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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)
Autoren: Richard Paul Evans
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Mann. Du musst echt anfangen, mit uns abzuhängen, Little Norris.«
    Die Menschenmenge versammelte sich um mich. Ein hübsches Mädchen mit langen schwarzen Locken kam auf mich zu. Ich kannte sie aus dem Mathekurs, aber sie hatte von meiner Existenz nie Notiz genommen. »Hallo, Michael. Ich bin Chantal. Das war so cool«, sagte sie und blickte mit ihren braunen Augen in meine.
    »Danke.«
    »Auf welche Schule gehst du?«
    »Meridian. Ich bin in deinem Mathekurs.«
    »Echt? Ich habe dich noch nie gesehen.«
    »Ich sitze direkt hinter dir.«
    »Oh.« Sie errötete ein wenig. »Ich Glückliche.«
    Taylor griff mich am Arm. »Komm schon, Michael.«
    »Bis dann«, verabschiedete ich mich.
    Sie lächelte und winkte. »Wir sehen uns in Mathe.«
    Alle waren dabei, mit mir einzuschlagen und mir auf die Schulter zu klopfen, da zog Taylor mich weg.
    »Warum soll ich hier weg?«, fragte ich.
    »Damit du nicht noch größenwahnsinnig wirst.«
    »Wohin gehen wir?«
    »Wo niemand uns hören kann. Komm, Ostin.«
    »Du hast meinen Namen richtig gesagt!«, stellte er fest.
    Wir gingen wieder hinein. Ostin schnappte sich noch einen Brownie vom Tisch und folgte uns nach oben ins Schlafzimmer. Drinnen schloss Taylor die Tür hinter uns zu.
    »Wo hast du diesen Move gelernt?«, fragte Ostin. »Das war genial. Du hast den Gorilla-Mann fertiggemacht, ohne deine Kräfte zu benutzen!«
    »Das war nicht ich.« Ich warf einen Blick auf Taylor. »Oder?«
    Sie setzte sich aufs Bett. »Ein bisschen warst es schon du. Du warst es, der ihn zu Boden gebracht hat.«
    Ostins Augen huschten zwischen uns hin und her.
    »Was hat sie getan?«
    »Das Gleiche, was sie mit Mr Poulsen gemacht hat. Sie hat ihn neu gestartet. Nicht wahr?«
    »Was?«, fragte Ostin.
    »Kann ich es ihm erzählen?«, fragte ich Taylor.
    Sie verdrehte die Augen. »Das hast du doch gerade schon getan.«
    »Na ja, du hast es ihm ja zuerst gezeigt.«
    »Wovon redet ihr?«, wollte Ostin wissen, während er nicht entscheiden konnte, wen er anstarren sollte.
    »Taylor hat Kräfte, genau wie ich«, sagte ich.
    Ostin fiel die Kinnlade herunter. »Sie kann Leuten Stromschläge versetzen?«
    »Nicht ganz. Sie kann das Gehirn von Menschen unter Strom setzen.«
    »Was?«
    »Sie kann Menschen quasi neu starten.«
    Das Wort Neustart brauchte ich Ostin nicht zu erklären – er war verrückt nach Computern. »Ach so!« Ein Lächeln breitete sich über sein Gesicht aus. »Als würde man die Reset-Taste drücken. Ich verstehe. Deshalb hat Poulsen ausgesehen wie nach einer Ohrfeige. Ich dachte echt, er hätte einen Gehirntumor oder so. Und wie hast du Corky umgehauen?«
    »Das war nicht ich, sondern Michael. Ich habe ihn nur genau eine Sekunde, bevor Michael in ihn reinkrachte, neu gestartet. Er wusste nicht einmal, wo er war.«
    »Das ist abgefahren!« Ostin war begeistert.
    »Nein, ist es nicht«, widersprach ich. »Sie sollte ihre Kräfte nicht in der Öffentlichkeit benutzen, sonst findet es irgendwann jemand heraus.«
    »Ich weiß.« Ihr Blick wanderte nach unten und sie legte die Hände auf die Augen.
    »Ich muss dir etwas gestehen.« Sie sah zu mir hoch. »Aber zuerst musst du mir versprechen, dass du nicht sauer wirst, okay? Ich fühle mich eh schon schlecht genug deswegen.«
    »Was hast du gemacht?«
    »Versprich es mir.«
    »In Ordnung. Ich verspreche es.«
    »Ich habe für uns das Basketball-Spiel gewonnen. Zumindest hatte ich einen Anteil daran.«
    »Was meinst du damit?«
    »Ich habe diesen Kerl bei seinen Freiwürfen neu gestartet. Darum hat er so jämmerlich danebengeworfen.«
    »Das kannst du nicht machen!«, protestierte Ostin.
    Ich starrte sie ungläubig an. »Nachdem du mich so zusammengefaltet hast bei dem Spiel? Was ist aus Wir dürfen unsere Kräfte auf keinen Fall in der Öffentlichkeit benutzen geworden?«
    »Ich weiß. Ich wollte einfach nur nicht verlieren. Ich bin so eine Heuchlerin. Ich hab diesem Kerl das Leben ruiniert.«
    Jetzt griff Ostin durch. »Leute, wir müssen versuchen, das unter Kontrolle zu kriegen. Darum brauchen wir den Klub: um Regeln aufzustellen. Und ich habe auch schon einen Namen: Der Elektroclan.«
    »Was ist ein Elektroclan?«, fragte ich.
    »Es ist nur ein Name«, erklärte Ostin. »Der Elektroteil liegt doch auf der Hand und ein Clan ist eine Gruppe von Leuten, die alle das gleiche  … «
    »Mir gefällt es«, fiel Taylor ihm ins Wort. »Es geht ins Ohr.«
    »Ich hab dir doch gesagt, er ist gut in so was.«
    An seinem schiefen Lächeln erkannte
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