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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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durch Esmeras läuft?
    Das ist so konservativ!“
    Maël lachte. Ich sah ihn böse an.
    „Was?“
    Er sah mich immer noch belustigt an und schüttelte den Kopf.
    „Ich liebe es, wenn du dich völlig grundlos über irgendwelche Dinge aufregst, die du eh nicht ändern kannst. Eines Tages vielleicht, aber heute müssen wir halt allen Spionen meiner Verlobten
    entkommen.“

    Nach knapp einer Stunde hatten wir endlich unser Picknick. Im Wald außerhalb von Esmeras, auf einer schönen Wiese, die mit herrlich duftenden Blumen bewachsen war.
    Gabriella saß in meinem Schoß und kaute auf ihrem Daumen rum.
    Maël war währenddessen akribisch damit beschäftigt einen Blumenkranz aus Gänseblümchen zu machen. Aber sobald er mehr als 3 Blumen mit einander verknotete fiel die erste Blüte wieder ab. Ich schaute ihm nun schon eine ganze Weile zu, aber er ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Heimlich pflückte ich auch ein paar Gänseblümchen und begann meinen eigenen Kranz.
    Nach 10 Minuten war ich fertig und legte ihn Gabriella um den Kopf.
    Sie sah wirklich wunderhübsch damit aus.
    Und falls das überhaupt möglich war, auch noch süßer. Sie sah mich aus großen Augen an.
    „Ja, Schätzchen, du bist wirklich die hübscheste. Da bin ich mir ganz sicher. Maël guck doch mal, wie niedlich sie aussieht.“
    Maël blickte auf und sah den Kranz um ihren Kopf. Jetzt sah es so aus als würde er gleich in Tränen ausbrechen. Ich klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter.
    „Ist doch nicht so schlimm, du kannst ihr ja einfach ein Armband machen, bei ihren kleinen Ärmchen brauchst du dafür nicht mehr als 3 Blüten.
    Du kannst das, ich glaub an dich.“
    Da lächelte er und machte sich wieder ans Werk.
    Es ist fast, als säße ich mit zwei kleinen Kindern hier…
    Ich nahm mir einen Apfel und schnitt ihn vorsichtig in kleine Stücke.
    Gabriella streckte fordernd die Hand aus und wollte offensichtlich auch mal probieren.
    „Hey Maël, d u weißt sowas doch bestimmt. Ich weiß ich bin eine unvorbereitete Teen-Mom und so, aber darf Gabriella schon Apfel essen?“
    Maël blickte wieder von seiner Beschäftigung auf und sah mich geschockt an.
    „Du willst ihr jetzt schon Apfel zu essen geben? Teufel, nein! Ihr Magen ist noch gar nicht bereit dafür. Lass das mal schön bleiben. Sonst kriegt die kleine Sunny hier ganz große Probleme…“
    Ich zuckte mit den Schultern und steckte mir auch das letzte Stück Apfel in den Mund.
    „Ok.“
    „Und du wolltest mir kein Stück von deinem Apfel abgeben?“
    „Du hast ja nicht gefragt!“
    „Ich dachte, dass man einfach aus Höflichkeit anbietet!“
    „Wenn du Apfel willst, dann schneid ich halt noch einen!“
    „Ich will doch eigentlich keinen Apfel, es geht mir ums Prinzip!“
    „Du weißt schon, wie merkwürdig sich das anhört, und das es das Privileg der Frauen ist, zu sagen, „es geht mir ums Prinzip!“, oder?“
    Maël musste lachen und ich gleich mit.
    Es war wunderbar einen Freund wie ihn zu haben, der mich zum Lachen brachte, und mit dem ich die Zeit genoss.
    „Weißt du Maël, du bist wirklich mein bester Freund. Und wenn wir auf einem sinkenden Schiff wären, und es nur eine Schwimmweste gäbe, na dann … würde ich dich ganz doll vermissen und sehr oft an dich denken.“
    Ich grinste und er verdrehte die Augen.
    Ich sah auf meine Uhr. Um kurz vor sechs wollten sie da sein, jetzt war es bald zwölf.
    Immer noch sechs Stunden tot zu schlagen.
    Maël war mein Blick auf die Uhr natürlich nicht entgangen.
    „Und, wie lange noch?“
    Ich sagte es ihm.
    Er sah mich an und schien zu überlegen.
    „Weißt du, wen wir so lange Zeit haben, würde sich auch ein Ausflug nach Frankreich in irgendeine Stadt lohnen, denkst du nicht?“
    Ich überlegte.
    Warum eigentlich nicht?
    Ich war jetzt so lange hier in Esmeras, da würde ein bisschen Abwechslung doch bestimmt gut tun…
    „Na gut, von mir aus schon. Dann würde ich sagen, wir packen zusammen und gehen los.“
    Maël war schon dabei das Essen in den Korb zu packen. Ich half ihm mit der einen Hand, während ich Gabriella mit der anderen stützte.
    „Hast du schon einen Plan, wohin wir genau wollen? Wir könnten es mit ein bisschen Eile sogar bis nach Paris schaffen, denke ich…“
    Ich sah ihn stirnrunzelnd an.
    „Was ist bei dir ein bisschen Eile?
    Weißt du, ich war nur einmal in Paris, und würde es schon gern mal genauer sehen, aber nicht in einer 20 Minuten Speed-Tour. Dann tendiere ich ja eher dafür, dass wir

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