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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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schon gedacht. Irgendwie schläft sie die Nächte, ich korrigiere, die Nacht durch und das auch noch wie ein Stein. Ich dachte Babys schlafen niemals regelmäßig.
    Aber das Dämonenkind ist ja auch nicht einfach irgendein Baby, nicht wahr meine Kleine?
    Hey Maël, ich finde wir sollten mit Calia reden, und ihr ganz deutlich machen, dass wir nichts weiter sind, als Freunde. Denkst du nicht auch?“
    Maël sah mich zweifelnd an.
    „Ich weiß nicht, sie wird mir eh nicht glauben. Welchen Sinn hat es dann, sich mi ihr anzulegen…“ Ich schüttelte genervt mit dem Kopf und seufzte. „Na schön, tun wir, was du sagst, ist wohl besser so. Du kennst Calia ja schließlich besser als ich, oh halt warte, tust du nicht… Aber wenn ich nachts von einer rachsüchtigen Horde Feen aus dem Bett gezerrt werde, bist du verantwortlich!“
    Ich sah zu Maël, aber der massierte sich die Schläfen.
    „Was?!“ bellte ich.
    Er sah mich an und seufzte.
    „Zuerst dachte ich, es liegt an deiner Schwangerschaft, dass du so streitsüchtig bist, aber da das ja nun auch vorbei ist, glaub ich, dass du einfach launisch bist. Du bist sogar so launisch, dass selbst deine Launen Launen haben…“
    Ich sah ihn böse an. Was meinte er damit.
    Ich war gerne zickig, das hatte ihn früher doch auch nie gestört. Er hatte wohl gehofft, dass das mit der Schwangerschaft dann vorbei wäre.
    Aber ich wollte heute nicht mit Maël streiten, schließlich waren es noch 6 Stunden, oder so.
    Ich lachte gekünstelt.
    „Du weißt, dass ich das nicht so gemeint habe. Das war doch nur ein Scherz, ich will mich ja gar nicht einmischen. Was ihr Feen da treibt ist nicht meine Sache, richtig?“
    Er sah mich an und schien nachzudenken.
    Er wusste ganz sicher, dass ich eigentlich nur nicht mit ihm streiten wollte. Aber er sagte nichts und lächelte nur.
    „Natürlich wusste ich, dass es nur ein Scherz war… Also, was machen wir jetzt den Rest des Tages?“
    Ich überlegte. Mensch, normalerweise hatte ich das Gefühl, das mir die Zeit davon rennt und jetzt fühlt es sich an, als sei sie stehen geblieben…
    Ich wippte mit dem Kopf von links nach rechts und wieder zurück.
    „Hm… Ich hab wirklich keine Ahnung.“

    Ich war wohl ziemlich anstrengend gewesen, besonders die letzte Stunde, als ich etwa alle zehn Minuten auf die Uhr gesehen hatte, aber Maël hatte mich heldenhaft ausgehalten und nun war es soweit. Wir standen am Raphaels-Tor und warteten. Immer wieder stellte ich mich auf die Zehnspitzen und versuchte einen Blick über die Menge zu erhaschen. Wo bleibt ihr denn Leute?
    Und dann sah ich sie. Marissa hatte Shannon an die Hand genommen, während J.D. hinter ihnen das ganze Gepäck schleppte.
    Ich musste lachen und quietschte, als ich auf sie zu rannte. Viel zu lange hatte ich meine Familie nicht gesehen! Auch Marissa hatte mich jetzt entdeckt.
    Sie redete mit Shannon, die sich suchend umblickte, und mich schließlich entdeckte, wie ich wie eine Irre auf sie zu rannte.
    Ich schloss die beiden in die Arme und quietschte in den höchsten Oktaven.
    Wir Mädchen hüpften alle auf und ab, und dann ging ich um sie herum und nahm auch J.D. in meine Arme. Dann hörte ich wie Marissa hinter mir wieder aufschrie und sah, dass Maël mit Gabriella auf dem Arm angelaufen kam.
    „Oh Gott, ist sie das?! Natürlich, sie sieht ja wirklich aus wie Gabe!“
    Marissa und Shannon waren so abgelenkt von dem Baby, dass sie weder bemerkten, dass mein Baby viel zu groß für ein Neugeborenes war, noch den Mann zur Kenntnis nahmen, der selbiges trug.
    Ich stellte mich neben Maël.
    „Leute, das hier ist mein Freund Maël. Bester Freund“, fügte ich auf einen fragenden Blick Marissas hinzu.
    Sie schien ein wenig erleichtert darüber zu sein, ich würde sie später fragen, wieso…
    J.D. nickte Maël zu, wie es nur Kerle zur Begrüßung können. Marissa schüttelte ihm die Hand und Shannon winkte.
    „Du bist eine, äh, ein Fee, oder?“
    Maël nickte und lachte.
    „Stimmt schon, es heißt eine Fee, auch wenn ich ganz sicher bin ein Mann zu sein… Tja, ich kann’s nicht ändern. Wollen wir zu Chilali gehen, dann könnt ihr euch ganz ungestört unterhalten und gegenseitig auf den neusten Stand kommen, und so…“
    Die Mädchen nickten. Ich nahm Maël Gabriella ab und wir gingen los.
    Auf dem Weg erläuterte Maël meinen Freunden die wichtigsten Bauten an denen wir vorbeikamen, denn auch sie waren nie zuvor in Esmeras gewesen.
    Ich hörte nicht zu, ich hatte diese Tour auch

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