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Die Lustsklavin

Die Lustsklavin

Titel: Die Lustsklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Frese
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eine Welt der Bewusstlosigkeit.

Kapitel XI
Cassandra! Cassandra, wach auf! Ich bin’s, Nicolas! – Wach auf, Cassandra!“
     
Wie aus weiter Ferne hörte ich diese Worte, aber ich hatte nicht die Kraft sie zu beantworten. Immer und immer wieder lauschte ich dem Klang der Stimme und sie war so süß wie Honig und floss zähflüssig in mein Hirn. Nach und nach hörte ich die Stimme lauter und ich hatte das Gefühl, ich schwebte ihr entgegen. Da war es wieder: „Cassandra, wach auf!“
     
Ich vernahm den Klang, konnte dieser Aufforderung jedoch nicht nachkommen. Nein, ich wollte noch nicht. Nicht zurück in diese schreckliche Welt voller Qual, Leid und Schmerz. Abermals ertönte diese vertraute Stimme: „Cassandra, wach auf! Ich bin’s, Nicolas.“
     
Er? Er war hier? Bei mir? Nein, er war noch weit weg, dachte ich. Ich hatte noch Zeit.
     
Doch wieder hörte ich diese Stimme, diesmal lauter und eindringlicher: „Cassandra, wach endlich auf! Komm zurück zu mir! Sofort!“
     
Das war mein Zeichen. Ich reagierte. Vorsichtig schlug ich meine bleischweren Augen auf und blickte, lediglich durch meine Augenbewegungen, wirr um mich. Ein unbändiger Kopfschmerz breitete sich von meinen Schläfen über den Schädel bis ins Rückenmark aus und ich zuckte unter den schlimmen Schmerzblitzen, die durch mich hindurchfuhren. Da empfing ich wieder die leisen, vertrauten Worte: „Na endlich. Cassandra, sieh mich an. Ich bin hier. Schau her. Hier hin, Mädchen!“
     
Nur ganz sachte und aufmerksam drehte ich meinen schmerzenden Kopf in die Richtung, aus der die behagliche Stimme kam. Das Erste, was ich sah, waren dicke, verrostete Gitterstäbe. War ich im Gefängnis? Was hatte ich verbrochen? Ich wusste nicht einmal, wo ich war. Hinter den Gittern sah ich ihn. Nicolas stand direkt am Gitter, seine breiten Hände lugten zwischen zwei Stäben hindurch und er sah mich ernst und besorgt an. Dann sprach er wieder: „Du musst nichts sagen, Cassandra. Hör mir nur zu. Nicke kurz mit dem Kopf, wenn du mich verstehst.“
     
Verständig blickte ich stur in seine Augen und signalisierte ihm mit einem angedeuteten Nicken, dass ich verstanden hatte. Er kapierte es sofort und begann zu sprechen: „Cassandra, du bist verletzt. Du hast dir den Kopf angestoßen, als du die Treppen heruntergefallen bist. Du befindest dich jetzt im Verlies des großen Meisters. Kannst du mir folgen? Wenn ja, hebe die Hand, damit du nicht den Kopf bewegen musst.“
     
Ich lauschte angestrengt seinen Worten und fühlte das eindringliche Stechen im Kopf. Mühevoll versuchte ich eine Hand zu bewegen, war aber zu schwach, um sie heben zu können, und brachte deshalb nur ein leichtes Zucken zustande. Dennoch musste mein Master es registriert haben, denn er setzte wieder an: „Schon gut Mädchen, ich habe es gesehen. Du musst jetzt noch ein wenig aushalten, so schnell wie möglich hole ich dich hier heraus. Ich bin schon bei den Vorbereitungen und beeile mich. Hab keine Angst, es wird alles gut werden.“
     
Er pausierte und holte tief Luft. Währendessen versuchte ich mich ein wenig zu ihm zu drehen und rutschte kläglich über den Boden. Plötzlich durchzuckten mich Stromstöße in meinem Schoß. Es blitzte und funkelte und ich erlitt abermals Höllenqualen. Meine Vagina vibrierte unter dem dämonischen Schmerz. Voller Pein sah ich nach unten zwischen meine beschmutzten Schenkel und weitete vor Schreck meine Augen. Was ich dort sah, nahm mir die Luft zum Atmen. Irgendjemand hatte mich an dem gerade gestochenen Piercing festgekettet. Feine, aber stabile Kettenglieder waren mit einem Karabiner an dem kleinen Schmuckstück an meinen Schamlippen befestigt. Das andere Ende der Kette hing an einem Haken in der Wand über mir. Jede Bewegung würde eine unsägliche Tortur bedeuten. Nicolas hatte sicher meinen Blick verfolgt und sah meinen Schmerz, denn er meinte: „Bleib ruhig, dann wird es nicht schmerzen. Glaube mir, ich hole dich hier raus.“
     
Ich bewegte meine Lippen und versuchte zu sprechen, Luft strömte aus meinem Mund, aber sie machte keinen Laut. Beschwerlich und aufreibend probierte ich es wieder, bis aus der Atemluft Laute wurden. Noch unverständlich brabbelte ich einzelne Buchstaben und Silben, bis ich es nach anstrengender Arbeit geschafft hatte, einen kompletten Satz zu artikulieren: „Ich, ich vertraue dir, Nicolas … hol mich hier aus … raus … ich kann … nicht mehr … bitte.“
     
„Ich werde dich hier rausholen, das bin ich dir

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