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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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Staubsauge nach hinten gezogen.
    Unwillkürlich machte ich einen Buckel, aber bevor ich mich umdrehen konnte, um zu sehen ob sie wirklich weggesogen wurden waren sie schon verschwunden.
    Zurück blieb wie ich schon erwartet hatte nur eine kleine weiße Feder und …
    Tja, das war’s.
    Bei mir erschien keine Blume oder ein Luftzug oder sonst irgendwas.
    Nur eine zierlich weiße Feder, die im Sonnenlicht leuchtete. Etwas enttäuscht blickte ich hinter Gabes Rücken, um zu sehen, ob er mehr bekommen hatte, als ich.
    Aber auch beim ihm blieb nur eine Feder zurück. Nur seine war nicht zierlich wie meine, sondern … kraftvoll.
    Mir fiel kein anderes Wort für sie ein.
    Ich hob unsere beiden Federn auf und gab Gabe seine. Dann sah ich mich nach Gabriel und Jophiel um. Die beiden standen etwas abseits und unterhielten sich mit einer anmutig aussehenden Frau. Ihre Haut hatte den satten Ton von Vollmilchschokolade und ihr kurzes schwarzes Haar umrahmte ihr Gesicht.
    In ihrem intelligenten Gesicht blitzten zwei saphirblaue Augen, die vollkommen konzentriert in Gabriels Gesicht sahen.
    Die Flügel auf ihren Schultern allerdings waren von einer bronzenen Farbe, die schon beinahe unecht war. Es sah aus, als wären sie aus Kupfer oder Bronze gegossen. Auf einmal lachte sie und ihre Flügel bebten. Ich hatte kurz die Befürchtung ihre Flügel konnten zerbrechen, aber als sie sie halb öffnete und wieder schloss sah ich, dass sie wohl genauso beweglich waren wie meine.
    Komisch, wie mich dieser Anblick so hatte täuschen können.
    Jetzt sah ich auch, wie sich die kleinen Daunenfedern leicht im Wind wiegten.
    Ich musste schon eine ganze Weile so auf diesen Engel gestarrt haben, denn plötzlich kamen Gabriel, Jophiel und Madame Kupferflügel auf uns zu. Madam Kupferflügel warf mir einen zuerst belustigten und schließlich verschwörerischen Blick zu und beinahe hätte ich gelacht.
    War ja klar, dass meine Aktion wieder mal nicht unbemerkt geblieben war.
    Gabriel stellte sie mit Namen vor.
    „Das hier ist Nakisa Oluwa-seyi. Ihr Name ist…“, aber Nakisa Oluwa-seyi übernahm das Wort,
    „Er ist afrikanisch. Nakisa bedeutet: Die Schöne und Oluwa-seyi bedeutet: Gott hat sie geschaffen. Ich denke ich kann behaupten, ohne eitel klingen zu wollen, dass es wahr ist. Aber nun weiter, wir sind schließlich nicht hier, um zu plaudern. Ihr seid Josephine und Gabriel, nicht wahr? Ich habe einen wichtige Frage, wer weiß alles davon, dass du einen Teil des Amulettes der Engel besitzt, Josephine?“ Ihre Augen blickten in meine und ich hätte in diesem Moment nicht lügen können, selbst, wenn ich gewollt hätte. Erst jetzt bemerkte ich, dass sie in voller Uniform vor uns stand.
    Sie trug einen roten Overall und schwarze, kniehohe Stiefel. Auf ihren Schultern hatte sie diese lustigen Bommel, von denen ich wohl nie gewusst habe, wie sie heißen…
    Und natürlich das obligatorische
    Dienstgradabzeichen über der Brust.
    Es waren 5 goldene Sterne und ein goldener Löwe, der auf seinen Hinterbeinen stand und bedrohlich brüllte.
    „Nun, Nakisa Oluwa-seyi, soweit ich weiß, habe ich nur meinen Freunden aus der Akademie und euch hier davon erzählt. Damit komm ich auf acht Leute, wenn ich mich nicht täusche. Ach ja und Chilali weiß davon, aber ich glaube, sie weiß alles… Hm, das müssten alle sein.“
    Ich blickte sie fragend an, und hoffte, dass meine Antwort sie zufrieden gestellt hatte.
    Ihr Blick hatte etwas Hartes.
    Diese Frau hatte schon viel gesehen, und es war bestimmt nicht alles schön gewesen…
    „Na das sind ja nicht allzu schlechte Neuigkeiten“, murmelte Nakisa. Ich spürte einen Luftzug und sah nach oben. Ein Mann in einer ganz ähnlichen roten Uniform flog heran, sein Blick war gehetzt und fest auf Nakisa gerichtet.
    „Generalfeldmarschall! Generalfeldmarschall!“
    Verdutzt sah ich mich um. Meinte der etwa Nakisa. Prüfend sah sie zu dem Neuankömmling auf, der nun stolpernd neben mir zum Stehen kam.
    Er neigte kurz seinen Kopf vor Gabriel und Jophiel und salutierte vor Nakisa.
    „Leutnant Zaruch?“
    Zaruch keuchte einmal bevor er atemlos und in der unverkennbaren militärischen Art, seine Antwort schrie. Ich habe nie verstanden warum die immer alle schreien müssen…
    „Luzifers Dämonen haben in der Weststadt nichts als einen Trümmerberg zurückgelassen, wir haben 3 Soldaten verloren und 17 sind verwundet.
    Wir tun alles was wir können, um die Lage zu stabilisieren, aber nun haben unsere Späher jede Spur von

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