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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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sah, wie die Bakras sich um den Baum zingelten.
    Das war nicht fair! Jetzt sah ich erst, wie viele das waren. Mindestens ein halbes Dutzend, wenn nicht sogar 8-9.
    „Ich bin allein, ihr feigen Säcke! Kämpft einzeln gegen mich, das ist fair!“
    Natürlich war den Dämonen Fairness relativ egal. Einer der Bakras versuchte ebenfalls an meinem Baum hochzuklettern, aber ich stach ihm in die Nase, sobald er in Reichweite war.
    Er grunzte bloß und ließ sich wieder fallen.
    Die anderen begannen nun auch an der Rinde zu schaben. Lange würde ich hier oben nicht mehr ausharren können…
    Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich war wirklich so blöd!
    Ich hatte vollkommen vergessen, dass ich keine normale Nephilim mehr war
    Ich konnte verdammt noch mal fliegen! Jetzt musste ich nur noch einen Weg aus dem Wald finden, in den ich dummerweise gerannt war, denn die Baumkronen über mir waren so dicht, dass ich keine Chance hatte, durch sie hindurch zu fliegen.
    Ich atmete tief durch und dann sprang ich vom Ast herunter. Ich kam knapp neben einem der Bakras auf und konnte mich nur durch eine Rolle retten.
    Dann rannte ich so schnell, wie ich noch nie zuvor gerannt war.
    Als ich auf der Lichtung ankam zitterten meine Beine und drohte unter mir wegzubrechen.
    Mein Herz schlug so schnell als wollte es zerspringen und mein Kopf war so heiß…
    Plötzlich war ich froh, wie schnell ich meine Flügel hervorrufen konnte, denn schon als ich noch an sie dachte erschienen sie, und mit letzter Kraft stieß ich mich in die Lüfte.
    Unter mir sah ich, wie die Bakras ebenfalls auf der Lichtung standen und nach oben schauten.
    „Haha, da guckt ihr was?“
    Ich freute mich so sehr, dass ich das Zischen erst im letzten Moment hörte. Ich drehte gerade den Kopf, als sich auch schon ein Lederdämon auf mich stürzte. Von der Wucht des Aufpralls begann ich zu taumeln, um nicht zu sagen stürzen, und ich sank metertief ab.
    Ich konzentrierte mich auf den Schmerz an meiner Schläfe um einen klaren Kopf zu bekommen und suchte den Himmel nach meinem Angreifer ab.
    Ich hatte es zwar nicht bemerkt, aber der Dolch war immer noch in meiner Rechten.
    Ich hielt ihn drohend in Richtung des Dämons. „Noch kannst du fliehen. Ich erzähl’s auch keinem! Ich schwöre!“
    Der Dämon lachte bloß und kam näher.
    Ich spürte wie ich stressbedingte Kopfschmerzen bekam. Dass aber auch immer alles auf einmal passieren musste!
    Die Bakras hatten mich ja nicht morgen jagen können, oder dieser Kerl hier hatte ja nicht ein zwei Stunden später von zuhause losgehen können…
    Das war wohl Murphys Gesetzt at it‘s best.
    Wenn ich doch nur eine größere Klinge dabei hätte. Ich ließ meinen Kopf kreisen, atmete tief durch und stürzte mich auf den Lederdämon.
    Hoch war die Wahrscheinlichkeit allerdings nicht, einen Lederdämon ohne ein Engelsschwert zu besiegen.
    Aber was sollte ich sonst tun.
    Der Dämon kratzte um sich, sobald ich ihm nur zu nahe kam, und ich musste all meine Übung ausnutzen um ihm immer wieder auszuweichen. Mein größter Schwachpunkt waren meine Flügel, denn sie waren ein großes Ziel und ein Loch würde mich in die Tiefe reißen.
    Und der Dämon wusste das auch. Er streckte seine krallenbesetzte Klaue aus und versuchte mich zu treffen, diesen Moment nutzte ich und stieß ihm meinen Dolch tief in den Arm.
    Mit etwas Kraft war es ein glatter Durchstoß.
    Der Dämon brüllte und versuchte seinen Arm zurückzuziehen, aber ich ließ nicht locker.
    Als ich meinen Dolch endlich wieder aus seinem Arm zog, war dieser blutverschmiert und hing schlaff herunter.
    Ich musste eine Sehne erwischt haben oder so.
    Er hatte seine Augen zu Schlitzen verengt und sah mich hasserfüllt an.
    „Dafür wirst du büßen, Nephilim-Schlampe!“
    Ich sah ihn nur verächtlich an und winkte ihn mit einem Fingerzeig näher heranzukommen.
    „Ich bin bereit, also“, aber er ließ mich nicht ausreden, sondern machte einfach einen Satz vorwärts.
    Er fauchte und biss mir in die Schulter.
    Ich schrie und schlug nach ihm.
    Mein Dolch schlitzte ihm dabei einen Riss in seinen Flügel und er schlug verzweifelt mit dem unverletzten Flügel um nicht abzustürzen.
    Dann hatte er sich wieder gefangen und krallte sich in mein Bein. Dann ließ er sich fallen und zog mich mit sich. Ich legte all meine Kraft in die gleichmäßigen Schläge meiner Flügel.
    Trotzdem sanken wir langsam aber sicher ab.
    Egal.
    Langsam aber sicher war immer noch besser als schnell und

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