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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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unsicher, nicht wahr?
    Er schlug nach mir und krallte sich immer tiefer in meine Wade. Ich keuchte und spürte, wie ich langsam verschwommen sah.
    Wenn ich nicht bald eine Kraftrune aufmalte würde ich das Bewusstsein verlieren, da war ich mir sicher. Ich versuchte mich loszureißen und strampelte wild mit dem anderen Bein, das er nicht fest umklammert hielt.
    „Lass mich los, du verdammter arrgh!“, ich hatte ihn mit dem Fuß an der Schläfe getroffen und er schüttelte benommen den Kopf.
    Den Moment nutzte ich und riss mich los. Triumphierend schraubte ich mich schnell in die Höhe und sah, wie der Dämon wie ein Stein zu Boden raste.
    Unten hatten die Bakras unseren Kampf verfolgt und schienen nur darauf gewartet zu haben, dass einer von uns fiele und sie doch noch ein gutes Mittagessen hätten. Sie hatten geduldig auf diesen Moment gewartet und kaum, dass der Dämon auf den Boden aufschlug stürzten sie sich auch schon auf ihn und begruben ihn unter sich.
    Ich sah nur noch kurz einen blutverschmierten Arm, der sich nach oben reckte bis ein Bakra in eben jenen Arm biss. Angewidert wandte ich mich ab und flog so schnell es ging zurück nach Esmeras.
    Meine Schulter protestierte bei jedem Flügelschlag und mein Bein fühlte sich an, als würde es zerfließen, aber Alles in Allem hatte ich es noch glimpflich aus diesem Kampf geschafft.
    Ich wusste nicht, ob Maël mit Gabriela zu sich nach Hause gerannt war oder doch zu Chilali.
    Aber irgendwie glaubte ich nicht, dass er freiwillig seiner Verlobten über den Weg laufen wollte.
    Also steuerte ich Chilalis Haus an.
    Aus der Luft war es wirklich einfach zu erkennen. Nicht viele Häuser hatten ein Loch im Dach, durch das ein längst ausgestorbener Baum gewachsen kam. Ich wetter Elvis hatte auf der Graceland Ranch auch sowas…
    (Hatte er nicht. Zumindest nicht, als ich mit Gabe dort war…)
    Ich landete vor ihrer Haustür und ließ meine Flügel verschwinden.
    Dann trat ich ein. In der Eingangshalle war niemand, also ging ich die Stufen hoch und betrat mein Zimmer. Dort auf dem Bett saß Maël und hatte die schlafende Gabriella im Arm.
    Er sah auf und Erleichterung spiegelte sich in seinem Gesicht. Ich humpelte auf ihn zu und lächelte.
    „Alles in Ordnung bei dir, du humpelst ja“, er flüsterte um die Kleine nicht zu wecken.
    Ich nickte, aber anstatt, dass ich mich neben ihn setzt ging ich zu meinem Schrank und öffnete eine Schublade. Dort drin lag meine Yara und ich zeichnete mir so schnell es ging eine Kraftrune auf den Unterarm, und zwei Heilrunen auf die Wunden. Sie begannen sofort zu heilen und ich drehte mich zu Maël um.
    Die Kraftrune hatte auf mich immer eine ähnliche Wirkung wie Alkohol.
    Ich fühlte mich etwas schwindelig und trotzdem fähig Bäume auszureißen.
    Natürlich konnte ich noch grade laufen und sehen, aber lustig war es trotzdem immer noch, und ich würde es ja öfter machen, weil’s so spaßig ist, aber der Preis ist einfach zu hoch.
    Wie beim Alkohol ist der Kater danach echt eine Plage und trotzdem nicht Grund genug, vollends damit aufzuhören.
    Ich setzte mich neben Maël und strich Gabriella über den Kopf.
    „Ist sie nicht einfach zauberhaft. Mit drei Monaten fängt sie schon an uns vor Dämonen zu warnen…“ Ich lachte und es war nur halb sarkastisch.
    Maël zog einen Arm unter Gabriella hervor und nahm meine Hand.
    „Geht s dir auch wirklich gut. Ich habe mir echt Sorgen gemacht und war kurz davor wieder zurück zu rennen um dich zu retten. Gut, dass es nicht nötig war.“
    Ich drückte seine Hand.
    „Du musst dir keine Sorgen machen. Ich bin schließlich ein Nephilim. Und dass ich immer noch lebe ist entweder ein Zeichen dafür, dass ich unglaublich gut bin, oder meine Freunde einfach unglaublich gut auf mich aufpassen. Vermutlich beides. Auf jeden Fall das erste ist sicher“, ich lachte. Maël verdrehte nur die Augen.
    „Wenn ich jedes Mal, dass du dich selbst lobst 10 Cent bekäme, wäre ich jetzt reich. Wie kann man nur so von sich eingenommen sein?“
    Er sah mich eindringlich an.
    „War das eine ernstgemeinte Frage? Die Frage ist doch eher, wie man so toll wie ich sein kann, und nicht selbstverliebt wird…“
    „ Cha-Ching .“, murmelte Maël.
    „Wie lange schläft sie schon?“
    Ich strich Gabriella übers Haar und lächelte. Maël zuckte mit den Schultern.
    „So etwa 10 Minuten. Es war eigentlich erstaunlich leicht, sie zum Schlafen zu bringen. Nicht wie alle immer sagen…“
    Ich nickte.
    „Das habe ich auch

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