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Die Lucifer-Connection (German Edition)

Die Lucifer-Connection (German Edition)

Titel: Die Lucifer-Connection (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Compart
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indem sie mal Unsterblichkeit der Seele, bald Wiedergeburt oder ein Leben in der Unterwelt annimmt. Diese süße Selbsttäuschung zerstört die größte Wohltat der Natur, den Tod. Sie verdoppelt die Todesfurcht, weil sie den dummen Menschen auch noch mit den Gedanken belastet an das, was da noch kommen wird.“
    „Sie glauben doch gar nicht wirklich an diese Scheiße! Das macht Sie noch mehr zum Monster.“
    „Ich habe die Gegenwart perfektioniert.“ Zaran schnippte mit dem Finger. Bolt trat vor. „Jetzt kannst du sie haben. Es soll weh tun. Anita, bediene mich. Ich möchte das in vollen Zügen genießen.“
    Die Blondine kniete sich wieder vor Zaran und begann ihn sexuell zu stimulieren. Bolt zog vor Alexas Augen die Hose runter und grunzte. Sie erblickte eines der größten Geschlechtsteile, das sie je gesehen hatte. Dann kniete sich Bolt hinter sie, schob ihren Rock hoch und drückte ihr brutal die Beine auseinander.
    „In meinem Haus, dessen Zugang Gott verweigert ist, besitze ich einen Raum, in dem die letzten Zuckungen Sterbender meiner Lust geopfert werden. Genehmigen Sie sich einen Vorgeschmack auf künftige Wonnen.“ Zaran lachte, während seine Erregung wuchs. „Was ist der Sinn von Bolts kleinem Leben? Mir zu dienen, meine Feinde auszulöschen und dem Wehklagen ihrer Weiber zu lauschen.“
    Alexa schrie vor Schmerz auf, als Bolt in ihren Anus eindrang.
    31
    Gill hatte die beiden Jungen abgeduscht. Sie mochten Tage oder Wochen in ihrem eigenen Kot in den Käfigen dahinvegetiert haben. Stumm und apathisch hatten sie alles über sich ergehen lassen. Wahrscheinlich standen sie noch unter Drogen. Darum musste sich ein Arzt kümmern. Nachdem er sie abgetrocknet hatte, legte er sie in ein Bett in einem Raum im ersten Stock der Satansvilla. Das Schlafzimmer war ganz in Schwarz und Rot gehalten und machte einen düsteren Eindruck.
    Gill zog die Vorhänge zurück. Die Schwärze der Nacht war anheimelnder als die Schwärze dieses Raums. Die Kinder lagen still unter der Decke und sahen Gill mit großen Augen an. Wie junge Hunde. Gill knipste alle Lichtquellen an. Aus der Küche hatte er Cola und Wasser geholt, auch etwas zu essen, das er auf einen Nachttisch stellte. Er lächelte sie an und unterdrückte dabei die Wut auf ihre Peiniger. Die Kinder erwiderten sein Lächeln nicht.
    Er würde Domogalla sagen, dass er unbedingt einen Arzt mitbringen müsse. Aber noch konnte er ihn nicht anrufen – nicht, bevor alles erledigt war. Durch die dicken Wände konnte man Guido von Prelatis’ erbärmliches Gebrüll nicht hören. Gill verließ das Schlafzimmer und trat in den Flur hinaus. Gedämpft nahm er jetzt die Schmerzensschreie des Gefolterten wahr. Er hatte nicht das geringste Mitleid mit ihm. Er zündete sich eine Reval an und sog den Rauch tief in die Lungen. Seine linke Schulter und sein linker Oberarm schmerzten von dem Kampf. Er wusste zu wenig über Satanismus, um beurteilen zu können, was hier wirklich ablief. Aber es interessierte ihn auch herzlich wenig. Das einzige, was ihn interessierte, war Alexa. Sie befand sich in den Händen von Prelatis’ perversem Chef. Er musste wissen, was dieser Kranke mit Alexa vorhatte. Und dann Alexa raushauen. Je schneller, je besser. Es galt, keine Zeit zu verlieren. Jede Minute verlängerte ihr Martyrium – falls sie nicht schon tot war. In diesem Fall würde Gill Rache üben und dem Kerl final das Handwerk legen. Aber letzteres war sowieso beschlossene Sache. Und er machte keine Gefangenen.
    Nachdem er aufgeraucht hatte, trat er die Zigarette achtlos auf dem samtenen Bodenbelag aus. Dann ging er den langen Flur entlang zu dem Zimmer, in dem Cobra und Klaus sich von Prelatis vornahmen. Ein wilder, markerschütternder Aufschrei, dann herrschte wieder Ruhe in dem Raum. Gill hatte die Foltermethode der indischen Pindaris-Sekte vorgeschlagen: heiße Asche in einen Beutel, den man dem Opfer vor Mund und Nase band. Dann schlug man ihm auf den Rücken, bis es die Glutasche inhalierte. Aber Klaus meinte, das würde zu lange dauern, und Cobra käme schneller ans Ziel.
    Gill trat ein. Ein Herrenzimmer mit Kamin. Ein freundlicher, heller Raum. Hier hatte Zaran wohl auch Gäste empfangen, die nicht zu seiner erbärmlichen Sekte gehörten. Guido von Prelatis war nackt an einen Schrank gefesselt. Er war blutüberströmt, und unter ihm breitete sich eine Pfütze aus Blut aus. Der Gefolterte war ohnmächtig. Cobra säuberte sein Messer an einem Sesselbezug; sein Gesicht war

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