Die Lustsklavin
ganzer Körper schien zu vibrieren, jede einzelne Zelle war auf meinen Herrn und Meister fixiert, ich gehörte in diesen Sekunden ganz ihm! Es war herrlich, sich einfach so fallen zu lassen und sich der bizarren Lust mit Haut und Haaren hinzugeben. Sir Ethan war wirklich ein Meister der S/M-Inszenierung, das musste man ihm lassen, auch wenn er manchmal etwas zu streng war.
Ich hatte die Augen weiterhin geschlossen und spürte, wie die erregenden Wellen in mir immer stärker wurden. Es war wie ein Orkan, der langsam heranrollte, und ich sehnte ihn mir mit jeder Faser meines Körpers herbei. Ein unglaublich machtvoller Orgasmus braute sich in meinem Unterleib zusammen, und ich konnte es kaum erwarten, ihn auszukosten. Dieser Höhepunkt würde ganz sicher alles bisher Erlebte weit übertreffen.
Ob Sir Ethan es mir wohl erlauben würde, diese ganz besondere sexuelle Erfahrung zu genießen? Oder würde er mich disziplinieren, indem er es mir untersagte? Meine Lust lag in seiner Hand, er hatte über meine körperliche und geistige Erfüllung zu entscheiden, als ich wie durch einen Lustschleier seine Worte vernahm: „Atme mich und du wirst leben.“
Mir wurde schwarz vor Augen und ich hatte das Gefühl durch Schnee zu waten. Schwammig und klebrig hing er an meinen müden Füßen und ich fühlte mich wie ein Baby, das ganz von seiner Mutter abhängig ist. Ein herrliches, lustvolles Gefühl!
Es wurde stockfinster und wie durch Watte fühlte ich etwas auf meinem Mund.
„Atme mich und du wirst leben!“
Wieder diese Worte von weit her und plötzlich fühlte ich, wie Luft in meine heiße Lunge gepresst wurde. Noch immer war es dunkel und ich vernahm immer wieder diesen einen Satz: „Atme mich und du wirst leben!“
Ein neuer Luftzug in meiner Kehle. Von einem Hustenanfall geschüttelt, riss ich meine Augen wieder auf und merkte, wie sein Mund schwer auf meinem lag. Er hauchte mir seinen heißen Atem in meinen Rachen. Langsam und nur allmählich kam ich wieder zur Besinnung und mir wurde klar, was er getan hatte. Durch ihn lebte ich weiter, besser konnte er mir seine Macht nicht demonstrieren und mir zeigen, wem ich gehörte. Er war ein echter Könner, was S/M-Rituale betraf, und ich würde diese Zeremonie niemals vergessen, mein Leben lang. Damals war es mir noch nicht sofort klar, aber damit hatte er mich gebrochen. Ich gehörte ihm und hatte keinen eigenen Willen mehr.
Keuchend und hustend lag ich auf dem kahlen Fußboden und er hatte sein Gesicht direkt über meinem. Immer wieder schnappte ich nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen und genoss den frischen Sauerstoff, der in meine Lungen strömte. Wie das kostbarste Gut auf Erden sog ich die frische Luft tief ein und füllte mein Lebensorgan damit bis zum Bersten. Mein Brustkorb hob und senkte sich wieder gleichmäßig und Sir Ethan sah mich mit seinen Katzenaugen freundlich an und machte keine Anstalten wieder aufzustehen. Noch immer beugte er sich über mich und ich konnte ihn riechen, seine Wärme fühlen und den Geschmack seiner Lippen noch auf meinen kosten. Treuherzig blickte ich in seine machtvollen Augen und er hauchte: „Du bist mein Eigentum und dein Leben liegt in meiner Hand. Nur durch mich darfst du leben und atmen, vergiss das nie.“
Ich war noch zu schwach, um antworten zu können, aber das wusste er auch und erwartete keine Erwiderung. Langsam und mit Bedacht erhob er sich und bewies dabei, trotz seiner enormen Körpergröße, eine wahrhafte Eleganz. Athletisch stand er neben mir und sah auf mich herab. Der Anflug eines Lächelns huschte über seine Lippen, die eben noch meinen Mund bedeckt hatten. Dann drehte er sich um und raunzte in die Menge: „Die Sklavinnen können verschwinden. Zieht euch zurück! Sofort! Die Prüfung ist beendet. Sklave Ronald, du bleibst hier und befreist meine Sklavin Cassandra von den Fesseln. Hol dann Nicolas, er soll sie in ihr Zimmer bringen.“
Ein Raunen ging durch den Saal und überall raschelte es und Ketten rasselten aneinander. Die nackten Mädchen formierten sich wieder, alle leicht schwindelig und wackelig auf den Beinen, und verließen dann ohne Kommentar und mit gesenktem Blick den Raum. Dies ging so schnell vonstatten, dass ich es nur verschwommen mitbekam.
Als Ronald dann vor mir hockte und begann die Seile zu entwirren, spürte ich auch wieder die eiskalte Taubheit in meinen Brüsten. Er entfernte zuerst die Taue an den Beinen und öffnete die Manschetten an meinen
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