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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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Luzifer verloren.
    Was sollen wir tun, General?“
    Einen kurzen Augenblick schien Nakisa in weite Ferne zu blicken als sie sich schließlich entschlossen an den Schwertgriff fasste und, gottseida nk ohne zu schreien, antwortete:
    „Leutnant Lahabiel soll sich mit seiner Garnison um den Westbezirk kümmern, baut auf was aufzubauen ist und rettet wer oder was noch zu retten ist, General Malkael soll sich seine fünf besten Soldaten aussuchen und die Verfolgung Luzifers aufnehmen, Admiral Rama ist für die ärztliche Versorgung zuständig und sie Leutnant Zaruch geben meinen Begleitern sicheres Geleit nach Esmeras!“
    Erst langsam begriff ich, welche große Verantwortung auf Nakisa lastete.
    Zaruch salutierte ein weiteres Mal bevor er abhob um die Anweisungen weiter zu geben.
    Etwas verängstigt lehnte ich mich an Gabe, der schützend seinen Arm um mich legte.
    „Was sollen wir denn jetzt tun? Luzifer weiß, dass ich das Amulett habe…“
    Nakisa versteifte sich.
    „Was? Ich dachte es wüssten nur deine Freunde aus der Akadmie was vom Amulett, warum hast du mir verschwiegen, dass Luzifer es weiß. Das verkompliziert die Lage gewaltig...“, schon hatten sich Falten auf ihrer Stirn gebildet, und sie schien scharf nachzudenken, was wir nun tun sollten.
    „Ihr müsst hier weg! Dorthin wo Luzifer euch nicht findet. Schnell! Wir haben nicht viel Zeit. Luzifer kann jederzeit wieder zuschlagen“, sie packte mich am Arm und gezwungenermaßen folgte ich ihr. Gabe hatte meine Hand nicht losgelassen und folgte uns ebenfalls.
    Gehetzt führte Nakisa uns weg von Jophiel und Gabriel, die auch keine Anstalten machten uns zu folgen. Wir bogen in eine der vielen Straßen ein und ich sah, dass um uns herum vieles in Schutt und Asche lag.
    „Junge“ und „Ältere“ Engel rannten oder flogen durch die Gegend und riefen irgendwem irgendwas zu. Ich erkannte das junge Engelsmädchen wieder, die mit meinem Gabe geschäkert hatte, doch nun war sie über einen blutverschmierten Engelsjungen gebeugt. Ich sah wie leise Tränen über ihr Kinn tropften und die Brust des Jungen benetzten.
    Es war ein niederschmetterndes Bild, doch als wir weiter gingen begegneten mir noch mehr davon. Was war hier passiert, als wir unseren Kampf in den Katakomben hatten? Ich drückte mich enger an Gabe.
    Plötzlich packte mich eine starke Hand am Oberarm. Ich reagierte wie immer indem ich der Person das Handgelenk verdrehte.
    Erst, als ich den verzweifelten Aufschrei hörte sah ich, was passiert war.
    Ein weiblicher Engel hielt ein kleines Bündel in der linken Hand, das früher einmal weiß gewesen sein musste.
    Ich Gesicht war von Staub und Tränen verschmiert und ihre rechte Hand hielt sie dicht an ihren Körper gepresst. Geschockt blicke ich in ihre Augen und wartete.
    Ich hörte sie schniefen und dann räusperte sie sich. „Bitte, Lady Josephine und Lord Gabriel, ich bitte euch: Gebt diesem Kind euren Segen. Seine Mutter hat es mir anvertraut bevor die Dämonen sie töteten. Bitte, bitte gebt diesem armen Geschöpf euren Segen.“
    Sie hielt uns das Bündel hin. Trotz seines Daumens im Mund schaffte es das Kleine zu weinen.
    Etwas perplex nahm ich das Kind auf den Arm.
    E s wog kaum etwas.
    Aber kaum dass ich es an mich drückte überkam das Kind eine innere Ruhe und es starrte mich erwartungsvoll aus den blausten Augen an, die ich jemals gesehen habe.
    Ich warf Gabe, der wortlos neben mir stand einen Blick zu. Er legte den einen Arm um meine Taille, sodass er unauffällig mit dem Mund an mein Ohr kam, und hielt die andere Hand über dem Kopf des Kindes. Er flüsterte mir etwas zu, das nur ich verstehen konnte.
    „Also, möge unser Segen über“, mir fiel etwas auf. „Wie heißt das Kind denn?“
    Die Frau schniefte und antwortete.
    „Sein Name ist Moniel.“ Ich begann erneut.
    „Möge unser Segen über Moniel liegen, ihn begleiten, alle schlechten Tage schnell vorüberziehen lassen, und die guten festhalten. Möge er den Mut haben zu Glauben, und die Kraft zu Wünschen.“
    Feierlich legte auch ich meinen freie Hand über seinen Kopf schloss kurz die Augen und gab ihn dann der Frau zurück.
    „Oh Danke! Danke! Ihr seid in meinem Haus immer willkommen. Wenn ihr wieder einmal in der Gegend seid, fragt nach Naminé!“
    Vor Freude fing sie an zu weinen.
    Ich drehte mich zu Nakisa um, die uns merkwürdigerweise vollkommen geduldig zugesehen hatte, und wir gingen weiter.
    Ich erzählte Gabe nicht, wie schön ich es gefunden hatte dieses Baby im

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