgen, beobachten, wen er kontaktierte und ihn festnehmen. jetzt stand er da und meldete die denkbar schlechteste Nachricht zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt.
    Knapp fragte Throckmorton: »Wie ist das geschehen?«
    »Stanhope war auf den Docks und ging an Bord eines Schiffes nach Indien. Wir hatten ihn verfolgt und wollten ihn nun in Gewahrsam nehmen, aber bevor wir bei ihm waren, kam eine andere Gruppe von Männern heran. Wir hielten uns zurück, wollten sie erst identifizieren.« Kinman konnte sich ein Grinsen kaum verkneifen. »Sie fingen an, ihn zu verprügeln.«
    »Ihn zu verprügeln?«
    »Wenn ich sie recht verstanden habe, dann denke ich, haben sie ihren äußersten Unmut darüber ausgedrückt, dass ihnen Geld für gefälschte Informationen abgeschwindelt worden ist.«
    Throckmorton trat dicht an Kinman heran und senkte seine Stimme zu einem bedrohlichen Flüstern: »Wie haben die Russen herausgefunden, dass es gefälschte Informationen waren?«
    Kinman schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, Sir.«
    »Sein Kammerdiener?«
    »Gut möglich, Sir, aber wir haben ihn nie zu Gesicht bekommen. Um die Wahrheit zu sagen, Sir, ich kann mich kaum erinnern, wie er aussieht.«
    »Die beste Art von Spion. Er verschwindet vor dem Hintergrund«, sagte Throckmorton. »Was ist mit Stanhope geschehen?«
    »Wir dachten, sie würden ihn umbringen. Weil wir ihn verhören wollten, haben wir in die Schlägerei eingegriffen.«
    Throckmorton begriff sofort, was geschehen war. »Und während des Kampfes hat sich Stanhope aus dem Staub gemacht.«
    »Es tut mir so leid, Mr. Throckmorton.« Kinman sah so einfältig aus, wie nur ein Mann seiner Statur und Wesensart aussehen konnte. »Er ist verschwunden. Wir glauben, er ist an Bord gegangen und davongesegelt. Sie werden in Kapstadt anlegen. Wir werden ein Eilschiff schicken und mit Gottes Hilfe werden unsere Männer ihn dort treffen.«
    Throckmorton tadelte Kinman nicht; Kinman hätte seine gegenwärtige Stellung nicht erreicht, wenn er nicht begreifen würde, wie sehr er sich in die Nesseln gesetzt hatte. Aber Throckmorton sagte: »Ich wäre nicht sehr erfreut, wenn Stanhope uns noch einmal

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