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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)
Autoren: Richard Paul Evans
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meiner dagegen. »Was war abgefahren?«
    »Unser Tisch wurde zum coolen Tisch.«
    »Ja. Das war echt krass.«
    »Und sie mögen dich. Du gehörst jetzt zur coolen Clique. Ich kann nicht glauben, dass Taylor total verrückt nach dir ist.«
    »Ist sie doch gar nicht.«
    »Bist du blind? Diese heiße Braut ist scharf auf dich und, Mann, sie ist so unglaublich S-C -H-A-R-F.«
    »Wir sind nur Freunde«, beschwichtigte ich.
    »Was auch immer, Alter. Was auch immer. Gehen wir wirklich zum Spiel?«
    »Und anschließend auf die Party«, fügte ich hinzu.
    »Wow!« Auf Ostins Gesicht erschien ein breites Grinsen. »Was für ein Tag.«
    Nach dem Unterricht lief ich zur Cafeteria, aber Miss Johnson hatte das Nachsitzen wegen des Spiels abgesagt. Also machte ich mich alleine auf den Weg nach Hause.
    Vor dem Gebäude standen Jack, Mitchell und Wade. Mein erster Gedanke war, dass sie dort auf mich warteten, aber die Überraschung in ihren Gesichtern überzeugte mich vom Gegenteil. Mein Magen drehte sich vor lauter Angst und Wut um.
    Jack warf die Zigarette weg, die er gerade rauchte.
    »Was geht ab, Alter?« Seine Stimme klang anders – fast kumpelhaft.
    Ich reagierte nicht und lief einfach weiter.
    »Wie hast du das gemacht?«, rief er mir nach.
    Ich fuhr herum. »Was gemacht?«
    »Uns einen Stromschlag verpasst.«
    »Willst du noch eine Demonstration davon?«
    Jack hob die Hände. »Wir wollen keinen Ärger. Wir sind doch quitt, oder?«
    Wade trat einen Schritt zurück, und Mitchell sah aus, als würde er sich in die Hose machen, sobald ich auch nur Buh! sagen würde. »Nein, wir sind nicht quitt. Ich muss immer noch nachsitzen, nur weil ich euch nicht verpfiffen habe. Du musst zu Dallstrom und das regeln.« Ich machte einen Schritt auf sie zu und fühlte plötzlich diese Befreiung, nichts mehr verbergen zu müssen. Ich hatte keine Ahnung, ob es alte Wut oder neues Selbstvertrauen war. »Wenn ich auch nur noch eine Woche nachsitzen muss  … « Ich stieß Jack mit dem Finger auf die Brust, der zurücksprang, als rechnete er mit einem weiteren elektrischen Schlag.
    »Okay. Ich sage Dallstrom, dass es meine Schuld ist.«
    »Gut, denn wenn ich noch eine weitere Woche zum Nachsitzen muss, dann werde ich dich schnappen.« Ich wandte mich an Mitchell. »Und dich.« Dann drehte ich meinen ganzen Körper zu Wade. »Und vor allem dich. Und wenn du denkst, dass es das letzte Mal wehgetan hätte, wirst du das nächste Mal denken, ein Blitz hätte in dich eingeschlagen. Hast du mich verstanden?«
    »Hey, kein Problem, Alter«, stammelte Wade.
    »Wir sind uns einig«, versuchte Mitchell zu beruhigen.
    »Das wäre besser für euch«, bekräftigte ich und ging weiter, während sich ein großes Lächeln auf meinem Gesicht ausbreitete. Es musste einfach sein. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann ich mich das letzte Mal so gut gefühlt hatte.
    Zehn Minuten später klopfte ich an Ostins Wohnungstür. »Hey, du bist schon da?«, begrüßte er mich, als er mir die Tür öffnete.
    »Nachsitzen ist ausgefallen. Also, darfst du mit zu dem Spiel?«
    »Ja. Meine Mutter war so aufgeregt, dass sie fast in Ohnmacht gefallen wäre. Sie meinte: › Endlich machst du mal was Normales. ‹ «
    »Vergiss bloß nicht, deine Clogs anzuziehen«, grinste ich.
    »Das sind Steppschuhe.« Ich boxte ihn auf dem Arm. »War ein Scherz. Ich geh mal rüber. Ich habe meine Mom noch nicht gefragt. Ich ruf dich später an.«
    Als meine Mom von der Arbeit nach Hause kam, hängte sie ihre Jacke ins Schlafzimmer und setzte Wasser für Spaghetti auf. »Na, was hast du heute Abend vor?« Ich hatte mich so darauf gefreut, ihr von dem Spiel zu erzählen, aber jetzt, als sie zu Hause war, hatte ich Angst, sie zu fragen. Es fühlte sich irgendwie so an, als würde ich sie im Stich lassen.
    »Ich dachte, dass ich vielleicht mal zu dem Schul-Basketballspiel gehen könnte«, begann ich nervös. »Wenn das für dich in Ordnung ist.«
    Sie drehte sich zu mir und lächelte. »Das hört sich gut an.«
    »Aber dann bist du heute Abend alleine.«
    »Ich glaube, das schaffe ich schon. Soll ich dich abholen, wenn das Spiel vorbei ist?«
    »Na ja, wir sind nach dem Spiel zu einer Party eingeladen worden. Bei einer der Cheerleaderinnen zu Hause.« Sie sah mich an.
    »Verstehe ich das richtig? Gestern Abend hattest du noch keine Freunde, und heute bist du auf die Party einer Cheerleaderin eingeladen? Was war in diesem Eis?«
    »Es ist Taylor.«
    »Sie ist die Cheerleaderin?«
    »Ja. Irgendwie
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