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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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doch auch erst seit kurzer Zeit?“
    Das machte mich stutzig.
    Warum vertraute ich ihm?
    „Na, weil er mein Vater ist und mir immer ehrlich alles erzählt hat!“
    Nun hob Luzifer eine Augenbraue.
    „Bin und habe ich nicht genau das für den Vater meines Enkels getan?“
    Ich bemerkte seine merkwürdige Formulierung.
    „Ich war immer ehrlich zu euch, und habe nie gelogen.“ Jetzt wurde ich trotzig.
    „Es stimmt, ich habe keinen Beweis, dass du mich oder meine Freunde belogen hast, aber du hast früher viel Unrechtes getan!“
    Ich war hitzig einen Schritt auf ihn zu gegangen. „Und wer hat dir das erzählt? Oh, lass mich raten, die Nephilim. Und von wem haben die es? Von den Engeln. Und wer hat denen das Alles erzählt.
    Hm, las mich nachdenken. Ach, ich weiß es.
    Gabriel hat es ihnen eingeflößt.
    Tja, Gerüchte werden zu Wahrheiten, Wahrheiten zu Gerüchten. Dazu brauch es nur ein wenig Zeit.
    Ich verrate dir nun etwas: Gabriel mag selten lügen, aber im Verschweigen von bedeutsamen Dinge ist er ganz große Klasse.
    Nehmen wir zum Beispiel das Amulett.
    Ich wette, er hat dir nicht gesagt, dass ich es spüren kann, wenn du es nicht neutralisierst.
    Beziehungsweise der Zauberglanz“, mein
    beleidigtes Gesicht verriet wohl, dass er mitten ins Schwarze getroffen hatte.
    „Nun, ich biete dir etwas Offenheit. Du hast keine wirkliche Verwendung für deinen Teil des Amuletts. Ich hingegen, kann es sehr gut gebrauchen. Ich frage noch einmal, warum gibst du es mir nicht einfach freiwillig?“
    Dieses Mal überlegte ich wirklich kurz, aber besann mich dann wieder.
    „Nein! Du würdest es nur einsetzten, um Menschen zu Schaden! Nur über meine Leiche!“
    Jetzt lächelte er wissend.
    „Nun, das ist ein Opfer, für das ganz allein du zuständig bist. Allerdings den Tod meines Enkels willst du doch bestimmt nicht auf dich laden.
    Ein ungeborenes Kind, gestorben am Starrsinn seiner Mutter. Und noch etwas, wir wissen beide, dass es sehr schlecht um deinen reichen Freund hier steht. Er wird diese Nacht wohl nicht überstehen wenn ihm nicht bald jemand hilft.
    Nun, ich kann ihm helfen, und Alles was ich als Gegenleistung verlange baumelt an deinem hübschen Hals.“
    Er war mit jedem Wort ruhiger und gelassener geworden. Mir fiel die Entscheidung mit jedem Nachdenken schwerer, und so ungern ich es auch zugab, er hatte Recht.
    „Einmal angenommen, ich gäbe dir das Amulett, wie würdest du Benni heilen wollen?“
    Wortlos griff er in eine Falte seines Gewandes und holte etwas hervor.
    Er hielt mir die geballte Faust entgegen und öffnete langsam Finger für Finger und zum Vorschein kam ein kleiner lilafarbener Stein.
    „Weißt du, was das ist?
    Das ist ein Lapisconsanesco . Er ist in der Lage beinahe Alles zu heilen.
    Zusammen mit meiner Engelsgabe kann ich ihn heilen.“
    Ich kaute nervös auf meiner Unterlippe herum. Langsam gingen mir die Argumente aus…
    „Ich dachte, diese Steine wären verloren gegangen. Woher soll ich also wissen, dass dies ein echter Lapisconsanesco ist? Du könntest ja einfach warten, bis ich dir das Amulett gegeben habe und dann abziehen.“
    Ich hatte in der Zwischenzeit das Amulett aus dem Ausschnitt gezogen und fummelte nervös daran herum. Er schürzte kurz die Lippen, so als überlegte er, und dann zog er einen Dolch hervor.
    Ich hielt den Atem an und ging in Verteidigungshaltung.
    Doch er legte den Dolch an seinen eigenen Arm und machte einen dünnen sauberen Schnitt.
    Er zeigte dabei keine Geste des Schmerzes.
    Er zeigte mir die Wunde von allen Seiten wie ein Straßenmagier und legte behutsam den lilanen Stein auf die kaum blutende Wunde.
    Er flüsterte „Heile“, und wie von Zauberhand zog sich die Haut zusammen und es blieb nicht einmal eine Narbe zurück.
    „Überzeugt?“
    Es fiel mir nun wirklich immer schwerer seinem Angebot nicht nachzukommen, und ich weiß nicht, was ich getan hätte, wäre nicht gerade in diesem Moment die Tür aufgeflogen.
    Herein gestürmt kam eine Schar von Männern und Frauen in Uniformen.
    Mein erster Gedanke war:
    Oh Gott das Hotel hat das S.W.A.T. gerufen!
    Bis ich sah, dass jeder der Soldaten ein paar Flügel auf dem Rücken trug.
    Allen voran kam Nakisa ins Zimmer gehetzt.
    Sie bellte ein paar Befehle, doch bevor sie und ihre Leute Luzifer zu fassen bekamen war er schon aus dem Fenster gesprungen.
    Ich stürzte zum Fenster und sah gerade noch ein paar weiße Flügel zwischen den Bäumen des Central Parks verschwinden.
    Ich stieß einen Atemzug

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