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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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Zittern durch seinen Arm fließen und wusste, lange würde er Benni nicht mehr so halten können, ohne Muskelzuckungen zu bekommen. Das hieß, ich musste mich beeilen.
    Er schnalzte ungehalten und als hinter mir eine Tür ins Schloss fiel wandte er kurz den Blick von mir ab und suchte nach der Geräuschquelle.
    Dieser Moment reichte mir, um mich auf ihn zu stürzen. Ich schlug ihn mit dem Kerzenhalter vor die Stirn und packte mit der freien Hand Bennis Hemd. Keine Sekunde zu früh, denn als der Werwolf einen Arm hob um meinen Schlag abzuwehren ließ er Benni einfach los, und der wäre wohl aus dem Fenster in den Tod gestürzt, wenn ich ihn nicht gehalten hätte.
    Leider war mein Stand nicht stabil genug und ich rutschte ein Stück näher ans Fenster. Bennis Oberkörper hing über der Brüstung und sein eigener Schwung knallte sein Kopf gegen die Hausfassade. Ich hörte ein Knirschen und spürte, wie Benni das Bewusstsein verlor. Ich spürte das deshalb, weil er mir nun gar nicht mehr half, nicht aus dem Fenster zu fallen. Das alles passierte im Bruchteil einer Sekunde. Der Werwolf hatte meinen Angriff abgewehrt und verdrehte mir das Handgelenk.
    Ich biss die Zähne zusammen und trat ihm zwischen die Beine.
    Das half.
    Er keuchte und hockte über dem Boden.
    Diese Auszeit nutzte ich um Benni zurück zu ziehen. Ich hievte ihn auf die Chaiselongue und warf einen schnellen Blick auf seine Kopfverletzung.
    Es schien nichts Ernstes zu sein und ich drehte mich wieder um.
    Der Werwolf hatte sich wieder aufgerichtet und stürzte sich auf mich. Aber meine Reaktion kam eine Sekunde zu spät.

    Luzifer ging völlig gelassen durch die Eingangshalle des Hotels. In seinem Designer Anzug unterschied er sich kaum von all den anderen Hotelgästen. Zielstrebig ging er zu den Aufzügen.
    „20, bitte“, sagte er leise zum Pagen.
    Der grinste und entblößte zu viele Reihen scharfer Zähne.
    „Ja, Meister.“ Mit jedem Stockwerk wurde das Gefühl stärker. Das Amulett musste ganz in der Nähe sein. Der Page reichte ihm einen Briefumschlag. Als Luzifer aus dem Aufzug in einen leeren Gang trat konnte er Kampfgeräusche hören. Josephine war wahrlich Gabriels Tochter.
    So unglaublich dickköpfig…
    Gelassen schlenderte Luzifer zu der Tür, und öffnete den Briefumschlag. Darin befand sich ein kleiner Schlüssel, den er in das Schloss steckte und herum drehte. Mit einem Klick öffnete sich die Tür.
    Luzifer trat ein und lies die Tür dann achtlos ins Schloss fallen.

    Ich lag auf dem Boden und wusste nicht, wie ich dort hingekommen war.
    Blut sickerte mir in die Augen und ich musste blinzeln. Ich fasste mir an den Kopf und spürte klebriges Blut.
    Über mir stand der Werwolf und lächelte.
    Erst jetzt fiel mir auf, dass er nicht mich ansah sondern über mich hinweg zum anderen Ende des Wohnzimmers blickte.
    Dann tat er etwas so unerwartetes, dass ich mich unwillkürlich umdrehte um zu sehen, was er sah.
    Er verneigte sich.
    Auf einmal lag keinerlei Spott mehr in seinem Blick. Er verneigte sich vor Luzifer.

FORGET ME NOT
    We had just one day to recall
Now all I want is something more
Than just a fading memory
Left wondering what could have been.
    Mir stockte der Atem, denn Angst schnürte mir die Luft ab.
    Ich versuchte aufzustehen und taumelte.
    Der Werwolf war auf Luzifer zugegangen und kniete vor ihm nieder. Demütig senkte er den Kopf. „Meister, ich habe versagt, sie sagt, sie hätte es versteckt, aber es muss hier in der Nähe sein. Aber sie ist widerspenstig, selbst, als das Leben ihres Freundes auf dem Spiel stand, hat sie es mir nicht verraten…“, unschlüssig hob er den Kopf daraufhin legte Luzifer ihm eine Hand auf den Kopf und sagte leise.
    „Ja…, du hast versagt.“
    Der andere wimmerte, bevor Luzifer ihm mit einer schnellen Bewegung das Genick brach.
    Als sein Körper zu Boden fiel waren seine Augen geschlossen, und es aus, als würde er nur schlafen. Einzig der Winkel seines Halses, störte die Illusion. Doch ich hatte neben dem Knacken noch ein Geräusch vernommen. Neben mir stöhnte Benni.
    Er war wieder wach. Während Luzifer noch ohne Bedauern auf die Leiche vor ihm blickte flüsterte ich Benni zu.
    „Das Amulett, wo ist es?“
    Er versuchte mich anzusehen, aber sein rechtes Auge brach immer wieder aus und blickt in eine andere Richtung.
    Er schluckte.
    „Safe…Josie…“, dann verlor er wieder das Bewusstsein.
    Ohne nachzudenken sprang ich auf und hastete aus dem Zimmer.
    Ich hörte, dass Luzifer mir

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