Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Lustsklavin

Die Lustsklavin

Titel: Die Lustsklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Frese
Vom Netzwerk:
Kaltes unter mir. Ich sah dort hin und musste verschämt feststellen, dass ich ins Bett gemacht hatte. Während meiner Ohnmacht musste ich wohl meine Blase entleert haben. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass mir kalt war und die Feuchtigkeit unter mir dies noch verschlimmerte. Eine starke Gänsehaut bildete sich auf meinen Gliedmaßen und meine Haut nahm einen eigenartigen Farbton an. Zwischen blau und rot gab es noch viele andere undefinierbare Nuancen, die sie grünlich und gelb schimmern ließen.
     
Was sollte ich denn jetzt machen? Ich lag mal wieder auf meinem eigenen, erkalteten Urin und mir war bitterkalt. Niemand sah es und rufen hatte nicht viel Zweck. Wenn Nelly dem großen Meister Bescheid geben würde, vielleicht käme er ja dann, um nach mir zu sehen?
     
Fragend sah ich mich um und überprüfte die Kette um den stabilen Bettpfosten. Ich konnte mich ausreichend bewegen, denn die Kette war circa einen Meter lang. Meine Arme und Beine waren nicht fixiert, so dass ich innerhalb des Bettes Bewegungsfreiheit hatte. Die nutzte ich auch gleich und raffte mich auf. Es fühlte sich an, als hätte ich überall Muskelkater, und eine unerträgliche Erschöpfung machte sich in mir breit. Es kostete mich unendlich viel Mühe, mich aufzusetzen. Ich kam mir vor wie eine alte, hilflose Frau.
     
Unter enormem Kraftaufwand setzte ich mich und rutschte von dem nassen Fleck weg in die obere Ecke des Bettes. Dort war es trocken und ich fühlte mich gleich besser. Matt lehnte ich mich mit dem Rücken an das Kopfteil des riesigen Bettes und erschöpft fiel mein Kopf auf die Brust. So saß ich da und überlegte noch einmal, was genau geschehen war. Nach und nach kam die Erinnerung zurück und ich schüttelte angewidert mein Haupt. Irgendwie hatte Sir Ethan mich in seinen Bann gezogen und ich war mir sicher, dass ich das alles nur tun würde, um Nicolas zu gefallen. Er hatte mich hier hergebracht, sagte Nelly. Was mag er wohl gedacht haben? Hatte er sich für mich geschämt?
     
Mit einem lauten, vertrauten Klimpern wurde auf einmal die Tür aufgeschlossen und Sir Ethan persönlich stolzierte königlich in mein Zimmer. Ich fühlte mich ertappt und schämte mich für die gelbe Nässe in meinem Bett, mein Kopf blieb gesenkt und ich sagte kein Wort. Seine Anwesenheit füllte den Raum und ich nahm den angenehmen Geruch von After Shave wahr, den er im ganzen Raum versprühte. Er war durchaus eine imposante Persönlichkeit und ich war von seiner Aura gefesselt, denn ich konnte mich nicht rühren.
     
Direkt vor mir blieb er stehen und schwieg. Die Stille war schlimmer als alles andere und ich wurde wieder entsprechend nervös. Es dauerte wohl einige Minuten, bis er begann zu sprechen: „So, so, da hat die kleine Sklavin ins Bett gemacht. Es sei dir verziehen, denn du warst ohnmächtig. Hat dir Nelly gesagt, was passiert ist? Antworte!“
     
Seine Worte waren scharf und ich hatte das Gefühl, er mache sich lustig über mich. Ich bewahrte aber meine Fassung und dachte an Nicolas, als ich antwortete: „Ja, Nelly hat mir gesagt, dass ich ohnmächtig war, ehrenwerter Sir Ethan.“
     
„Du erinnerst dich an das, was geschehen ist? Antworte!“
     
„Ja, ehrenwerter Sir Ethan, ich weiß es noch.“
     
„Gut“, meinte er lapidar und begann im Zimmer herumzustolzieren wie ein Pfau bei der Balz.
     
„Ich werde dir nun ein paar grundlegende Dinge erklären und du wirst gut zuhören, ich werde mich nicht wiederholen. Verstanden?“
     
Ich bestätigte ihm, dass ich verstanden hatte, und er blieb abermals stehen, drehte sich dann erneut um und nahm den hölzernen Stuhl. Mit Leichtigkeit hielt er den Stuhl in einer Hand und trug ihn in Richtung Bett. Dort stellte er ihn ab und setzte sich ächzend darauf. Er atmete schwer und sah kurz nach unten auf den Boden, bevor er mit seinem Monolog begann: „Also gut, hör zu und unterbrich mich nicht. Du bist jetzt meine Sklavin und als solche nehme ich dich an. Du hast mir den größten Respekt bewiesen und Master Nicolas und die anderen Lehrmeister haben dich gut ausgebildet. Du gehörst ab sofort mir“, er machte eine kurze Pause, sah mich durchdringend an und ich fühlte seinen Blick übermächtig auf meinem nackten, beschmutzten Körper, bevor er fortfuhr, „es gibt niemand anderen mehr, dem du unterstellt bist. Du lebst nur durch mich. Ich bestimme, wann du isst, wann du trinkst, wann du zur Toilette gehst und wann du Aufgaben für mich zu erledigen hast. Du wirst alles zu meiner

Weitere Kostenlose Bücher