Die Luna-Chroniken, Band 2: Wie Blut so rot (German Edition)
öffnete die Faust, denn sie hatte plötzlich Angst, den Chip versehentlich in der Metallhand zu zerdrücken.
»Aber ich mag Kai.«
»Genau wie alle anderen Mädchen in der Galaxie.«
»Alle Mädchen? Rechnest du dich endlich dazu?«
Cinder biss sich auf die Unterlippe. Iko dachte an all die Male, in denen Cinder Peony damit aufgezogen hatte, dass sie hoffnungslos in Kai verknallt war, und so getan hatte, als sei sie selbst immun gegen seinen Charme. Aber das schien Ewigkeiten her zu sein. Sie konnte sich kaum noch an das Mädchen von damals erinnern.
»Ich weiß nur eins: Ich lasse es nicht zu, dass er Levana heiratet«, sagte sie mit etwas schriller Stimme. »Ich lasse nicht zu, dass er das durchzieht.«
Sie hielt den Chip zwischen Daumen und Zeigefinger in die Höhe. Ihre neue Hand fühlte sich noch sehr neu an. Sie war sauber und hatte keine Ölflecken. Cinder kniff die Augen zusammen und ließ die elektrische Energie die Wirbelsäule hinauf in die Hand fließen, bis sie sich erwärmte und menschlich aussah. Mit Haut und Knochen.
»Super«, sagte Iko. »Und wie willst du das anstellen?«
Cinder schluckte und ließ den Zauber verschwinden. Das Fleisch ihrer Hand wurde wieder zu Metall – kein makelloses Titan, sondern bloß über die Jahre verbeulter Stahl mit ölverkrusteten Gelenken, etwas zu klein, etwas zu steif. Zu ihrer alten Cyborg-Hand, die sie immer verborgen hatte – normalerweise unter einem verdreckten Arbeitshandschuh. Und einmal unter einem seidenen.
Das Mädchen von damals. Das sie immer versucht hatte zu verstecken.
Ein oranges Licht blinkte an der Seite ihres Sichtfeldes auf. Sie achtete nicht darauf.
»Wolf wird mit mir üben, bis ich stärker bin als sie.« Sie schnippte wieder mit dem Chip. Noch war es ungewohnt, die Finger unter dem Zauber so zu bewegen, wie sie sich bewegen sollten. »Dann stöbere ich Dr. Erland auf, der mir beibringen muss, wie ich gegen sie gewinnen kann. Anschließend suche ich das Mädchen, das diesen Chip programmiert hat. Sie wird mir alles über Luna und die Sicherheitsmaßnahmen und die Geheimnisse der Königin erzählen.«
Klick. Klick. Klick.
»Und dann ist Schluss mit dem Versteckspiel.«
Dank
Es ist erstaunlich, wie viele Menschen man braucht, um ein Buch zur Welt zu bringen, und dieses bildet keine Ausnahme.
Vor allem möchte ich meinen vier herausragenden Testlesern für ihre geistreichen Kommentare, Geduld und Begeisterung und für alles andere danken. Jennifer Johnson, Tamara Felsinger, Meghan Stone-Burgess und Whitney Faulconer – ihr habt eine bessere Autorin aus mir gemacht.
Vielen Dank an meine Lektorin Liz Szabla, die mich unglaublich ermutigt hat, und an alle anderen bei Feiwel and Friends: Jeder Schritt dieser Reise hat Spaß gemacht. Rich Deas, Jean Feiwel, Elizabeth Fithian, Lizzie Mason, Anna Roberto, Allison Verost, Holly West, Ksenia Winnicki, Jon Yaged und viele andere, die für dieses Buch wichtig waren: Ihr seid alle fantastisch und ich bin stolz darauf, Teil eurer Verlagsfamilie zu sein.
Meinem Agententeam Jill Grinberg, Cheryl Pientka und Katelyn Detweiler, die unermüdlich daran gearbeitet haben, dass dieses Buch überall auf der Welt gelesen wird, danke ich dafür, dass ich mich für die glücklichste Autorin unter der Sonne halten darf.
Ein besonderer Dank geht an meinen Verleger bei Pocket Jeunesse in Frankreich, Xavier D’Almeida, der eine frühe Fassung gelesen und nicht nur das Lokalkolorit überprüft, sondern mir auch geholfen hat, die richtige Umgebung für den Benoit-Hof zu schaffen. Und mich davor bewahrt hat, die Hühner zu vergiften.
Den Newcomern 2012, den Apocalypsies und meiner Schreibgruppe: J. Anderson Coats, Megan Bostic, Marissa Burt, Daniel Marks und Jennifer Shaw Wolf: Habt Dank, dass dieses Buch abhebt. Ich freue mich schon auf eure Schreiberfolge der nächsten Jahre.
Aller Dank der Welt gilt meinen Freunden und meiner Familie, die jeden noch so kleinen Schritt mit mir gegangen sind, meinem Bruder Jeff, der mir so viele Bücher über Raumschiffe geliehen hat, und meinem wundervollen Ehemann Jesse. Ein Jahr ist seit unserer Hochzeit ins Land gegangen: »Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute.« Wir sind jedenfalls quicklebendig!
Zu guter Letzt danke ich von Herzen all meinen Leserinnen und Lesern, den Buchhändlerinnen, Bibliothekaren und Lehrern, den Rezensentinnen und Bloggern, die sich für dieses Buch begeistern.
Leseprobe:
Wie Sterne so golden
von Marissa
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