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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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schon mit ihm gemacht.
    So hatte ich Maël ja auch kennen gelernt. Damals war ich ziellos durch die Gegend geirrt und schließlich zufällig im Feen-Garten-Bezirk rausgekommen. Die pure Schönheit dort hatte mich völlig in ihren Bann geschlagen, sodass ich eine Fee mit langen schwarzen Haaren praktisch umrannte. Und ihr zu allem Überfluss auch noch auf die Haare trat.
    Sie hatte aber auch echt lange Haare gehabt!
    Leider gab sie sich mit meiner Entschuldigung nicht zufrieden und nörgelte mich an.
    Von dem Lärm musste Maël angelockt worden sein, denn er kam einfach auf uns zu und erklärte der Fee, dass ich mich mit ihm hier hatte treffen wollen, leider aber schon bei meiner Geburt von einem Hexer verflucht worden war, und somit beinahe nichts mehr sehen konnte. Feen und Hexer hatten schon eine lange Fehde, deren Ursprung schon niemand mehr wusste.
    Die beiden empörten sich ein paar Minuten über das verachtenswerte Wesen aller Hexer und nach ein paar Minuten schien die Fee schon vergessen zu haben, warum sie überhaupt stehen geblieben war. Sie verabschiedete sich und ging. Dann stellte Maël sich vor und erklärte sich damit, dass er immer schon Jungfrauen in Not helfen musste.
    Die Jungfrau nahm er allerdings zurück, als er meinen Babybauch sah. Danach hatten wir uns immer wieder getroffen und tja, jetzt hatte ich einen besten Freund.
    So einfach geht das.
    Schließlich standen wir vor Chilalis Tür und traten ein. Chilali war allerdings nicht in der Eingangshalle. Also gingen wir die Treppe hoch in mein Zimmer. Dort setzten wir uns alle auf das Kingsize Bett.
    „Also, Josie, jetzt erzähl uns doch mal, wie ist es dir hier so ergangen?“
    Ich erzählte ihnen von meinem Unterricht bei Chilali, meiner Bekanntschaft mit Maël und Gabriellas Geburt und natürlich ihr besonderes Schicksal. Sie hatten mir gespannt zugehört, aber bei meiner letzten Enthüllung schlug Marissa erschrocken die Hände vor den Mund.
    „Deine Tochter ist das Dämonenkind? Alleinerziehende Mutter reicht dir nicht, du musst also auch noch einen Dämon haben. Dir reicht der normale Wahnsinn echt nicht…“
    Sie lachte und ich knuffte sie freundschaftlich in die Seite.
    „Hey! Ich hab mir das nicht ausgesucht, ja! Ich würde sie auch genauso lieben, wenn sie kein Dämon wäre, ist das klar.“
    Ich gab Gabriella einen Kuss auf die Stirn.
    „Aber dann erzähl ihr doch, wies bei euch in der City so läuft…“
    Marissa begann zu erzählen.
    „Hm, seit du und Gabriel weg seid, haben wir natürlich mehr zu tun, aber eigentlich ist es trotzdem ziemlich entspannt gewesen. Ihr habt die Dämonen offensichtlich mit euch mit genommen…
    Ach so, ich habe völlig vergessen, falls du dich fragst, wo Bel ist, die musste kurzfristig in New York bleiben. Eigentlich hatten wir ja geplant, dass ein Freund von Bel aus Washington für uns die Stellung in der City hält, solange wir nicht da sind, aber er wurde von einem Plenka angegriffen und liegt in der Notaufnahme.
    Schreckliche Geschichte. Vor allem, da er schon in NYC war, als es passierte, das bedeutet eine Menge Papierkram für Bel.
    Die Arme. Tja, aber ansonsten…“
    Sie zuckte mit den Schultern.
    Ich seufzte.
    Das war zwar schlimm, aber leider keine Seltenheit. Es war ja allgemein bekannt, dass Nephilim nicht sehr alt werden… Und das obwohl wir doch die Kinder der unsterblichen Engel sind…
    Ironie wie sehr ich dich liebe.
    Mir war aufgefallen, dass Marissa und J.D. sich kaum gegenseitig anschauten und befürchtete schon Böses…
    Vielleicht war unsere Akademie ja verflucht und immer wenn zwei Nephilim sich verlieben und glücklich werden wollen, zerstreiten sie sich…
    Kann ja sein.
    „Ich hole uns was zu trinken, Shannon, hilfst du mir?“
    Ich sah Shannon fragend an. Sie sah zu den anderen, zuckte mit den Schultern und folgte mir.
    Als wir außer Hörweite waren fragte ich sie nach Marissa und J.D. Sie seufzte.
    „Tja, also es ging ja eigentlich ganz gut zwischen den beiden, aber dann in den letzten Wochen haben sie aufgehört miteinander zu reden.
    Irgendwann hatten sie sich dann nichts mehr zu sagen, und sie haben beschlossen, doch lieber Freunde zu bleiben. So hat Marissa es mir jedenfalls erklärt. Keine Ahnung ob J.D. das auch so sieht…“ Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich meine, ich hatte auch schon Freunde, mit denen es mir ähnlich ergangen ist, aber es machte mich traurig, dass es Marissa und J.D. auch passiert war.
    Ich konnte nur hoffen, dass sie

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