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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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uns ein kleines französisches Dorf suchen, und uns dort die Zeit vertreiben…“
    Ich ließ den Vorschlag lose im Raum –stimmt nicht es war eine Blumenwiese- hängen und wartete.
    Maël schien zu überlegen.
    „Hm, du hast Recht, Paris muss man eigentlich länger genießen, als in so kurzer Zeit, das holen wir aber nach, ja?“
    Ich sah ihn an und lächelte.
    „Klar machen wir das!“
    Maël hörte auf damit das Essen einzupacken und nahm mir Gabriella ab. Er hob sie auf Augenhöhe und sah sie an.
    „Na, Sunny, was meinst du, wo gehen wir hin?“
    Sie sah ihn an und strampelte. Dann begann sie zu weinen. Maël nahm sie sofort in den Arm und wiegte sie hin und her.
    „Shhh, Sunny, alles gut, was ist denn los?“
    Er sah mich fragend an und ich zuckte mit den Schultern. Sie schrie und weinte ohne Luft zu holen. Ich sah mich verwirrt um und da sah ich sie.
    Hinter Maël: Kleine Bakra-Dämonen.
    Bakras waren ähnlich wie diese Raptoren aus Jurassic Park .
    Allein waren sie keine große Gefahr, aber sie jagten immer in Rudeln. Sie waren in etwa so groß wie Menschen, und hatten grüne, schuppige Haut. Insgesamt sahen sie sogar aus wie die Raptoren aus Jurassic Park . Sie kamen langsam näher, trauten sich aber anscheinend nicht, die Lichtung zu betreten. Rasch blickte ich mich nach weiteren um, da sie einen normalerweise einkreisten.
    Sie schienen uns wohl erst jetzt bemerkt zu haben, denn noch waren sie ein ungeordneter, geifernder Haufen. Das würde sich aber bald ändern, wie ich aus Erfahrung wusste.
    Oh, ich wünschte Gabe wäre hier.
    Der konnte immer besser gegen Bakras kämpfen als ich. Außerdem war ich nur notdürftig bewaffnet. Meine Schwangerschaft/Mein Urlaub bei Chilali, hatte meine Routine völlig zerstört, und ich hatte begonnen – zum ersten Mal seit über 10 Jahren - das Haus ohne ausreichende Waffen zu verlassen.
    In Esmeras fühlte ich mich so sicher… Ich konnte wohl kaum erwarten, dass Gabe wieder wie magisch vom Himmel fällt und die Dämonen davonjagt.
    Das klappte einmal, aber nicht zweimal.
    Es war keine Sekunde vergangen, seit ich die Dämonen entdeckt hatte, auch wenn es mir wie Ewigkeiten vorkam.
    Ich sprang auf und zog Maël unsanft auf die Beine. „Lauf!“
    Er war verwirrt, bis er die Dämonen hinter seinem Rücken sah. Ich sah, wie auch bei ihm die Gedanken rasten.
    Bleiben oder fliehen?
    Das fragte ich mich auch gerade, aber dann sah ich Gabriella. Einer von uns musste sie in Sicherheit bringen.
    Und da Maël sie nun mal gerade trug…
    „Renn weg! Bring sie in Sicherheit! Sofort!“
    Ich wartete nicht auf seine Antwort sondern rannte nach rechts.
    Ich hörte, wie er mir etwas nachrief:
    „Mach diese Pflaumen zu Mus!“
    Ich lachte, dabei klatschte und schrie ich um die Aufmerksamkeit der Dämonen auf mich zu lenken. Es funktionierte. Wie auf ein geheimes Signal hin, ruckten all ihre Köpfe in meine Richtung.
    Dann begannen sie zu rennen. Genau in meine Richtung.

ON THE HUNT

    You might run but we’re right behind
You might fly but not too high
We’d rather die than let you to hide
You are so precious we know your price
Be afraid of us we are cold as ice
That’s why you should stay in the sky
Hey innocent angel
    […]
    I’m gonna cut your wings

    Die Bakras brüllten und verteilten sich.
    Aus dem Augenwinkel, sah ich Maël der die Lichtung in die andere Richtung verließ.
    Ich war wirklich dankbar dafür, dass ich an meinen Dolch heute Morgen gedacht hatte und zog ihn schnell aus seiner Scheide. Ich versuchte mich zu erinnern, was man mir beigebracht hatte.
    Wie bekämpfte man allein ein Rudel Dämonen? War es wegrennen und sie einzeln erledigen, oder warten bis sie einen anspringen und ihnen dann einen Hieb versetzen?
    Shit, hätte ich doch nicht so viel Zeit im Archiv verbracht!
    All das Training konnte doch nicht umsonst gewesen sein!
    Ich entschied mich für weglaufen.
    Zumindest ein bisschen. Ich rannte so schnell ich konnte in Richtung Wald und versuchte auf einen Baum zu klettern.
    Verdammt, ich war so lange nicht mehr geklettert, meine Armmuskeln waren vermutlich nur noch Pudding. Ich hörte die Kampfschreie der Bakras in meinem Nacken.
    Scheiße, scheiße, scheiße, Josie, streng dich an!
    Du bist jetzt nicht mehr allein, du hast Verantwortung! Ich dachte an Gabriella und versuchte es noch einmal.
    Diesmal klappte es. Gerade rechtzeitig, denn ein Bakra biss dorthin, wo eine Sekunde zuvor noch mein Bein gewesen war.
    Keuchend saß ich auf einem Ast und

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