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Die Liebesfalle

Die Liebesfalle

Titel: Die Liebesfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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entkäme.«
    »Nein, Sir.«
    Throckmorton überlegte. Im Moment konnte er nichts unternehmen, um Stanhope der Gerechtigkeit zuzuführen. Aber immerhin konnte er Celeste finden und ihr die wunderbare Neuigkeit erzählen. Seine Liebe war das Einzige, was in seinem Heiratsantrag gefehlt hatte. Celeste würde glücklich sein. Sie würde ihn freudig annehmen. Also sagte er: »Ich habe etwas Dringendes zu erledigen, also – kümmern Sie sich um alles. Halten Sie mich auf dem Laufenden.« Er marschierte weiter, ohne Kinmans Einverständnis abzuwarten.
    Als Throckmorton in die Gärten hinaustrat, sah er, dass die Untergärtner sich um Milford geschart hatten, der sie überragte. Wie ein Mann drehten sie sich zu Throckmorton um und sahen ihn an. Dann kam Milford auf ihn zu.
    Throckmorton traf auf der Treppe auf ihn. »Milford, ich suche Ihre Tochter.«
    Auf seine langsame, bedächtige Art antwortete Milford »Sie ist auf dem Weg nach Paris, Mr. Throckmorton.«
    Der Schock lähmte Throckmorton. »Nach Paris. Jetzt?«
    »Ja, Sir.« Milford hob seine schinkengroße Faust. »Und Sie sind auf dem Weg zu den Sternen.«
    Anfang der Woche, als Throckmorton Celestes Reiseroute festgelegt hatte, hatte er sorgfältig darauf geachtet, welche Rasthäuser er auswählte. Sie war eine junge, schöne Frau, deshalb musste das Rasthaus sauber, anständig und im ländlichen Umkreis Londons gelegen sein, damit sie nicht von Stutzern und Zuhältern belästigt würde, welche die Londoner Gasthäuser frequentierten.
    Throckmorton blinzelte, als sich seine Augen vom hellen Sonnenschein draußen an das schummrige Innere des Ram's Horn Inn gewöhnten.
    Die Decke des Gemeinschaftsraums war niedrig, die Balken dunkel und schwer. Alle Arten von Gewehren und Flinten hingen über den Türen. Ein großer Widderkopf thronte über dem Kamin und die Wände waren mit Enten und Fasanen behängt. Eine ziemlich männliche Art von Rasthaus war das Ram's Horn, aber die Böden waren geschrubbt, die Fenster strahlten, und aus der Küche drang ein köstlicher Duft herein.
    Der Gastwirt, ein leutseliger Bursche mittleren Alters, eilte herbei, um Throckmorton zu begrüßen. »Ich bin Mr. Jackman, Sir. Eine Ehre, Sie hier zu haben, Mr. Throckmorton, Sir.« Er hielt sich zurück, als er Throckmortons Gesicht sah. »Haben wohl einigen Staub aufgewirbelt, was, Sir?«
    Throckmorton berührte sein blutunterlaufenes, geschwollenes Auge. »Mein Gärtner hat mir seine Kündigung überreicht.«
    Mr. Jackman lachte unsicher.
    »Ich suche nach Miss Milford«, sagte Throckmorton.
    »Sie ist hinten im Privatsalon, so wie Sie es wünschten, Sir. Ich habe alles so gemacht, wie Sie es wünschten, Sir. Hab ihr die beste Schlafkammer im Haus gegeben, hab dafür gesorgt, das der Privatsalon frei ist, hab ihr meine Frau als Dienstmädchen gegeben. Ehrlich gesagt, ich bin froh um das Geschäft, Sir. Im Sommer ist nichts los. Erst im Herbst, wenn die Enten fliegen, ah, dann haben wir's gesteckt voll mit Jägern, die alle eine schießen wollen.«
    »Wenn Sie mich jetzt zu Miss Milford bringen?«
    An seine Pflicht erinnert, erwiderte Mr. Jackman eilfertig: »Ich bringe Sie hin, Sir.« Er führte ihn durch den kurzen Korridor in den hinteren Teil des Gasthauses. »Eine hübsche Dame und so angenehm. Hat sich gleich eingerichtet. Kam runter und hat ordentlich zu Mittag gegessen. Dann hat sie sich ans Fenster gesetzt und gelesen. Sagte, sie segelt morgen. Drauf bedacht nach Paris zurückzukommen, sagt sie, und zu arbeiten.«
    Throckmortons Augen wurden schmal, wenn er an die Art der Beschäftigung dachte, die sie anstrebte. »Ach, ja?«
    »Nicht viele Mädchen wollen heutzutage arbeiten. junge Generation, Sir, alle auf dem Weg in den Ruin. Da wären wir, S ir.« Mr. Jackman deutete auf die Tür, dann wartete er neugierig darauf, dass Throckmorton anklopfte.
    Seine Neugier würde ihn, da war sich Throckmorton sicher, in den Salon treiben, um der Versöhnung zuzuschauen. Also gab ihm Throckmorton ein Trinkgeld, bedankte sich und beobachtete ihn, bis er sich bedauernd verbeugt und vollständig aus dem Korridor zurückgezogen hatte.
    Zufrieden, dass er mit Celeste allein sein würde, klopfte Throckmorton entschlossen an die schweren Holzbalken. Eine lange Weile bekam er keine Antwort und fürchtete schon, dass sie irgendwie herausgefunden hatte, wer auf der anderen Seite der Tür stand. Er klopfte wieder und rief in seinem strengsten Befehlston: »Celeste, öffnen Sie sofort diese Tür.«
    Der Riegel

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