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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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auch an Angel liegen konnte, die neben ihm saß. Als Mr Smith uns absetzte, sagte ich: »Vielen Dank, Sir.«
    Er lächelte. »Es ist schön zu sehen, dass nicht jeder seine Manieren verloren hat. Gern geschehen, mein Junge.«
    Wir gingen gemeinsam zum Haus und Taylor nahm meinen Arm. »Gut gespielt.«
    »Was meinst du?«, fragte ich.
    »Nichts. Du bist ein echter Gentleman.«
    Die Treppe, die zum Haus führte, war gesäumt von kleinen spitzen Bäumen in Keramiktöpfen. An der Tür blieb ich stehen. Manchmal fallen mir meine akustischen Tics gar nicht auf, aber diesmal schluckte ich laut genug, um Taylors Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen.
    Sie sah mich an. »Alles in Ordnung?«
    Ich hörte auf zu schlucken. »Ja. Ich glaube, ich bin nur ein bisschen nervös.«
    »Das wird cool, mach dir keine Sorgen. Wir wollen hier einfach nur Spaß haben.«
    Ich atmete tief durch. »In Ordnung.«
    Als Taylor die Tür öffnete, schlug uns eine Welle aus Musik und Licht entgegen. Das Haus war voller Leute. Maddie stand neben der Tür und redete mit ein paar Basketballspielern. Der Einzige, den ich kannte, war Spencer.
    »Hey, Tay!«, schrie Maddie. Die Mädchen umarmten sich. Das taten sie sehr oft.
    Spencer sah zu uns herüber. »Hey, Taylor.«
    »Spence, du warst großartig heute Abend!«, schwärmte sie.
    »Ja«, wiederholte ich. »Du warst fantastisch.«
    »Danke, Kleiner.«
    Maddie sah mich an und runzelte die Stirn. »Wie war noch mal dein Name? Trent? Trett?« Mir wurde klar, dass sie an Tourette dachte.
    »Nein. Michael.«
    »Michael. Komisch, ich dachte, es wäre irgendwas mit Trett.«
    »Und ich bin Ostin«, sagte Ostin.
    Sie beachtete ihn nicht einmal.
    »Ihr habt ein tolles Haus«, sagte ich.
    »Ja.« Sie tätschelte meinen Arm. »Also dann, amüsiert euch.« Sie flitzte davon.
    Ostin hing an mir wie ein Bauchnabelpiercing – zumindest so lange, bis er das Büfett entdeckte.
    »Hey, halt mal kurz das Telefon, ich bin gleich wieder da.«
    Taylor drehte sich zu mir. »Welches Telefon?«
    »Ist nur so ein Spruch. Er hat das Essen gefunden.«
    »Gut. Sie werden bestimmt glücklich zusammen.«
    Einen Augenblick später kehrte Ostin mit einem Teller voller Kartoffelchips und Brownies zurück. »Dieses Zeug ist der Hammer!«
    »Ich sehe, du fühlst dich wie zu Hause«, stellte Taylor fest.
    »Mein Zuhause ist nicht mal annähernd so wie das hier.«
    »Möchtest du etwas trinken?«, fragte ich Taylor und war überrascht, wie steif ich klang.
    Sie erwiderte mit der gleichen steifen Höflichkeit: »Aber ja doch, mein Herr. Vielen Dank.«
    »Komm, Ostin«, forderte ich ihn auf. Wir machten uns auf den Weg zu den Getränken.
    »Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich jemals zu einer solchen Party in einem solchen Haus eingeladen werde«, bemerkte Ostin.
    »Und ich hätte nie im Leben geglaubt, überhaupt je zu einer Party eingeladen zu werden«, fügte ich hinzu.
    Das Büfett befand sich in der Mitte eines luxuriösen Esszimmers, in dem in beleuchteten Wandeinsätzen gleichmäßig angeordnet Porzellanfiguren zwischen großen Ölgemälden standen. In der Mitte des überladenen Tischs stand eine riesige, mit Eiswürfeln gefüllte Schale, in der Mineralwasser und andere Getränke lagen. Drew kam auf mich zu.
    »Hey, da ist ja unser kleiner Chuck Norris. Schlag ein!«, begrüßte er mich und hob die Hand.
    »Hey, Drew.« Ich stellte das Glas ab, und wir schlugen die Hände aneinander. Er fiel auf die Knie und tat so, als hätte ich ihn in einer Art Kung-Fu-Griff. »Tu mir nicht weh, Mann«, flehte er lachend. »Tu mir nicht weh.«
    Ich kicherte nervös. »Hey, Glückwunsch zu dem Spiel. Ihr habt wirklich gut gespielt.«
    »Wir hatten echt Glück, Mann. Cooper ist ihr bester Freiwurf-Spieler und er hat in den letzten drei Sekunden tatsächlich zwei Airballs geworfen!«
    Wenn man alleine mit seiner Mom aufwächst, sind Gespräche über Sport eher selten. Ich war mir nicht sicher, ob ich alles richtig machte. »Nun, du weißt ja, was man über Glück sagt  … «
    Drew sah mich fragend an. »Nein. Was denn?«
    »Es ist besser, Glück zu haben, als gut zu sein.«
    Er dachte kurz nach und lachte dann. »Du bist echt in Ordnung, Kleiner.«
    »Hallo«, sagte Ostin, um auf sich aufmerksam zu machen.
    »Hey, was geht ab, Houston?«
    »Nichts«, Ostin versuchte, cool zu klingen. »Ich häng nur so rum.«
    »Houston, wir haben ein Problem!« Drew krümmte sich vor Lachen.
    Genau in diesem Moment tauchte ein Berg aus Muskeln namens Corky hinter

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